- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist gekennzeichnet durch einen sehr luftigen Baustil. In einem Land, in dem das Klima ganzjährig warm ist, sind Wände nicht notwendig, so dass der zentrale Komplex - mit Hauptrestaurant, Lobby und Bar - sehr offen gestaltet war, was einen ungestörten Blick über den Pool auf den Strand sowie den Indischsne Ozean ermöglichte. Die insgesamt flache Bauweise erinnerte durch ihre "Verspieltheit" und das Benutzen von vile Holz an japanische Archtektur und schmiegte sich hervorragend ins Landschaftsbild ein. Ohne das genaue Alter des Hotels zu kennen, wirkte es neu und war in ausgezeichnetem Zustand, was auch der Sauberkeit zu verdanken ist - so wurde z. B. der Pool jeden Morgen von Blätter, Insekten etc. gereinigt. Die Altersstruktur hat uns durchaus überrascht. So rechneten wir aufgrund der 5 Sterne mit einer älteren Gästeschar, doch fast das Gegenteil war der: überraschend viele Familien mit jungen Kindern, aber auch Paare im mittleren Alter waren anzutreffen. Alle, denen nun Kinderlärm und Radau in den Sinn kommen, sei gesagt: wir fühlten uns in keinster Weise gestört und das Relaxen am Pool war jederzeit möglich. Hinsichtlich der Nationalitäten waren die französischsprechenden Gäste deutlich in der Überzahl, was dem Mauritianer jedoch nicht immer entgegenkommt, verbreiten viele Franzosen doch noch immer das Gefühl als ehemalige Kolonialherren aufzutreten. Die zweitstärkste Gruppe waren die englischsprachigen Gäste, wobei ich den Eindruck hatte, dass die mehr aus Südafrika denn aus Großbritannien stammten. Deutsche waren hingegen an zwei Händen abzuzählen. Erst kurz vor Weihnachten erhöhte sich die Zahl der deutschen Gäste leicht. Als einziger Kritikpunkt in dieser Rubrik ist die Tatsache zu nennen, dass uns der Weg von unserer Gartensuite zum Pool immer durch die Lobby und dann entweder durch das Hauptrestaurant oder durch die Bar führte. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die "normalen" Zimmer dieses Manko nicht haben. Wir können das Sofitel Impérial ohne Einschränkungen empfehlen. Wir haben bei einem 5-Sterne-Hotel Luxus und exquistien Service erwartet und diesen auch bekommen. Hinsichtlich der Reisezeit hat uns Monika (s. o.) gesagt, dass der Dezember und der Januar die besten Monate seien, um Mauritius zu besuchen. Ab Februar wird es dann zunehmend schwüler und unerträglicher. Der lokale Sommer ist vom Wetter her die regenreichere Jahreszeit, was sich in kurzen Regenschauern ausdrückt. Diese lassen die Temperatur jedoch nicht wie in Deutschland abstürzen, sondern bieten eine willkommene Abkühlen und sind meist nach einigen Minuten vorüber. Als Mitnahmetipp hier der eigentlich selbstverständliche Hinweis, dass in solch einem Hotel gepflegte elegant-sportliche Kleidung in den Koffer gehört.
Wir hatten ursprünglich die Honeymoonsuite gebucht, wurden jedoch auf die Gartensuite upgegradet, was sich als zweistöckiges Häuschen in der wunderschönen Gartenanlage entpuppte. Wir bewohnten die untere Etage, die aus einem Wohn- und einem Schlafraum, sowie aus einem großen und einem kleinen Badezimmer bestand. zusätzlich gab es ein kleines Ankleidezimmer. Sowohl der Wohn- als auch der Schlafraum hatten einen eigen Breitbild-LCD-Fernseher mit einer großen Anzahl an TV-Programmen, wobei alleine Euronews auf deutsch war. Natürlich hatte die Suite eine Terrasse, Minibar, einen großen Safe, Wasserkocher mit dazugehörigem Kaffee und Tee, Telefon etc. Das große Badezimmer ließ auch keine Wünsche offen: zwei Waschbecken mit großen Spiegeln, ein separiertes Klo, eine große Badewanne, eine große Dusche (gerade für Honeymooner interessant) mit Regen- und normalem Duschkopf, Bademäntel, Föhn, Messingarmaturen... Über die Sauberkeit, Lärm- oder Geruchsbelästigung können wir nichts negatives berichten. Wir haben usn völlig ungestört gefühlt, naja, vielleicht abgesehen von den allabendlichen Froschkonzerten im nahegelgenen Teich, die auch durch die geschlossenen Terassentüren deutlich zu vernehmen waren. Wir haben diese jedoch im Vergleich zu den heimatlichen Verkehrsgeräuschen eher genossen.
