Stella Beach Resort & Spa Makadi Bay

Wir hatten eine Woche AI-Urlaub in diesem Hotel gebucht. Das Hotel bietet eine große Anlage mit Zimmern in Blöcken, die zwischen Strand und Haupthaus an den Pools entlang verlaufen. Die Anlage ist wunderschön bepflanzt mit für Ägypten ungewöhnlich viel Grün und tollen Palmen. Die Anlage ist sehr gepflegt, es ist ständig Personal mit der Instandhaltung und Reinigung beschäftigt. Die Fußwege sind gut und schnell zu bewältigen. Während unseres Aufenthaltes waren zu 80% Deutsche in der Anlage, der Rest verteilt sich auf Schweizer, Österreicher, Franzosen, Polen, Russen etc. Wir haben niemals erlebt, dass sich irgendeine Nationalität durch schlechtes Benehmen hervorgehoben hat. Insgesamt ein empfehlenswertes Hotel, wo man sich durchaus beschäftigen kann.

Die Zimmer sind zweckmäßig nach ägyptischem Standart eingerichtet. Es gab sogar viele deutsche Fernsehsender auf einem modernen LCD-TV und einen kleinen Kühlschrank, der täglich mit kleinen Wasserflaschen aufgefüllt wurde. Der Rest der Minibar war kostenpflichtig. Die Sauberkeit ließ zu wünschen übrig. Soweit wir das sehen konnten, hatte jedes Zimmer mindestens Poolblick, viele zusätzlich seitlichen Meerblick. Die Zimmer haben einen kleinen Balkon und Klimaanlage.

Es gibt ein Hauprestaurant und 2 A-la-carte-Restaurant (italienisch und indisch). Die beiden Restaurants können wir nicht beurteilen, da wir sie nicht genutzt haben. Das Essen im Hauptrestaurant war sehr vielfältig und viel besser, als von vorherigen Ägyptenurlauben erwartet. Es gibt eine große Auswahl an Hauptgerichten, Salaten, Brot, Desserts, Kuchen und Obst. Wir fanden alles sehr lecker und es war immer etwas zu finden. Softgetränke gibt es aus dem Automaten, Tee und Kaffee gab es zu jeder Mahlzeit, zum Frühstück noch Saft. Es gab wurde ständig und schnell nachgefüllt und auch alles sauber und appetitlich präsentiert. An einigen Stationen mußte man anstehen, aber alles im erträglichen Rahmen. Nach Angaben von Lilith werden die Speisen nur mit aufbereitetem Wasser zubereitet. Auch die Eiswürfel werden aus Mineralwasser hergestellt. Wir haben auch alles gegessen und bis auf besagten Abend (siehe Punkt Service) gut vertragen. Wir haben gehofft, diesmal Pharaos Rache zu entgehen, leider hat es doch nicht geklappt. Die Atmosphäre ist wie in einem großen Speisesaal, aber angenehm. Es gibt nur eine Bar im Hotel, die unserer Meinung nach nicht besonders gemütlich war, die meisten Gäste saßen eher auf der Terrasse. Dort konnte man abends sitzen und die mäßig guten Animations-Themenabende "genießen". In nur einer Woche wiederholten sich 2 Shows, die einzig wirklich gute Unterhaltung bot die Fakir-Show. Was uns nicht gefiel, waren die unbequemen Sitzmöglichkeiten überall, egal ob in der Lobby (mit Ausnahme der Sofas), im Restaurant, in der Bar oder auf der Terrasse.

Viele Angestellte sprechen einigermaßen Deutsch, ansonsten funktioniert Englisch immer. Es gibt eine deutschsprachige und sehr freundliche Gästebetreuerin namens Lilith, einfach bei Problemen nach ihr fragen! Das gesamte Servicepersonal ist sehr bemüht, schnell und freundlich. Es wird nie Trinkgeld erwartet, wie man das aus anderen Hotels kennt. Leider gab es aber auch einige sehr grobe Servicemängel. Sehr zu wünschen übrig läßt der Service des Rezeptionspersonals. Schon bei der Ankunft (wir waren morgens um 4.50 Uhr da) wurden wir mit den Worten "please take a seat " 6 Stunden lang auf einem Lobbysofa geparkt, ohne weitere Auskünfte zu erhalten. Erst nach mehreren Nachfragen bekamen wir die Aussage, dass bis 14 Uhr keine Zimmer zur Verfügung ständen. Nach einem Nachtflug ein starkes Stück!!! Wir waren eigentlich völlig k.o. und wollten nur noch schlafen! Wie wir im Laufe der Wartezeit durch Kontakt mit anderen Gästen erfahren durften, waren wir damit kein Einzelfall. Kein schöner Urlaubsbeginn! Erst nach wiederholtem Drängen bekamen wir um 11 Uhr ein plötzlich doch freies Zimmer. Der Zimmerservice war während des gesamten Urlaubs recht oberflächlich, zumindest im Bad war danach aber der Boden sauber. Auch Trinkgeld half da nicht! Wäscherei, Kinderbetreuung und Animation haben wir nicht genutzt, leider aber den Arzt! Nach dem orientalischen Themenabend im Hauptrestaurant begann nachts der gesundheitliche Abstieg. Mit starkem Erbrechen und Durchfall hat sich mein Mann durch die Nacht gequält, am Morgen führte der Wasser- und Elektrolytverlust zu einem Kreislaufkollaps! Der Arzt kam Gott sei Dank innerhalb weniger Minuten und nach 2 x 500 ml Kochsalzinfusionen in Kombination mit einem ordentlichen Medikamentencocktail kam er wieder auf die Beine. Diese Behandlung hat uns sage und schreibe 330 Euro gekostet! Mich hat es am selben Tag mit starken Magenkrämpfen, Fieber und Durchfall ebenso dahingerafft. Damit war unser letzter Urlaubstag dahin... Auch damit waren wir (seltsamerweise alle am selben Tag) in Rücksprache mit einigen anderen Gästen nicht die Einzigen... Die Klinik hatte regen Zulauf an diesem Tag. Der Arzt ist aber sehr freundlich und kompetent, der Service an sich zwar viel zu teuer, aber in Ordnung.

Das Hotel liegt ca. 25 km südlich von Hurghada, der Flughafentransfer dauerte kurze 25 Minuten. Das Hotel liegt direkt am Strand, von jedem Zimmer in der Anlage ist er in kürzester Zeit erreichbar. Am Strand kann man auch an den benachbarten Hotelanlagen entlangspazieren. Angeschlossen an die Anlage sind einige Shops direkt vor dem Hotel sowie eine Apotheke und eine zum Hotel gehörige Arztpraxis / Klinik.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben einen reinen Relax- und Schnorchelurlaub gemacht. Einmal haben wir uns eine Massage im Spa gegönnt und waren von der Professionalität überrascht. Wirklich empfehlenswert, aber aufgepasst bei der Preisaushandlung!!!! Feilschen!! Der Strand selbst ist sauber, sehr breit und mit vielen Liegen und großen Sonnenschirmen ausgestattet, die trotzdem bei voller Hotelbelegung kaum ausreichen und daher leider eine "frühe Reservierung in Handtuchform" erfordern. Man findet Liegen aus Plastik oder Holz mit dicken und bequemen Auflagen, die Handtücher werden vom Hotel gestellt. Der Sand scheint künstlich aufgeschüttet zu sein, er ist recht grob. Allerdings hat das den Vorteil, das man bei nicht seltenem starkem Wind kein "kostenloses Peeling" bekommt. Zum Laufen ist es allerdings nicht so angenehm. Direkt am Strand ist das Außenriff etwa 400 m entfernt und nur durch den langen Holzsteg erreichbar. Das Riff ist zum Schnorcheln ok, aber stark zerstört. Wir waren über die damit verbundene Artenarmut enttäuscht, das haben wir schon besser gesehen. Bei starkem Wind ist das Schnorcheln an der Außenseite verboten, was durch eine rote Flagge und ein Schild auf dem Steg gekennzeichnet ist. Dann kann man nur in einem flachen Innenriff schnorcheln. Das erreicht man durch einen früheren Einstieg vom Steg aus. Schnochelt man rechts entlanng, kann man riesengroße intakte und wirklich beeindruckende Steinkorallenstöcke bewundern. Allerdings ist dort die Artenvielfalt nicht so groß und das Wasser sehr trüb, weswegen man die Farben nicht schön sehen kann. Vom Strand aus kann man nicht direkt baden, da das vorgelagerte Riffdach extrem flach ist und bei den Ebbephasen komplett trocken fällt. Dann muss man einige hundert Meter laufen, bis es langsam tiefer wird. Badeschuhe sind ein Muss. Für einen reinen Badeurlaub also nicht unbedingt empfehlenswert. Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es jede Menge, die vor allem Neuankömmlingen im Minutentakt von den ansässigen Strandverkäufern freundlich angepriesen werden. Nach einigen Tagen geben sie sich aber mit einem kurzen "Nein danke" zufrieden. Man kann von Spa, Pferde- und Kamelreiten, Quadsafari, Schnorcheltouren, Shisha, Kiten bis Surfen etc. alles (natürlich kostenpflichtig) machen... Oberhalb des Strandes gibt es Süßwasserduschen und eine Strandbar. Es gab zwei große Poolanlagen, die wir allerdings nicht genutzt haben, einen "Animationspool" und einen Ruhepool. Dort waren Liegen mit Stoffbespannung zu sehen. Auch dort schien der Platz knapp zu sein.