- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Die Ostseite der eigentlich schönen Gartenanlage wird durch die sehr aktive Baustelle eines Wellnessbades mit hässlichem Bauzaun überragt. Zentral in der Anlage wurde ein neues Appartementhaus errichtet, das noch nicht ganz fertig gestellt ist. Auch hier entsteht immer wieder und vor allen Dingen unvorbereitet Baulärm. Die zur Sommersaison erforderlichen, vorbereitenden Gartenarbeiten wurden nicht vor der Saison durchgeführt sondern werden im laufenden Betrieb und nur bei schönem Wetter nachgeholt. Damit kann man sicher sein, dass in der so genannten „Ruhezone“ in der Umgebung des Pools immer ein Lärmwerkzeug mit bis zu 90dB aktiv ist (Hämmern von Betonverschalungen, Abriss von Baugerüsten, Motorsägen, Bohrhämmer, Zweitaktrasenmäher, dieselbetriebene Traktoren zum Transport des Rasenschnitts, die die Liegewiese umrunden und als Höhepunkt des Nerven zermürbenden Konzertes motorbetriebene Rasenkantenschneider). Von einer Oase der Ruhe kann somit keine Rede sein. Nur bei Regen und bewölktem Himmel wird nicht gearbeitet. Die vorausgehenden, fast durchwegs positiven Bewertungen mit der wiederholten Schilderung einer „Oase der Ruhe“ haben uns veranlasst diese optisch schön wirkende Anlage bei TUI zu buchen. Da zurzeit und voraussichtlich bis Herbst oder auch länger ein überdachtes Schwimmbad gebaut wird, die alten Appartements renoviert werden und ein zusätzlich gebautes Appartementhaus im Zentrum der Anlage vervollständigt wird ist wohl auch weiterhin mit rücksichtslosem Baulärm zu rechnen, der sich wahrscheinlich auch bis 2009 fortsetzen wird. Mit Beginn dieser Saison wurde der bisher griechische Geschäftsführer durch einen österreichischen ersetzt. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Beurteilungen hier positiv. Für die Zukunft kann ich mir nicht vorstellen, dass man angenehme Unterkunft, Ruhe und Behaglichkeit durch österreichischen Schmäh ersetzten kann. Deshalb ist diese Urlaubsanlage nicht empfehlenswert.
Lediglich die Größe des Appartements entsprach dem Angebot. Die Zimmer wurden gereinigt, soweit dies der abgewohnte Zustand zuließ. Die Klimaanlage ließ mit einer Festeinstellung auf 22 Grad keine weitere Einstellungen zu. Der Sat-Fernseher bot ARD, ZDF, ORF, 3Sat und irgendeinen englischen Nachrichtensender. Die Miniküche war ausreichend eingerichtet. Gläser wurden nicht gespült. Der alte, rostende Kühlschrank brummte laut und kühlte. Eine defekte Dusche, ausgegraute Bademäntel, ein Spiegel, ein wackliges Waschbecken und Föhn waren vorhanden. Ablagemöglichkeiten im Badezimmer gab es außer der 10cm breiten Spiegelablage keine. Wir haben uns notdürftig mit einem der Küchenstühle beholfen. Alter und Zustand von Appartement und Möblierung sind aus den siebziger Jahren und dementsprechend herunter gekommen. Ein großer Balkon mit dahinter liegender, zum Glück nicht mehr benutzter, schlammiger Baustraße war in Richtung Meer vorhanden.
Es gibt eine Bar im Haupthaus, die selten besucht wird. Das Restaurant liegt sehr schön direkt am Strand. Glücklicherweise hatten wir nur mit Frühstück gebucht. Da gab es marmorharte Steinsemmeln, die man in zart angewärmte flüssige Weicheiern eintunken konnte. Der angebotene Rest war ähnlich minderwertig, lieblos und wenig fachgerecht zubereitet. Auf die Angebote des Restaurants haben wir aus Selbstschutz verzichtet. Halbpensionsgäste haben uns die mindere Qualität der Abendverpflegung bestätigt.
Das mittlere Hotelpersonal spricht sehr gut deutsch, ist immer freundlich und hilfsbereit. Die Zimmer sind zwar völlig abgewohnt und zerschlissen aber relativ sauber. Der Geschäftsführer und dessen persönliche Assistentin sprechen österreichischen Schmäh und kümmern sich um Beschwerden mit honigsüßer, verbaler Schleimerei. Probleme oder Missstände werden dadurch verständlicherweise nicht behoben. Man löst die Probleme durch Aussitzen bis zur Abreise der Gäste. Beispiel: Wir haben umgehend den völlig abgewohnten Zustand unseres Appartements bemängelt und darum gebeten eines der freistehenden, renovierten Appartements zu bekommen. Wir wurden zwar typisch österreichisch zugesäuselt und mussten zwei Wochen lang mit defekter Dusche, wackelndem Waschbecken und verdrecktem Teppichboden im modrig-düsteren siebziger-Jahre-Ambiente verbringen.
Die Anlage liegt direkt am sauberen Strand, Sand und Kiesel gemischt. Die angrenzenden Hotels stören nicht und erzeugen keinen Lärm. Das Dorf Acharavi ist fußläufig gut zu erreichen. Hier finden sich die typischen Souvenirläde, Supermärkte und Tavernen. Der Bustransfer vom Flughafen betrug 90 Minuten. Vom Hotelinhaber werden persönlich geführte Wanderungen angeboten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen Tennisplatz. Die Liegestühle sind nicht defekt, die Auflagen jedoch erheblich verschmutzt. Der Pool ist sauber. Die in der Werbung und vom Hotel versprochene Ruhezone ist eine Bau- und Gartenlärmzone.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 1 |