- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel wurde hier schon mehrfach beschrieben, deshalb kürze ich die Beschreibung auf das Minimum: Es handelt sich um ein neu eröffnetes Resort mit 390 Zimmern, darunter 13 Suiten aufgeteilt auf 5 Stockwerke. Die Architektur ist schwer zu beschreiben, glaubt man den Werbebroschüren so soll es im afrikanischen Swahili Stil gebaut sein. Es gibt ein grosses Haupthaus, wo sich inklusive der Lobby alle Zimmer befinden. Dieses Hauptgebäude kann man sich in Form eines "Doppel-U"vorstellen wobei die Lobby in der Mitte ist. Nur die Lobby ist vollständig "eingeschlossen", die Gänge zu den Zimmern liegen offen. Buchbar ist das Hotel als Halbpension oder All-Inklusive. Familienfreundlich und behindertengerecht ist das Hotel, allerdings sollte man sich Zimmer in Lobbynähe wünschen, wenn man schlecht zu Fuss ist. Bisher lockt das Hotel vorwiegend ältere Gäste an, vereinzelte Familien mit Kleinkindern gesellen sich dazwischen. Fast ausschliesslich wird das Hotel bisher deutsche oder zumindest deutschsprachige Gäste an. Wie aus dem Test hervorgeht waren wir zwar nicht unzufrieden, aber auch nicht restlos überzeugt. Das Hotel hat Potential, allerdings schöpft es dieses derzeit nicht aus. Dazu kommen einige erhebliche strukturelle Mängel, wie der nicht geheizte Pool. Das Hotel hat auf uns den Eindruck gemacht als hätte es Hals über Kopf eröffnet werden müssen um Geld reinzubringen mit welchem man es dann nach und nach fertigstellt. So sollen später noch ein Boot, ein weiteres Restaurant, ein Golfplatz, ein weiterer Zimmerflügel etc folgen. Auch im Spabereich merkte man den Geldmangel: Die Coiffeuse musste einen Stuhl nehmen um ihr Material niederzulegen. Kein Tischchen ist vorgesehen für das Material in den Massageräumen etc. Wie meistens in Ägypten gibt es bei diesem Hotel massive Baumängel: Die Toiletten des Hauptrestaurants die andauernd überlaufen, falsche Decken die im Spabereich runterfallen etc. Wir waren wie gessagt nicht wirklich unzufrieden, würden aber in näherer Zukunft nicht wieder dahingehen. Bis dahin sind Hotels wie das Sheraton in El Gouna, die Hyatts in Taba und Sharm el Sheikh oder das Four Seasons in Sharm wesentlich bessere Alternativen.
Das Zimmer war zwar recht gross allerdings nicht sehr gemütlich. Es fehlte einfach an Gegenständen die das Hotel gemütlich machen. Blumen, Bilder an den Wänden, Stehlampen... Die Betten waren sehr hart und nicht sehr bequem. Schönes Badezimmer, allerdings wieder einmal ohne abgetrennte Toilette. Wenig Wasserdruck in der Dusche. TV mit ein paar deutschen Programmen (ARD, ZDF,SAT1, DW,VOX) Wie der Rest vom Hotel, alles neu und sauber.
