Sol Luna Bay

Unser Sommerurlaub in diesem Hotel war ganz OK. Es gibt allerdings einige Kritikpunkte, die einzeln alle kein Drama sind, in Summe jedoch dafür sorgen, dass wir nicht mehr wiederkehren und dementsprechend auch keine Weiterempfehlung aussprechen. Zu den Einzelheiten siehe die entsprechenden Kategorien.

Die Zimmer sind sehr groß und super sauber, so wie das ganze Hotel. Es wird eigentlich permanent überall geputzt. Alle Toiletten sind top sauber. Leider ist alles aus der Minibar kostenpflichtig. Hunderte Schwalbennester an der Fassade und auf den Balkonen sprechen für die Tierfreundlichkeit der Hotelleitung. Ob das alle Urlauber - insbesondere diejenigen, deren Wäsche vollgekotet wurde - auch so sehen, ist nicht bekannt.

Essen und trinken ist Geschmackssache... Sicher findet jeder etwas passendes und wird auch satt. Die Pizza und das gebratenen Gemüse sind toll. Es gibt immer reichlich Salate, Gemüse, Pommes, Nudeln und Nachtisch. Abwechslung ist nicht unbedingt angesagt. Das Fleisch, meist in Soßen liegend, ist eher Durchschnitt. Leider ist es im Restaurant und auch den beiden Spezialrestaurants (bulgarisch, italienisch) sehr laut. Wir fanden es besonders schade, dass wir nicht draußen essen konnten. Leider kann man keine kostenlosen Wasserflaschen (nur Gläser oder Becher) mit auf's Zimmer nehmen. Am Strand und Pool gibt es nur Einweg-Plastikbecher. Da man sich dort die Getränke selbst zapft: nehmt Euch unbedingt größere Mehrwegplastikbecher (z.B. aus dem Fußballstadion) mit, das ist ökologischer, es passt mehr rein und die fliegen auch nicht weg! Leider sind an der Bar viele Getränke zuzahlungspflichtig (wenn auch nicht teuer). Die Cocktails sind viel zu süß, da kein richtiger Saft sondern künstlicher Nektar verwendet wird.

Das Personal ist freundlich und umsichtig, von der Mentalität her nicht so herzlich wie z. B. Türkei, aber immer bemüht und aufmerksam.

Das Hotel befindet sich zwischen den Flughäfen Warna und Burgas. Die Fahrtzeit jeweils beträgt mindestens eine Stunde. Wir hatten einen tollen umsichtigen Shuttle-Fahrer eines Mini-Van, der bei der Ankunft am Flughafen bereits wartete und auch bei der Rücktour überpünktlich war. Von anderen Gästen haben wir allerdings von Kamikaze-Fahrern gehört... Das Hotel liegt direkt am Strand, allerdings weit außerhalb von Obzor. Der Shuttle (stündlich, ein Euro pro Strecke) in die Stadt ist jedoch top organisiert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen Erwachsenen- und einen Kinder-Pool. Beide liegen am Nachmittag im Schatten. Die Pools sind sauber, ebenso die Rutschen-Anlage. Die Rutschen sind OK aber auch kein Highlight. In der Tunnelrutsche soll es einige Blessuren gegeben haben, wir haben sie daher gemieden. Es gibt einen Club für Kinder bis 12 und einen für Teens. Dort wird viel angeboten. Elf- oder zwölfjährige Kinder haben allerdings wenig Lust, mit "den Babys" in den Club zu gehen. Auch für Erwachsene gibt es reichlich Sportangebote (u.a. Zumba, Wassergymnastik, Fussball, Wasserball, Volleyball, Fitnessstudio...) Jeden Abend Minidisco und eine Show. Leider nur samstags Tanz. Uns hat es sehr gestört, dass man täglich um halb acht aufstehen musste, um noch Liegen (mit Sonnenschirm) am Strand oder Pool zu bekommen. Wir haben eine andere Vorstellung von entspanntem Urlaub. Das gilt leider auch für die Enge der Liegen an Strand und Pool: Intimsphäre darf man nicht erwarten. Da ist man gelegentlich schon froh über die Geräusche des teilweise heftige Windes und der für uns überraschen starken Brandung ;-) Übrigens bekommt auch später noch Liegen unter Sonnenschirmen: Dann kosten zwei Liegen mit Schirm allerdings ca. 11 Euro pro Tag. Und dann noch ein Punkt, den wir gern erwähnen möchten, auch wenn wir uns dabei an die eigene Nase fassen müssen, da wir uns nicht ausreichend informiert hatten: man sollte keinesfalls davon ausgehen, dass man jederzeit eine Sonnen- und Badegarantie hat, da man "im Süden ist": Die Klimatabelle gibt für die Sommermonate 4-6 Regentage für Obzor an. Heftige Wellen bei starkem Wind haben während unseres zweiwöchigen Urlaubs außerdem dafür gesorgt, dass wir an vier Tagen nicht im Meer baden konnten. Abends konnten wir teilweise nur mit langen Klamotten draußen sitzen.