- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel liegt an der Westküste von Mauritius in der Nähe von Flic en Flac. Die Lage ist sehr ruhig. Es führt lediglich eine Einbahnstraße zum Hotel. Es liegen mehrere Hotels nebeneinander an diesem Küstenabschnitt. Der Strand ist relativ breit und feinsandig. Allerdings liegen sehr viele Motorboote vor dem Hotel vor Anker, so daß man sich manchmal fast wie in einem Hafen vorkommt. Die Hotelanlage verfügt über zwei Stockwerke und ist wunderschön. Ein riesiger Park mit einem großen See durchläuft die Hotelanlage. Die gesamte Anlage ist sehr sauber und gepflegt. Das von uns gebuchte Deluxe Zimmer befand sich im ersten Stock und ermöglichte einen herrlichen Ausblick aufs Meer. Das Zimmer ist sehr schön eingerichtet und sehr geräumig. Nur das Bad ist ziemlich abgenutzt und müßte dringend renoviert werden. Die gebuchte Halbpension umfaßt ein Frühstück in Büffetform und Abendessen (Büffet oder Menü). Täglich wird eine Flasche Wasser aufs Zimmer gestellt. Das Hotel wird von sehr vielen älteren französischen Gästen gebucht. Es waren aber auch deutsche und englische Gäste mittleren Alters im Hotel, und einige Paare nutzten den Aufenthalt im Hotel zum Heiraten. Familien mit kleinen Kindern waren eher die Ausnahme. Dies war absolut der teuerste Urlaub den wir je gemacht haben. Und der erste in einem solchen Luxushotel. Von daher sind unsere Ansprüche eigentlich nicht allzu hoch, und das es immer mal wieder Pannen gibt ist ja nur menschlich und kein Problem. Aber für den gezahlten Preis hat das Sofitel einfach zu wenig geboten und wir waren ziemlich enttäuscht.
Unser Deluxe Zimmer lag im ersten Stock und hatte einen tollen Meerblick. Bis auf einen Flaschenöffner war alles vorhanden. Die Zimmer sind sehr geräumig und sehr geschmackvoll ausgestattet. Es gibt einen großen Balkon mit einem Tisch und zwei bequemen Sesseln. Nur das Bad passt nicht ins Ambiente. Es sieht total abgenutzt und recht schmuddelig aus. Hier müßte dringend renoviert werden.
Es gibt ein Hauptrestaurant und mehrere Spezialitätenrestaurants (Chinesisch, Japanisch und Französisch). Die Spezilitätenretaurants kosten Aufpreis. Das Hauptrestaurant ist offen. Man sollte keine Abneigung gegen Vögel haben, da diese insbesondere beim Frühstsück im Restaurant auf der Suche nach Essen zahlreich umherschwirren und von nicht leergegessenen Tellern, die beim Frühstsück vom Personal schon mal eine halbe Stunde stehen gelassen werden, essen. Es gibt keine festen Sitzplätze. Man muß sowohl morgens als auch am Abend am Eingang warten, bis einem ein Sitzplatz zugewiesen wird. Das Frühstück erfolgt in Büffetform. Das Büffet an sich ist äußerst abwechslungsreich und man bekommt alles was das Herz begehrt. Absolut unmotiviert und überfordert war allerdings das Personal beim Frühstück. Es kam vor, daß man von drei verschiedenen Kellnerinnen gefragt wurde, ob man Tee oder Kaffee wolle und dann nachdem man dreimal Tee bestellt hatte von einem vierten Kellner Kaffee hingestellt bekam. Kleine Löffel waren absolut rar. Man bekam sie nur nach Nachfrage und dann konnte man beobachten, wie sie von einem benutzten Tisch genommen, schnell in Wasser getaucht und am Kittel abgetrocknet wurden. Manchmal brach unter den Kellnern ein regelrechter Streit um kleine Löffel aus. Beim Frühstück war alles absolut schlecht organisiert. Leere benutzte Teller wurden nicht abgeraümt, obwohl man auf dem Tisch kaum noch Platz hatte und mehrere Kellner gelangweilt auf und ab liefen. Die Dame, die die Omeletts zubereitete war absolut lustlos und gelangweilt. Teilweise lies sie einen erstmal ein paar Minuten stehen, bevor sie loslegte. Ich brauche niemanden, der meinen Teller vom Buffet zum Tisch trägt. Ersteinmal sollten grundlegenden Dinge klappen, bevor man mit so einem überflüssigen Service aufwartet. Ganz anders gestaltete sich hingegen das Abendessen. Für das Abendessen waren andere Kellner als beim Früstück zuständig. Hier waren die Kellner absolut freundlich, motiviert und kompetent. Alles war gut organisiert und man konnte es im Gegensatz zum Frühstück wirklich genießen. Unser kellner Ashwin war eine absolute Perle. Der Service beim Abendessen hätte nicht besser sein können. Was die Qualität und den Geschmack der Speisen angeht, so waren wir eher enttäuscht. Obwohl wir diesbezüglich wirklich keine hohen Ansprüche stellen. Dies war unser erster Urlaub in einem 5 Sterne Hotel. Aber wir haben in allen früheren Urlauben in preisgünstigeren Hotels besser gegessen als in diesem Hotel.