Zusätzlich zum Hauptrestaurant gab es das oben erwähnte Alexander's sowie ein Pool und ein Strandrestaurant. Es gab ebenfalls eine Lobby Lounge und ein Café in der Hauptlobby welche kleine Speisen servierten. Das Hauptrestaurant hatte täglich Büffets. Spezielle Themen waren für uns ausser an zwei Abenden (Oriental, Asiatisch) nicht erkennbar. Auch das angekündigte Gala-Buffet konnten wir nicht entdecken. Ansonsten wirklich sehr auf den europäischen Geschmack zugeschnitten. - Das Frühstücksbüffet war sehr gut, Eier und Crêpes wurden frisch zubereitet, ansonsten aber jeden Morgen das Gleiche. Ein paar heisse Speisen (Mini-Würstchen, Kroketten, weich gekochte Eier), Corn Flakes, Croissants und diverses Gebäck und gutes Brot, dazu ein wenig Käse, Aufschnitt und Marmelade, 4 Sorten Saft. Der Kaffee war schrecklich verwässert, besser selbst Nescafé am Büffet zubereiten. - Das Mittagsbüffet bestand täglich aus einer Suppe, ein paar Salaten sowie ein paar heissen Gerichten. Alles war in Ordnung ohne jedoch wirklich von kulinarischen Höhepunkten zu reden. Teils merkte man deutlich, dass die Reste vom Vortag verarbeitet wurden, aber das passiert sehr oft bei Büffets. Desserts gab es reichlich, diese waren allerdings nicht so richtig lecker. - Abends gab es zwei, drei frisch zubereitete Sachen extra (z. B. Pasta), dazu auch einen kleinen Käseteller extra, ansonsten aber das gleiche Programm wie Mittags. Leider sehr wenig Abwechslung bei den Vorspeisen, immer die gleichen Salate, nie ein extra wie z. B. ein Teller Lachs. Das was aber am meisten störte war das Kantinenflair dieses Restaurants. Wer sich z. B. in Taba im Hyatt Regency über Kantinenflair aufregt sollte nie in dieses Hotel kommen. Im Grossen und Ganzen also nicht viel negatives, aber auch kein kulinarisches Erlebnis. Besser dagegen das Spezialitätenrestaurant. Bei Halbpension oder All Inklusive war ein Mal pro Woche dieses eingeschlossen, allerdings nur das kleine Menü (Wert 120LE). Wer das grosse Menü wollte oder sogar à la carte bekam nur 30LE Rabatt. Störte uns aber nicht, da unsere à la carte Gerichte wirklich sehr gut und die Preise sehr korrekt waren. Obwohl laut Reiseveranstalter auch Mittagessen im Strandrestaurant bei all-inklusive möglich sein sollten, war dies vom Hotel her nicht erlaubt. Auch nicht in Ordnung: Die Poolbar die Cocktails jedesmal anders zubereitete, aber nie so, wie sie eigentlich sein sollten. Wir hatten all-inklusive gebucht, waren aber eher enttäuscht. Nicht nur, dass wir nicht ins Strandrestaurant durften, nein auch die Getränkeauswahl war der eines 5 Sterne Hotels mit Namen Steigenberger unwürdig. Sport Cola gab es, obwohl im wesentlich billigeren Nachbarhotel auch Coca Cola im all-inklusive serviert wurde. Dazu war an 4 von 7 Abenden kein Sprudelwasser erhältlich. Ein Hotel welches vor allem auf deutsche Gäste baut, sollte schon Sprudel auf Lager haben. Und last bot not least: Das mag jetzt vielleicht snobistisch klingen, aber wir fanden es nicht in Ordnung, dass die Hotelbeschäftigten am Büffet mitessen konnten. Aufrgund der niedrigen Gästezahl waren oft 40 Leute vom Personal und 20 Gäste am Büffet. Auf die Gäste wurde aber vom Personal wenig bis keine Rücksicht genommen.
Der Service hinterliess ein zwiespältiges Bild. Einerseits war man meist sehr freundlich, allerdings sehr inkompetent. Deutsch- und Englischkenntnisse zum Teil vorhanden, es ist uns aber nicht wirklich wichtig Deutsch im Urlaub zu reden. Das kann ich ja schliesslich im Schwarzwald. Besonders inkompetent war allerdings die Rezeption. So gingen die Mitteilungen des Veranstalters verloren (auch die wann man uns abholen würde), trotz Nachfrage ein Zimmer in Nähe der Rezeption zu erhalten, wurden wir quasi ans Ende des Hotels verfrachtet, obwohl höchstens 40 Zimmer besetzt waren während unseres Urlaubs. Fürs Late Checkout (von 12 auf 14 Uhr) wurden 50$ verlangt obwohl das Hotel quasi leer stand. Die Zimmerreinigung erfolgte meist morgens gegen 10 Uhr, zum Teil wurde abends noch ein Turndown Service angeboten, allerdings nicht regelmässig. Der Umgang mit Beschwerden ist nicht vorhanden: "I'm sorry sir, there's nothing I can do." als Standardspruch. Wir beobachteten mehrere Gäste die sich mehrfach an der Rezeption aufregten ohne eine zufriedenstellende Antwort zu erhalten. Der Manager war nicht ansprechbar. Positiv hingegen das Personal in der Lobby Lounge welches nicht nur freundlich sondern auch kompetent war sowie das Personal im Spezialitätenrestaurant Alexander's. Da merkte man, dass mehr Zeit in die Ausbildung gesteckt wurde.
