- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Über die Anlage verteilt sind einzelne Bungalows terassenartig in die Landschaft gebaut und integriert. Man darf keine Weitläufigkeit wie in Ägyptens Supertempelhotels erwarten. Alles ist recht klein, aber gemütlich mit sehr, sehr viel grün! Auf Sauberkeit wird grossen Wert gelegt. Die beiden schönen Pools werden täglich gereinigt, auch wenn sie gar nicht benutzt werden. Wir hatten Halbpension gebucht. Fast nur deutsche waren auf der Anlage, ein Paar aus Frankreich, ein Paar aus England. Es handelte sich allerdings nicht um die typisch, deutschen proll Pauschaltouristen, sondern eher um Familien und Paare, die alternativen Urlaub suchen, so wie wir. Entgegengesetzt anderer Berichte hier, funktioniert der Handyempfang ohne Probleme, abhänig vom jeweiligen Modell. Es wird früh dunkel im September, um 19 Uhr ist es dunkel und dann ändert sich auch der Fahrstil der Kretaer massiv. Aber es gilt ja eh: immer rechts halten, auch gern auf dem weissen Randstreifen fahren. Nach kurzer Zeit waren wir selbst über Mittefahrertouris genervt. Die angegebenen Regentage 4 pro Monat im September würden wir in 4 Regenminuten pro Tag umrechnen- Sonst vvviiieeel Sonne. Einige große Fluggesellschaften können es wohl aufgrund fehlender Lizenzen nicht verantworten bei dichten Wolken auf Kreta landen zu können. Kreta hat kein intelligentes Landeanflugsystem, sodass Autopiloten nicht landen können. Athen ist dann der Ausweg.
Wir hatten Glück und haben mit der Nummer 25 ein "Zimmer" über drei Ebenen mit grosser Terasse bekommen; da wollten wir gar nicht mehr weg. Innen war es sehr klein, sodass die Koffer in der Küche standen. Weiter oben dann ein Schafzimmer mit Badezimmer und sehr kleienr Terasse, darüber dass eine Terrasse mit Panoramablick; wow war das großartig. Die Anlage wird grundsätzlich als kretischer Stil bezeichnet. Wir hatten dann wohl zuerst einen kretischen Schock. Gäste sollten kein übliches Hotel erwarten. Die Zimmer sind nicht so hell und optisch steril, wie wir es vielleicht sonst kennen. Ein Gästepaar hatte damit Probleme. Es erinnerte an die kleinen Finkas am Stadtrand von Berlin; alles halt recht klein, eng, schief aus Stein gebaut, aber wunderschön, alternativ und interessant. Fotos von den Zimmern sind auf diesem Portal genug zu finden. Deswegen wohl wollten wir dann auch gar nicht mehr weg aus dem Stone Village. Die Klimaanlage läuft einwandfrei. Das TV hat zwei Programme - beide aus Deutschland. Der Kühlschrank ist leer und kann somit für eigene Einkäufe genutzt werden, die Küche haben wir ansonsten nicht benutzt. Herd, Spüle und Geschirr waren aber vorhanden. Die Anzahl der Geschirrausstattung entspricht nicht der Liste, sodass der ein oder andere Gast da wohl mal etwas hat mitgehen lassen. Safes gibt es keine im Zimmer.
In der Taverne haben wir gefrühstückt und meist auch Abends gegessen. Wie oben beschrieben, ist das Personal unfassbar Aufmerksam, aber nicht aufdringlich. Die beiden Herren und die so kinderliebe Dame sind der größte Treffer, die der Chef haben kann, um erfolgreich in der Tourismusbranche bestehen zu können. Die Poolbar war leider überraschend geschlossen, obwohl der Veranstalter damit wirbt. Alles ist im Restaurant sehr sauer. Offene Lebensmittel werden verschlossen, damit Kleintiere erst gar nicht angelockt werden. Ein paar Katzen wuseln auf der Anlage herum, das sollte man als Gast wissen. Das Frühstück ist sehr einfach, gar nicht so typitsch kretisch, wie gedacht und wird nach einer Woche langweilig. Mit den vorhandenen Mitteln versucht die Küche, immer etwas neues zu Zaubern. Hier sollte der Chef etwas mehr an Auswahl des Frühstücks investieren. Abends gibt es ein à la carte Menü. Meist waren 2-3 Essen zur Auswahl. Schnell ist das Essen weg, jedoch wird sehr schnell improvisiert und wir werden gefragt, was wir essen möchten. Dies wird dann meist ganz schnell in ein nettes drei Gängemenü umgesetzt. Die Auswahl ist jedoch auch hier nach einer Woche dünn, sodass auch hier mehr Auswahl der Lebenmittel im Einkauf besser wäre. Wir haben aufgrund des herrausragenden Services der drei Leute im Restaurant immer Trinkgeld gegeben, es wird jedoch nicht erwartet und nur zögerlich angenommen. Vielleicht sollten die zukünftigen Gäste auch mal darüber nachdenken, Trinkgelder zu geben. Getränke im Restaurant sind sehr günstig oder noch weniger. Oft gab es noch Weiss-, oder Rotwein, sodass die Abende im Restaurant auch mal etwas länger dauern können. Man kann sich dort zu zweit in Ruhe unterhalten oder aber auch schnell spannende Gespräche mit den Angestellten und/oder Gäste führen. Wir sind sehr froh, dass weder im Restaurant noch an den Pools Musik gespielt wurde. Ein Barbecue am Strand haben wir leider nicht erhalten und waren sehr enttäuscht. Vielleicht machen sie das nicht in der Nebensesion.
Wir haben uns aufgrund anderer Holidaycheckbewertungen sehr auf das Team gefreut und wurden nicht enttäuscht. Das Team zeigt eine Herzlichkeit, die wir so nur von guten Freunden kennen. Die Aufmerksamkeit von jedem Einzelnen war ganz großartig. Leider ließ uns die Fluggesellschaft einen Tag in Athen sitzen, sodass wir einen Tag später im Hotel ankamen. Unser Veranstalter hatte es versäumt, das Hotel zu informieren. So haben sie im Hotel noch bis 4 Uhr morgens auf uns gewartet. Obwohl wir den völlig übermüdeten Mitarbeiter dann um halb 7 für den Check-in geweckt haben, hat er sich nichts anmerken lassen, führte uns durch die Anlage und zeige uns unser Zimmer, oder eher Haus Nummer 25. Er kann sehr gut Englisch sprechen. Gäste sollten nicht erwarten, dass alle vom Service im Hotel Deutsch sprechen, die sollten dann bitte lieber auch in Deutschland Urlaub machen. Einer der beiden Serviceherrn versteht nicht so gut Englisch, sodass wir nach unserer Bestellung immer wieder überrascht wurden, was wir stattdessen bekamen. TIPP: Auf das Essen in der Küche direkt draufzeigen. Zu dritt managen sie den Service in der Taverne. Die Zimmerreinigung erfolge täglich, auch dort sind sie bestens für den Umgang mit Touristen geschult und sind immer freundlich. Die Zimmerreinigung müsste pro Zimmer mehr Zeit zugeteilt kriegen, um Bettwäscheschmutz und Spinnweben zu entdecken und Waschbecken+Duschbad komplett reinigen zu können.
Wie erwartet befindet sich das Hotel etwas ausserhalb von Bali. Um die Anlage herum befinden sich keine anderen Hotels sondern moderne, ruhige Privathäuser. Gegenüber der anderen Bergseite glauben wir, die Entstehung eines größeren Hotelkomplexes gesehen zu haben. Baustellengeräusche oder unschöne Aussicht gibt jedoch nicht. Strassengeräusche haben wir Nachts ebenfalls nicht festgestellt ( ausser auf unserer Terrasse ) . Zu Fuß zum Strand ist grundsätzlich kein Problem, aber es kann unterwegs sehr sehr heiss werden. Es wird früh dunkel; der Weg von den Stränden zum Hotel ist auf den letzten 10 Minuten sehr sehr dunkel und ein paar andere Autos rauschen sehr schnell auf den kleinen Asphaltwegen vorbei. Mietwagen ist in dem Hotel sehr ratsam!
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Vorab: Wir wurden zum Glück im ganzen Urlaub nicht einmal von einer Mappenmafia angesprochen, einen Ausflug zu buchen. Zum Glück ist Kreta nicht aufdringlich; weder im Hotel, noch am Strand. Mit unserem Mietwagen haben wir in einer Woche mehr als 1700 Kilometer zurückgelegt und unsere Touren selbst gebastelt. Wir sind immer vor den Massenreisenbussen geflüchtet und hatten so immer genug "auslauf" an den touristischen Attraktionen. Neben den tollen Berichten über das Personal, haben wir das Hotel ebenfalls aus dem Grund gebucht, dass es keine Animationen und Disco gibt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jonas & Melanie |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 57 |