Über insgesamt vier Restaurants und zwei Bars verfügt das Hotel, wobei bei Halbpension zwei Restaurants ohne Aufpreis genutzt werden können und bei den beiden anderen der Pauschalpreis für das normale Abendessen angerechnet wird. Wir haben in der einen Woche nur im Hauptrestaurant gegessen, welches von einem jungen französischen Küchenchef geführt wird. Jedes Abendbuffet stand unter einem anderen Titel (italienisches, mediterranes, "butchers", mauretianisch, französisches, indisches etc. Buffet) und an der Qualität und Quantität der Speisen, sowie deren Abwechslung gab es nichts, aber auch wirklich nichts zu mäkeln. Beim Hauptspeisenbuffet wurden zusätzlich stets einige Spezialitäten individuell und vor Ort zubereitet sowie angerichtet. Nicht nur das die Buffets hervorragend waren, sondern auch die Sauberkeit war ohne Makel und on top wurden die Speisen in teilweise fast künstlerischer Manier präsentiert, was das Essen nicht nur zu einem Gaumen-, sondern auch zu einem Augenschmaus avancieren ließ. Trotz der Größe des Restaurants herrschte eine ruhige und exquisite Atmosphäre, was vielleicht auch dem grandiosen Blick auf Strand und Meer sowie dem aufmerksamen Bediensteten geschuldet war. Beim Restaurantpersonal gab es jedoch auch ein, zwei Ausnahmen, deren Aufmaerksamkeit ein wenig zu wünschen übrig ließ, was sich in überdurchschnittlichen Wartezeiten bei der Getränkebestellung oder beim Abräumen der einzelnen Teller manifestierte. Diese waren jedoch Ausnahmen und nach zwei Tagen wusste man, wo man sich hinsetzen musste und rundum zufrieden zu sein. Die Getränkepreise entsprechen ungefähr dem Preisen in der deutschen Gastronomie. Wir hatten nicht das Gefühl, dass ein 5-Sterne-Zuschlag erhoben wurde.
Kaum im Hotel angekommen, wurden wir schon mit einem feuchten Handtuch fürs Gesicht und einem kühlen Getränk empfangen. Für die deutschen Gäste gibt es eigens eine deutsche "Betreuerin", die uns anschließend eincheckte. An dieser Stelle sei Monika ein explizierter Dank ausgesprochen, so war sie doch stets dezent präsent und jederzeit für Fragen erreichbar. Man spürte förmlich, dass sie den Job liebt. Diese Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit konnten wir bei allen Mitarbeitern erfahren, was z. T. sogar darin mündete, dass sie sich förmlich überschlugen unsere Teller beim Abendessen vom Buffet zu unserem Platz zu tragen. Mit Monika haben dann auch alle deutschsprachigen Gäste mit geringen Fremdsprachenkenntnissen den perfekten Ansprechpartner. Alle anderen seien auf die Mehrsprachigkeit der Mauritianer hingewiesen, die fast alle neben Creol zumindest noch Englisch und Französisch beherrschen. Der Verständigung steht somit nichts im Wege. Die Zimmerreinigung war hervorragend, effizient und gründlich, was ein Grund für unsere fehlende Erfahrung mit dem Umgang mit Beschwerden (wir hatten keine) ist. Ebenso haben wir keine der aufgeführten zusätzlichen Serviceleistungen in Anspruch genommen.
