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David (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • April 2024 • 1-3 Tage • Sonstige
Überteuertes Hotel, schlechte Organisation
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Hotel befindet sich in einem ausladenden fünfstöckigen Bau mit Glasfassade nach hinten und nach vorne. Es sollte wohl mal Aushängeschild des Landes sein, ist aber in die Tage gekommen und schlecht gemanaged, so daß dieser Ruhm verblasst ist. Man betritt das Hotel durch eine Drehtür oder Seitentüren von einer repräsentativen Vorfahrt aus. Dann befindet man sich in einer großzügigen Lobby, die sich über zwei Etagen erstreckt und ebenfalls repräsentativ im Stil der 70er und 80ger wirkt. Eine geschwungene Marmortreppe führt in den ersten Stock mit Konferenzsälen. Mehrere Aufzüge, darunter ein Glasaufzug sowie ein Treppenhaus führten in die Etagen, die mit Teppichboden ausgelegt waren, jedoch muffig rochen und insgesamt renovierungsbedürftig schienen. Teils schienen auch Renovierungsarbeiten in den Zimmern zu erfolgen, manche Türen waren schadhaft und notdürftig verputzt. Unangenehm fand ich, daß in den Gängen abgegessene Tabletts und Geschirr herumstanden. Es waren nur wenige Gäste in diesem Hotel, neben mir meine Lufthansa-Crew und sehr wenige weitere Gäste. Insgesamt ein Hotel, das nicht erfüllt was es verspricht, weit abgelegen, wenig besucht, schlecht gemanaged und an mancher Stelle sanierungsbedürftig.


Zimmer
  • Eher gut
  • Mein Zimmer lag zunächst im vierten Stock. Es war sehr geräumig, mit hellen Keramikfliesen versehen und einem gemusterten Teppich unter dem Kingsize-Bett. Farblich dominierten Holz, Braun, Rot und Beige. Am Fenster stand ein Schreibtisch mit einer futuristischen Leuchte darauf, Glasplatte, Steckdosen. Das WLAN auf dem Zimmer funktionierte gut. Zwischen Bett und Fenster stand ein Sessel mit kleinem Glastischchen davor. Es gab eine leere Minibar, die als Kühlschrank nutzbar war. Es gab einen Wasserkocher und Tee, allerdings keinen Schwarztee und auch keinen Zucker. Zwei kostenlose 1,5-Liter-Flaschen Wasser standen bereit. Das breite Fenster reichte die gesamte Front über bis zum Boden, so daß das Zimmer licht war. Davor lag ein Balkon mit Blick auf den Golfplatz, den Mont Basilé und linksseitig ein Stück aufs Meer. Es gab keine Rollos oder Jalousien; die Vorhänge ließen sich nur mit Mühe vollständig schließen, so daß eine Verdunkelung schwierig war. Die Balkontür ließ sich von außen nicht mehr öffnen, wenn man sie ganz schloß, da außen ein Griff fehlte. Auf dem Balkon stand ein niedriges Tischchen mit zwei Stühlen. Das Kingsize-Bett war sehr bequem bis auf die Kissen, die superhart waren und in keiner Weise Sofitel-Standard entsprachen. Im Zimmer hing ein Bademantel und es lagen Hausschlappen bereit. Insgesamt fand ich die Temperatur im Zimmer zu niedrig. Auch war das Zimmer leicht feucht, was wohl dem tropischen Klima geschuldet war. Das Bad war ebenfalls geräumig in braunem Marmor edel gehalten und mit Badewanne. Allerdings fehlte das Verdeck der Toilettenspühlung. Es waren kleine Fläschchen mit Pflegeprodukten vorhanden, keine großen Spender. Eine kleine Handseife erhielt ich erst am zweiten Tag meines Aufenthaltes. Es fehlte ein Haarfön, was eigentlich ibis-budget-Niveau ist. Nach dem Wechsel des Zimmers wohnte ich im dritten Stock. Das Zimmer war kleiner als das erste Zimmer und niedriger gelegen, was ich nicht zu schön fand. Dafür war der Blick toller, nämlich auf den Pool, den Strand, das Meer, die kleine Insel Horatio und in Entfernung auf die Küste von Kamerun. Die Ausstattung war im wesentlichen dieselbe, auch hier war kein Schwarztee vorhanden, dafür aber Zucker. Hier funktionierte das WLAN auf dem Zimmer aber nicht so gut. Die Minibar hier war ausgeschaltet, dafür gab es einen separaten Kühlschrank. Störend war der Schreibtisch-Stuhl, der auf dem gefliesten Boden Lärm verursachte. Im Bad gab es hier einen Haarfön und die Toilettenspühlung war intakt. Das Wasser in der Dusche wurde nicht warm, man mußte lauwarm duschen.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Im Erdgeschoß gab es eine schöne Bar sowie ein A-la-Carte-Restaurant. Die Bar war von einigen Leuten besucht, das Restaurant schien mir tot zu sein. Dort wurde auch ein Frühstück angeboten, das ich nicht eingenommen habe, um beim Check-Out Diskussionen hinsichtlich der vorab erfolgten Bezahlung zu vermeiden, denn das Frühstück war in meinem hohen Übernachtungspreis nicht inklusive. Am Swimmingpool gab es theoretisch eine weitere Bar, die aber geschlossen war.