Das Steigenberger Al Dau Beach Hotel befindet sich am südlichen Ende der Promenade, zwischen dem Sultan Beach und dem Intercontinental. Es verfügt über einen ziemlich langen Strandabschnitt, welcher allerdings mit dem erheblich billigeren Steigenberger Al Dau Club geteilt wird. Bei den wenigen Gästen die beide Hotels im frühen März hatten, gab es keine Platzprobleme. Man sollte vielleicht sagen, dass die Gäste des Clubs einen eigenen Strandteil haben, es würde mich aber nicht wundern wenn diese Gäste im Sommer den Strandteil oder die Pools des Hotels mitbenutzen würden. Richtige Zugangskontrolle zu diesen Bereichen gab es nämlich nicht. Die Transfers dauerten ca. 10 Minuten. Taxis sollte man vermeiden, ausser man wird gerne übers Ohr gehauen oder man verhandelt den Preis gleich zu Beginn. Ein Taxifahrer wollte für die Strecke vo Hotel bis zum Hurghada Star Shopping Center 300LE, angemessen wären laut Rezeption so 40LE. Wir haben dem dann 40 gegeben und ihm mitgeteilt wir würden die Tourist Police einschalten, dann war Ruhe. An Ausflugsmöglichkeiten gabs die traditionellen Sachen: Glass Bottom Boat, "Safari", Bedouinendinner etc. Ein paar kleinere Shops gabs in der Umgebung, interessierten uns aber nicht wirklich. Einmal ins Hurghada Star sowie eine zusätzliche Visite im Hilton (neben dem Interconti) und in eben diesem Hotel reichten aus um genug Souvenirs zu erstehen. Wer auch mal eine deutsche Zeitung will, sollte die 500 Meter zum Hilton marschieren, einer deren Läden hatte welche, während es im Steigenberger keine gab.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Poolanlagen sind es was dieses Hotel besonders machen: Ein sehr grosser Pool der irgendwann im Gelände mit dem Lazy River Pool verschmilzt welcher sich bis zum Strand schlängelt. Sehr schön, allerdings auch hier mit Haken: Keine Heizung! 15 Grad hatte der Pool maximal, zum Baden viel zu kalt. Ein struktureller Mangel der nie behoben werden kann. Auch schwer zu beheben die Tatsache dass Pool und Lazy River je nur einen richtigen Zugang haben. Nirgends gibt es Leitern etc um ins Wasser zu steigen. Bei 40 Grad und glühenden Fussböden im Sommer dürfte das zum Problem werden. Zusätzlich gab es noch einen Indoor/Outdoor Pool der ans Spa angrenzt und wenigstens etwas wärmer war. Allerdings durfte dieser nur benutzt werden, wenn man einen Tagespass im Spa kaufte respektive eine Spabehandlung buchte. Und auch dieser war mit ca 19-20 Grad nur leidlich warm. Die Gärten benötigen, wie schon öfters erwähnt noch Zeit. Nächstes Jahr dürften die Bäume und Pflanzen etwas gewachsen sein und das Hotel wesentlich weniger kahl wirken lassen. Bis eine Vegetation entstanden ist wie in den Hyatts in Sharm und Taba dürfte sich die Erde aber noch einige Male um die Sonne drehen. Liegestühle in Holz gab es, dazu Plastikauflagen die nicht sonderlich bequem waren. Bei wenigen Gästen war die Anzahl wohl ausreichend, im Sommer müssen aber noch viele weitere her. Das gleiche gilt für Sonnenschirme. Handtücher konnte man haben so viel man wollte und man konnte sie auch wechseln so oft man wollte. Sportmöglichkeiten und Unterhaltung haben wir nicht genutzt, war aber alles dezent, so wie es sein sollte. Man sollte vielleicht anmerken, dass das Hotel über eine ziemlich verwirrende Wegführung verfügte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im März 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marie-Anne |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |
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