Unserer Ankunft am Flughafen folgte eine erste Überraschung. Wir hatten aus undefinierbaren Gründen keinen Transfer zum Hotel gebucht, so dass wir ein Taxi nehmen mussten. Beim Büro unseres Reiseveranstalters am Flughafen erfuhren wir jedoch den ungefähren zu erwartenden Preis, was uns das Gefühl gab, gewappnet in ein Taxi steigen zu können. Leider fehlten am Taxistand die zu den Fahrzeugen zugehörigen Fahrer. Nach einigen Minuten bemerkte uns ein Flughafenmitarbeiter, der jemanden heranrief, der seinen Wagen vom Parkplatz holte. Dieser Wagen sah vielmehr aus wie sein Privatwagen, denn ein richtiges Taxi und mit einem mulmigen Gefühl stiegen wir ein, was das fehlende Taxometer auch nicht gerade verbessern konnte. Der Fahrer versicherte uns jedoch, er würde uns einen guten Preis machen. Nach einer Stunde Fahrt - wir mussten einmal quer über die gesamte Insel - kamen wir im Hotel an und dort fragte er den Portier nach dem üblichen Preis (umgerechnet rund 40€), welcher letztlich sogar noch unter dem von unserem Reiseveranstalter im Flughafen genannten Preis lag. Kurze Zeit später entdeckten wir im Hotel eine Liste mit den üblichen Fahrzielen und den dazugehörigen fixen Taxikosten. Alle Aufregung war somit umsonst gewesen, was wir nun beim nächsten Mal wissen werden... Das Hotel selber liegt fünf Autominuten von Flic-en-Flac entfernt direkt am Strand. Die Straße zum Hotel ist eine Sackgasse, so dass so gut wie kein Verkehr herrscht. Als direkten Nachbar sei hier das Hilton zu erwähnen. Die Entfernung zum Strand ist gleich Null. Einzig eine ca. vier Meter breite plattierte Fläche trennt den Pool vom Sandstrand. Im Pool liegend hat man sogar den Eindruck, dass der Pool direkt in den Ozean übergehen würde (ein Dank an den Architekten). Da wir nach Zwei Wochen Aktivurlaub in Südafrika von vornherein den Plan hatten, die Woche auf Mauritius mit relaxen zu verbringen, kann ich nicht viel über die Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten in der Nähe berichten, aber alles Nötige bekam man im Hotelshop. Ausflugmöglichkeiten wurden an jedem Tag angeboten und waren m. E. gut gemischt und deckten alle Ziele ab, die uns unser Reiseführer als sehenswert vorgab.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Alle in der Beschreibung aufgeführten Sportarten wurden angeboten Zusätzlich wurde aber auch z. B. Bogenschießen angeboten. Ein Internetzugang war zu erschwinglichen Preisen zu erhalten und des abends konnte man wechselnder unaufdringlicher Animation beiwohnen. Am Privatstrand gab es alles, was man benötigt: Liegen, Sonnenschirme, wunderbarer Sand und edle Duschen. Dazu noch Palmen, die das Postkartenidyll bei den Sonnenuntergängen vervollständigten. Der eine Pool war großartig und völlig ausreichend. Wie schon erwähnt wurde er jeden Morgen gereinigt und war auch groß genug, um einige Bahnen schwimmen zu können. Spezielles Poolequipment (z. B. eine Rutsche) war jedoch nicht vorhanden, was uns jedoch nicht störte. Der Service am Pool war hervorragend. Am späten Vormittag gab es jeweils einen eisgekühlten Fruschtsaft, von Poolboys serviert, mittags wurden feucht-kühle Handtücher gereicht und am frühen Nachmittag wurde man mit Fruchtspießen versorgt. Für den etwas größeren Hunger konnte man im Strandrestaurant leckere Kleinigkeiten zu essen bekommen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |