Soibelmanns Hotel Rügen

Sehr gut – gut – nicht gut Im Januar 2011 waren wir wieder für einige Tage Gäste im „Sport-Hotel Störtebecker“ in Samtens auf der Insel Rügen. Für Gäste, die schon einmal in diesem Hotel waren, bzw. ein gut funktionierendes Navigationsgerät besitzen, ist die Anfahrt, speziell zu diesem Hotel, sicher problemlos möglich. Für Optimisten, die die Autoanfahrt unter dem Motto starten, wir werden das Hotel schon finden, ist es durchaus möglich, dass die Suche etwas länger dauert. Unser Tipp dazu, fahren Sie durch Samtens weiter auf der B96 Richtung Bergen/ Sassnitz. 850 m hinter dem Ortsausgangsschild, vor einer Tankstelle dann links abbiegen. Nach einigen 100m finden sie dann das Hotel. Das Sportzentrum, in dem das Hotel integriert ist, ist für viele sportbegeisterte Insulaner einschließlich diverser Sportgruppen ein Treffpunkt primär an den Wochenenden. Nun zu dem Teil unserer recht eigenartigen Erlebnisse, die wir während unseres Aufenthaltes durchgestanden haben. Wir hatten unseren vorgesehenen Aufenthalt per Mail angekündigt. Bei der Anmeldung erhielten wir die Information, es ist kein Mail angekommen bzw. bekannt, Punkt. Nachdem die normalen Anmeldeformalitäten erledigt waren, erhielten wir für jeden Abend ( wir hatten HP gebucht) einen Voucher, auf dem unsere Anmeldedaten verzeichnet waren. Es wurde uns empfohlen, dass wir uns gleich im Gaststättenbereich anmelden, damit ein fester Tisch für die Dauer unseres Aufenthaltes reserviert wird. Das haben wir auch so erledigt, alles wurde in ein dickes Buch eingetragen (so dachten wir) , damit war der Vorgang für uns erledigt. Am Abend hat das auch so funktioniert und es kam der nächste Abend. Als wir an dem zugewiesenen Tisch platz nehmen wollten, wurden wir erst einmal des Feldes verwiesen. Nach einem langen Blick des Personals in das bekannte dicke Buch wurde festgestellt, dass wir eigentlich gar nicht da sein könnten, denn laut Buch waren wir nicht Gäste des Hotels.Der von uns vorgewiesene Voucher wurde ungläubig beäugt, aber wir schafften es einen Platz zu erhalten. Am nächsten Abend klappte das mit dem Tisch und wir bestellten beide das Menü Nr: 1. Vor- und Nachspeise waren nicht wählbar. Nach einiger Zeit brachte man unser Essen, es war aber nicht Menü1 sondern Menü 2 ein Fischgericht. Es gelang uns ein Gericht in Menü1 zu tauschen. Nächster Abend, langsam hatten wir den Eindruck, dass bei der Findung der künstlerisch hoch schwebenden Benennung der Speisen die Ausführung der Gerichte nicht mithalten konnte. So war z.B. ein auf schwarzen Nudeln schwebendes Lachsstückchen, frisch aus dem Kühlschrank entnommen, nicht gekocht, nicht gebraten, eben nur lauwarm und völlig ungewürzt. aber die Nudeln waren ganz gut. Nächster Abend: Einer von uns hatte Geburtstag. Wir wunderten uns, dass uns kein Telefonat über das Festnetz erreicht hatte.Am Abend dann die Aufklärung. Über das im Zimmer gut funktionierende WLAN haben wir erfahren, dass man durchaus versucht hat uns anzurufen, aber es wurde vom Hotel die Auskunft erteilt, dass wir nicht im Gästebuch eingetragen sind und deshalb nicht Gäste des Hotels sein können.Die Aufregung der Anrufer war sehr groß. Am letzten Abend war dann nochmal die Namensgebung der Nachspeise der Hit. Der Phantasie sollte man durchaus keine Grenzen setzen, aber ein kleiner Hinweis um was es sich da auf dem Teller handelt, sollte man doch bekommen. Nachdem wir wieder zu Hause waren fragten wir uns, hatten wir ein paar schlechte Tage erlebt oder was war da los, denn eine ganze Reihe von Dingen sind doch in Ordnung. Das Frühstück war gut und in Ordnung, Zimmer und Bad waren sauber und ausreichend groß, Parkplätze sind vorhanden, das Hotel ist als Ausgangspunkt für Fahrten zur Erkundung der Insel Rügen gut geeignet, WLAN im Zimmer funktioniert gut und ist kostenlos. Mit Nachsicht und etwas Humor können wir das Hotel trotzdem empfehlen.

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