    Service
  • Eher schlecht
  • Der Service war sehr gemischt. Einerseits war man bemüht, andererseits dauerte alles ewig und war furchtbar kompliziert. Schon der Check-in dauerte ungewöhnlich lange. Meinen Getränke-Voucher als Gold-Gast mußte ich erst verlangen. Am nächsten Tag versuchte ich zunächst ein Taxi an der Rezeption zu bestellen. Mir wurde dann gesagt, daß man das nicht könne. Man habe nur einen eigenen Shuttle-Service. Dieser fuhr mich dann in die Stadt, was 10.000 CFA kostete. Ein normales Taxi kostet 3.000 bis 5.000 CFA, was der Fahrer des Shuttles mir selbst gesagt hat. Aber man bekommt es einfach in dem Hotel nicht. Für den zweiten Tag hatte ich eigentlich einen Ausflug geplant, aber das Hotel brauchte ewig mit Anfragen bei einem Fahrer, so daß ich dies schließlich aufgab. Auch ein Taxi wollte man mir wiederum nicht rufen, dann doch, aber zu einem Preis von 10.000 CFA anstatt 5.000. Letztlich habe ich wieder die teure Hotel-Navette genommen. In anderen Hotels ist der Service vergleichsweise besser was Mietfahrzeuge mit Fahrer angeht. Für ein Hotel dieser Kategorie war die Organisation eine Katastrophe. Ausflüge von dort sind ein Ding der Unmöglichkeit. Erschwerend kam hinzu, daß dieses Hotel sich weit außerhalb befand und man ohne vernünftige Verkehrsmittelvermittlung dort überhaupt nicht wegkommt. Zu loben ist, daß mein schon von Deutschland aus bestelltes Flughafen-Shuttle bei Ankunft meines Fluges aus Deutschland trotz eineinhalbstündiger Verspätung des Fluges zugegen war und mich vom Flughafen zum Hotel fuhr. Als Ausgleich wurde mir am zweiten Tag ein „schöneres“ Zimmer angeboten, im dritten Stock aber mit Meerblick. Dies nahm ich, nach einigem Überlegen, an, was aber für eine Stunde Streß sorgte, da der Umzug nicht reibungslos verlief, ich hastig packen mußte, Sachen verräumte etc. Letztlich war das zweite Zimmer sogar kleiner und die eine Stunde besserer Blick brachte es auch nicht. Der Check-out war auch nicht problemlos. Mir wurde zunächst eine Rechnung mit dem Gesamtpreis präsentiert, obwohl das Zimmer vorausbezahlt war. Erst auf meine Beschwerde hin wurde mir eine „Bezahlt“-Rechnung ausgehändigt. Für den Flughafen-Shuttle wurden 15.000 CFA berechnet, allerdings zahlte ich dann für den Transfer zum Ibis-Hotel nichts bzw. gab den Betrag dem Fahrer als Trinkgeld.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Das Hotel liegt weit außerhalb der Stadt in Sipopo im Westen. Zwar ist die Lage am Meer ganz schön, doch die Entfernung zur Stadt macht sie sehr ungünstig. Dies gilt umso mehr als keine wirklichen öffentlichen Verkehrsmittel existieren und leider auch Taxis das Hotel nicht gewöhnlich anfahren. Man kann sich aus der Stadt mit einem Taxi in ca. 20 Minuten für 3.000 bis 5.000 CFA bringen lassen. Vom Hotel weg kommt man mit Taxis aber nicht, da keine vor Ort sind und das Hotel keine ruft. Einzig mit dem Shuttle-Bus des Hotels kann man es verlassen. Dieser hat mich auch am Flughafen abgeholt, was 15.000 CFA gekostet und ca. 25 Minuten gedauert hat. Vor Ort in Sipopo gibt es nur wenig: einen Strandclub ein futuristisches Rund-Restaurant, ein Konferenzzentrum und eben das Hotel. Geschäfte vor Ort gab es keine.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Im Erdgeschoß links der Rezeption hinten gab es einen Bereich mit einem Fitnessraum mit großen Fenstern an einer Seite, ansonsten Räume mit entgeltlichen Massageanwendungen. Einen richtigen Spa-Bereich, Sauna oder dergleichen gab es nicht. Dafür gab es aber im unteren Teil des Gartens einen Outdoor-Swimmingpool und noch weiter unten den Hotelstrand mit einigen schäbigen Liegen und Sonnenschirmen. Das Wasser dort war sehr warm und ruhig. Man schwamm mit dem Blick auf die Insel Horatio und die kamerunische Küste. Am Swimmingpool lagen nicht ausreichend Handtücher aus. Schließlich gab es beim Hotel einen großen Golfplatz.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im April 2024
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:David
    Alter:51-55
    Bewertungen:672