Vorneweg: Fast alle Mitarbeiter des Hotels sind sehr freundlich und nett. Die Mitarbeiter sprechen alle englisch und französisch, einige auch ein paar Wörter deutsch. Es gibt auch eine deutsche Gästebtreuerin vor Ort (Monika). Bei unserer Ankunft war das Zimmer noch nicht fertig und wir mussten eine Stunde warten. Die Zimmerreinigung war bei weitem keine 5 Sterne wert. Das Bettlaken hatte teilweise große Löcher. Benutztes Geschirr wurde im Bad abgespült und auch dort einfach naß stehen gelassen. Auf dem Badezimmerboden lagen nach der Reinigung öfters benutzte Wattestäbchen und ähnliches, was vor der Reinigung noch nicht dort gelegen hatte. Leere Flaschen wurden oft einfach stehen gelassen. In der Minibar fehlte ein Flaschenöffner. Absolut enttäuschend war die deutsche Gästebetreuerin. Für uns zählt zur Gästebtreuung mehr, als sich zu einigen wenigen Gästen an den Tisch zu setzen und mit diesen zu rauchen und zu trinken. Ein von uns geäußerter Sonderwunsch wurde zwar von ihr der Küche überbracht, aber damit war die Angelegenheit für Sie erledigt. Es wurde kein einziges Mal von ihr nachgefragt, ob das gewünschte auch klappt. Im Gegenteil: man hatte eher den Eindruck, daß einem aus dem Weg gegangen wird, um evtl. weitere Wünsche nicht entgegennehmen zu müssen. Daher wendeten wir uns danach immer direkt an unseren Kellner am Abend, woraufhin alles bestens klappte. Eine Verabschiedung zum Ende erfolgte ebenfalls nicht.
Das Hotel liegt direkt am Strand der Westküste. Mit dem Auto erreicht man die nächste größere Stadt Flic en Flac in ca 10 Minuten. Die nächsten Einkaufsmöglichkeiten (Lebensmittel, Kleidung) kann man zu Fuß in etwa 20 Minuten erreichen. An diesem Strandabschnitt liegen 7 Hotels, wobei das Sofitel in etwa in der Mitte liegt. Sämtliche Strände auf Mauritius sind öffentlich, d.h. es sind zwar Liegen des Hotels am Strand, aber jeder kann den Strandabschnitt benutzen. Dies bedeutet auch, daß man von sehr vielen einheimischen Händlern und Bootsvermietern angesprochen wird ( bis zu zehnmal am Tag). Dies geschieht immer in sehr höflicher und freundlicher Form, jedoch kann es einen nach gewisser Zeit schon etwas nerven. Die Ausflugsmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Die Taxis sind sehr billig. So kann man sich für etwa 50 € den ganzen Tag ein Taxi mieten und sich von den sehr freundlichen Fahrern die Insel zeigen lassen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel verfügt über ausreichend Liegestühle. Diese stehen am Pool, auf einer großen Wiese im Hotelpark oder direkt am Strand. Es gibt allerdings viel zu wenig von den fest installierten Sonnenschirmen. Teilweise werden die besten Plätze morgens mit Handtüchern belegt. Es gibt zwei Tennisplätze mit Flutlicht, die in einem sehr guten Zustand sind. Darüber hinaus gibt es einen Bootsverleih mit Tretbooten, Kanus, Lasern und 2 Katamaranen. Die Leistungen sind alle im Preis inbegriffen. Lediglich der Fahrradverleih kostet extra. Die Katamarane sind sehr begehrt, so daß lange Wartezeiten entstehen können. Darüber hinaus werden sie nur mit Hauptsegel und ohne Fock vermietet. Weiterhin sollte man beachten, daß die Segelzeiten sehr eingeschränkt sind, da die Boote nur bei Flut und nicht bei Ebbe, also in der Regel nur einen halben Tag, vermietet werden. Das Riff ist relativ weit vom Strand entfernt. Wer schon mal auf den Malediven schnorcheln war, wird vom Hotelriff absolut enttäuscht sein. Fische findet man wirklich nur vereinzelt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tim |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |