- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Meinungen hier sind doch sehr durchwachsen und ich möchte euch kurz unseren Eindruck über das Hotel darstellen. Bei einem Aufenthalt in Kuba, darf nicht von einem 4 Sternehotel in Deutschland ausgegangen werden, sondern auf Basis des typischen Landesstandard. Kuba ist ein Entwicklungsland und unter der Betrachtung, wie die Einheimischen dort Leben, ist Cuatro Palmas durchaus einer 4 Sterne Unterkunft würdig. Die Hotelanlage ist groß und gut gepflegt. Das Hotel besteht aus 2 Teilen. Zum einen aus dem Haupthaus und zum anderen aus den Bungalows auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Insgesamt dürfte die Anlage um die 500 Zimmer haben. Außerdem besitzt das Hotel einen niedrigen Pool zur Abkühlung, einen Speisesaal, drei Restaurants (für die eine Reservierung benötigt wird), drei Bars und einen zentralen Zugang zu Strand und Meer. In die Allinklusiv-Leistungen sind das Essen, alkoholische und nicht alkoholische Getränke, Animation und ein Sportangebot (Katamaran, Kanus, Tretboote, Aqua-Fitness, Salsa-Tanzkurs, etc.) eingeschlossenen. Während unseres Aufenthaltes waren die Gäste hauptsächlich aus Russland, Kanada, Deutschland, der Schweiz und Italien. Ein Altersdurchschnitt war nicht zu erkennen - von jung bis Alt war alles dabei. Ein negativer Punkt der in diesem Hotel besonders ins Auge sticht ist der offensichtliche Sextourismus. Junge Kubanerinen mit alten Herren und umgekehrt. Unter den Hotelgästen wurde das Hotel auch als "Bordello Palmas" bezeichnet. Offensichtlicher ging es wirklich nicht mehr! Nehmt genügend Geld mit nach Kuba. Obwohl es ein armes Land ist, ist es für Touristen teilweise teurer als in Deutschland. Durch die 2 Währung CUC werden die Touristen tief zur Kasse gebeten und förmlich abgezockt. Vom Prinzip her fliegt man in ein Entwicklungsland und freut sich günstig Urlaub zu machen, aber der Schein trügt. Für 1 Euro erhält man 1,20 CUC. Die Preise entsprechen überall den europäischen Preisen, außer für Rum und Zigarren. Wenn einem dann bewusst wird, dass 1 CUC dem 24fachen der Landeswärung entsprechen, also 24 kubanischen Pesos und man dasselbe in CUC bezahlt wie die Einheimischen in Pesos, fühlt man sich pausenlos verar***t. Die Ausflüge sind zwar sehr teuer aber lohnenswert. Das Land Kuba hat sehr viel zu bieten und ist wirklich sehenswert. Havana ist ein Muss! Die Leute, die nicht im Kontakt mit den Touristen stehen sind sehr freundlich und hilfsbereit. Auf den Straßen sind die Verkäufer im ersten Moment aufdringlich, lassen einen aber in Ruhe, wenn man kein Interesse zeigt. Als Fazit sagen wir "Einmal Mal Kuba und nie wieder". Wir werden es auch nicht unseren Freunden weiterempfeheln. Die Abzockermentalität der Leute in diesem Land ist unerträglich und hinterlässt einen faden Beigeschmack. Schade eigentlich, denn das Land ist wirklich sehenswert. Leider hat Kuba noch nicht begriffen, dass sie die Touristen als langfristige Investition sehen müssen, denn wenn alle mit diesen Erlebnissen zurückkommen, wird ihre Haupteinnahmequelle auf Dauer versiegen.
Die hauptanlage sowie der Bungalow 2 wurden bereits renoviert und verfügen über einen ausreichenden Standard. Die Zimmer sind in etwa 20 qm groß und sperrlich möbiliert. Die Ausstattung besteht aus einem Badezimmer, einem Doppelbett, einem Schreibtische, einem Schrank, einem Safe, einem kleinen Kühlschrank, einem Fernseher und einer Klimaanlage. Der Fernsehr verfügt über ein deutsches Programm - Deutsche Welle. Die Möbel sind schon etwas alt, aber vollkommen in Ordnung. Da das Zimmer nur zum Schlafen verwendet wird, waren wir damit zufrieden.
Wie bereits erwähnt gab es 3 Restaurants und 3 Bars. Das Tropipalmas Restaurant bietet internationale Küche, das Cuba Restaurant kubanische Küche und das dritte Restaurant italienische Küche. In den Restaurants kann sehr gut gegessen werden. Hier hat jeder Gast Auswahl von verschiedenen 4 Gänge-Menüs. Um dorthin zu essen, muss ein Platz reserviert werden. Dies kann mittags um 13.00 Uhr an der Rezeption gemacht werden. Für eine Reservierung sollte man jedoch bereits um 12.40 Uhr da sein und sich in der Schlange anstellen. Der Speisesaal bietet eine mindere Küche. Die Auswahl am Buffet ist groß, allerdings gibt es immer dasselbe und somit ist spätestens nach 1 Woche der Appetit darauf vergangen. Das Fleisch ist immer zäh und trocken, außer an der Theke. Der Nachtisch besteht hauptsächlich aus Zuckergebäck, das für unseren Geschmack zu süß war. Das Obst und die Salate können sehr gut gegessen werden und sind immer frisch gewesen. An der Snackbar kann mittags ein Snack bestellt werden. Die Qualität ist auch hier nicht besonders gut. Von Pommes Frites hat der Koch leider keine Ahnung. Selten so schlechte Pommes Frites gesehen. Die Pizza ist auch nicht besonders gut, aber woher sollen die Kubaner auch wissen, wie italienisches Essen schmecken sollte. Der Hamburger und die Hotdogs sind mit einigem Ketchup und Senf genießbar. Ein kurzes Wort noch zur Hygiene: Mit der Hygiene haben die Kubaner es nicht so. Teilweise wird an der Bar das verkeimte Leitungswasser ausgeschenkt. Einmal habe ich gesehen wie der Müllmann der gerade den Müll eingesammelt hatte, hinter die Snackbar ging und mit seinen dreckigen Händen in die frischen Pommes Frites langte, um sich eine Ladung herauszunehmen. Ebenfalls schockiert hat mich das Schild an der Lobbybar über dem Wasserhahn. Auf dem Schild steht groß IMPORTANTE und darunter ist Bildsprache "Händewaschen" angezeigt.
Naja, was soll man dazu sagen. Die Mentalität des Servicepersonals lässt sehr stark zu wünschen übrig. Prinzipiell gilt das Motto "No Tip, No Service!". Speisesaal: Die ersten Tage wurden wir komplett ignoriert, als würden wir aus Luft bestehen. Wir saßen vor unseren Tellern und haben weder Besteck noch Getränke bekommen. Während die anderen Gäste um uns herum mit Küsschen begrüßt wurden und sofort einen gedeckten Tisch erhielten mit Orangensaft und Kaffee am Morgen sowie Wein und Wasser am Abend. Nachdem wir von anderen Gästen den Tip erhalten hatten Trinkgeld zugeben, änderte sich die Bedienungsmoral schlagartig und wir wurden gleichfalls überschwenglich empfangen. Hier ist eindeutig das Prinzip von gutem Service und verdienter Belohnung aus den Fugen geraten. Normalerweise bezahle ich, wenn der Service mir gefallen hat und nicht im Vorfeld, um überhaupt Service zu erhalten. Zudem verliert das gegebene Geld mit der Zeit seine Wirkung und das Gedächtnis des Servicepersonals muss nochmals aufgefrischt werden. Die einhergehende Meinung aller Gäste von diesem Serviceverhalten war sehr negativ. Putzfrau: Unsere Putzfrau war sehr nett und freundlich. Das Zimmer war immer sauber und ordentlich. Auch der Balkon wurde immer mitgereinigt. Ihr gaben wir gerne mal einen CUC und am Ende alle Dinge die wir nicht mehr benötigten. Außerdem konnte Sie gut Englisch sprechen und verstehen. Andere Hotelgäste hatten mit ihrer Putzfrau weniger Glück und erzählten davon, dass diese öfters in der Türe stehen blieb oder nochmals klopfte und nachfragte ob alles in Ordung sei, um Trinkgeld zu erhalten. Bar: In der Lobbybar und der Snackbar sind die Barkeeper nicht besonders freundlich. Ohne gegebenes Trinkgeld erhält man keine Gläser, sondern nur Plastikbecher. Zudem verlängert sich die Wartezeit auf seine Getränke, auch wenn man noch so freundlich lächelt. Mit Freundlichkeit kommt man in diesem Hotel nicht weiter, die einzige Sprache die zählt ist Geld. Die Bar, die wir sehr empgehlen können, ist die Beachbar. Der Barkeeper mit dem Namen Kiki ist stets freundlich und versteht etwas von Cocktails. Die Wartezeit auf die Getränke ist zwar auch länger, aber dafür erhält man spitzen Cocktails und eine Mix-Show. Von fliegenden Eiswürfeln, wirbelnden Flaschen und einem weiten Fachwissen über Zigarren bekommt man hier alles Geboten. Rezeption: Hier halten wir uns kurz: Wir haben die Rezeption nicht oft genutzt, aber jedesmal konnten Sie uns keine nützliche Auskunft geben oder uns weiterhelfen. Den Weg dorthin kann man sich eigentlich sparen. Die einzigen Personen, die im Hotel immer nett und zuvorkommend waren, sind der Hoteldirektor und Alaya an der Handtuchausgabe. Mit denen konnte man sich unterhalten und bekam Auskünfte ohne Geld im Vorfeld bezahlen zu müssen.
Das Hotel liegt ca. 20 Km vom Flughafen Varadero entfernt. Der nächsten größeren Orte sind Matanzas mit ca. 50 Km und Havana mit ca. 140 Km Entfernung. Cuatro Palmas liegt noch im Zentrum von Varadero, jedoch eher am Ende. Die Geldwechselstube und die Geschäfte sind mit einem kurzen Laufweg erreichbar. Gegenüber liegt die Bar Calle 62 bei der jeden Samstag mit Einheimischen gefeiert werden kann. Der Strand und das Meer grenzen direkt an das Hotel. Cuatro Palmas steht quasi schon fast im Meer. Von der Reiseleitung werden unterschiedliche Ausflüge angeboten, die jedoch teilweise sehr teuer sind. Wir sind über die Insel gelaufen und haben nach günstigeren Alternativen gesucht, dies ist aber nur für Havana möglich. Bei allen Anbietern kosten die Ausflüge ansonsten gleich. Nach Havana kann man mit einer geführten Tour bereits mit 35 CUC kommen. Wir sind auf eigene Faust nach Havana gefahren und haben mit dem Besuch der Zigarrenfabrik pro Person 30 CUC bezahlt. Empfehelnswert ist ebenfalls ein Ausflug nach Cayo Largo und Pinar del Rio.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportangebot ist völlig ausreichend. Tagsüber kann an den Animationssportarten teilgenommen werden wie beispielsweise dem Aqua-Fitness und dem Salsa-Tanzkurs. Beach-Volleyball und Tischtennis wird rund um die Uhr gespielt. Außerdem stehen dem Besucher ein Fitnessraum und eine Sauna zur Verfügung. Jeden Abend findet eine Mottoshow durch die Animateure und Tänzer statt. Anschließend besteht die Möglichkeit mit den Animateuren in einen Club auf der Insel zu fahren. Internet und Telefon auf Kuba sind teuer. Für eine SMS bezahlt man 1 Euro und für ein Gespräch 5 Euro die Minute. Den zugang zum Internet erhält man für 10 CUC die Stunde. Leider ist es so langsam, dass man sich innerhalb der Stunde noch nicht mal in seinen Emails eingelogt hat. Am Strand und am Pool sind ausreichend Liegestühle und Sonnenschirme vorhanden. Der Pool ist nicht besonders tief, wird aber regelmäßig gereinigt. Das Meer ist traumhaft und stets warm sowie klar. Am Strand sind Duschen angebracht, um sich von Salz und Sand zu befreien.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alisia |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |