Das Resort befindet sich auf einer für Maledivenverhältnisse mittelgrossen Insel, die man in ca. einer halben Stunde umrunden kann. Man kann von nur Frühstück bis Vollpension buchen, wir hatten HP, weil man bei der Hitze, eh nicht so viel Hunger hat. Auf der Insel waren Deutsche, Italiener, Russen, Asiaten und ganz wenige Amerikaner. Vom Alter her war alles vertreten von ganz jungen Paaren, über Familien mit Kindern aber auch ältere Paare. Heutzutage hat man von allen Inseln Handy-Empfang. Kostet natürlich einiges, wenn man damit nach Hause telefoniert, aber man kann ja auch eine Mail schicken. Beste Reisezeit kann man heute kaum mehr sagen, ich war bereits 5 mal auf den Malediven in den Monaten Oktober, November, Februar und Mai und hatte das "schlechteste" Wetter im Februar, wo es angeblich am besten sein soll. Grds. Tips, nehmt die Hälfte der Klamotten mit, die ihr eigentlich mitnehmen wollt, das reicht vollkommen. Keine zusätzlichen Schuhe, man kann überall barfuss laufen, ggf. kann man Strandschlappen tragen, wenn man nicht barfusslaufen will. Wir können die Insel leider nur eingeschränkt empfehlen, weil sie einige Mankos aufweist. Aber sie hätte das Potential eine wirklich schöne Insel zu werden, wenn sich die Hilton Gruppe entschliesst, an verschiedenen Dingen noch zu arbeiten.
Die Bungalows sind sehr geräumig, mit einem großen Bett, einer Couch, einer Minibar, einem Weinkühlschrank, TV mit Boseanlage und einem eigenen Garten, in dem sich zwei Duschen (eine überdacht, die andere nicht), Toilette, Bidet, zwei Waschbecken, der Whirlpool (den wir nicht benutzt haben), zwei Sonnenliegen und eine überdachte Liegewiese befinden. Auch wenn die Einrichtung grds. sehr schön aussieht, merkt man, dass sie schon etwas in die Jahre gekommen ist (z.B. ausgeblichene Polster). Der Kleiderschrank war aus meiner Sicht zu klein und etwas unpraktisch von der Aufteilung. Es gibt auch eine Nespresso-Kaffeemaschine, wofür wir uns unsere eigenen Kapseln aus Deutschland mitgebracht haben, da sie hier im Hotel pro Stück 3$ kosten. Ungewohnterweise hatten wir verhältnismäßig viele Mücken in unserem Bungalow, trotz der vielen Geckos, die überall rumflitzen. Hab ich so auch noch nie erlebt. Netterweise hat unser Roomboy uns dann so ein Insektenschutzgerät für die Steckdose besorgt, dann war es etwas besser.
Die Insel hat 3 Restaurants, ein Hauptrestaurant, wo man bei HP sein Frühstück und Abendessen einnimmt. Daneben gab es noch ein medirranes Restaurant bei den einen Wasserbungalows und ein Fischrestaurant am Strand. Das asiatische Restaurant wird zur Zeit renoviert und ist nicht geöffnet. Wir haben einmal das Fischrestaurant genutzt und ein sehr gutes Essen am Strang genossen, was natürlich auch seinen Preis hat (man bekommt aber Prozente, da man ja sein eigentliches Abendessen im Hauptrestaurant nicht hat). Das Angebot im Hauptrestaurant war OK, aber keine 5 Sterne, da bin ich viel besseres gewöhnt. Das Angebot zum Frühstück war OK, für mich aber alles etwas zu lieblos angerichtet, Es gab jeden Tag das gleiche Angebot, viel zu viel süße Backwaren, da die Speisen zum Teil nicht zugedeckt waren, haben sich dort auch kleine Fliegen gesetzt. Bei Abendessen fand ich nur das Vorspeisen- und Salatbuffet richtig gut. Ansonsten war die Auswahl und Variationen der Speisen eher mäßig. Es gab einen Stand, wo man jeden Abend Nudelgerichte bekam, ansonsten gab es verschiedene Curries, mal gebratenes Fleisch. Ich hätte mich über etwas mehr frischen Fisch gefreut. Wenigsten gab es einen Abend frisches Sushi und Sashimi. Schade war auch, dass das Hauptrestaurant nicht am Strand lag, sondern im Inselinneren, gerade das fand ich bisher auf den anderen Inseln sehr schön. Die Preise für die Getränke waren grds. angemessen für die Malediven, nur ein Glas Wein war superteuer, auch im Vergleich zur Flasche, haben wir erst am zweiten Tag bemerkt.
Grds. war das Personal immer freundlich und zuvorkommend. Man merkt, dass das Personal noch nicht wirklich gut geschult hist, manchmal hat nicht alles reibungslos geklappt (z.B. Teebestellung zum Frühstück hat dann so lange gedauert, dass man mit dem Frühstück eigentlich schon fertig war, oder die Bestellung wurde ganz vergessen). Mit Englisch kann man sich mit den meisten ganz gut verständigen. Die Zimmerreinigung war sehr gut. Unsere Klimaanlage hat mehrmals nicht richtig funktioniert, das wurde aber sofort erledigt und auch nochmal nachgefragt, ob alles funktionieren würde. Leider hatten wir zweimal eine grosse Spinne im Zimmer (ist mir noch nie passiert auf den Malediven) und da war der Service nicht so fix, so dass wir die Spinnen selbst erlegt haben, bevor sie sich irgendwo im Zimmer verkriechen konnten. Daraufhin wurde aber unser Zimmer und der Aussenbereich einmal komplett mit Insektenkillerspray eingenebelt, danach hatten wir Ruhe. Richtig schlecht war nur unser Check-Out, wo wir am Morgen extra früh aufgestanden sind, um dies vor dem Pulk zu erledigen und man uns dreimal weggeschickt hat, weil der zuständige Kolegge nicht da sei. Zudem hatte unser Wasserflugzeug Verspätung, was uns auch keiner sagte und man uns ohne Getränk oder Entschuldigung über eine Stunde warten ließ. Das ist nicht 5 Sterne würdig.
Die Lage der Insel ist sehr schön, man sieht einige unbewohnte Inseln in der näheren Umgebung. Wir mußten mit dem Wasserflugzeug ca. 1 Stunde zu unserer Insel fliegen. Hilton hat dort eine eigene Lounge für die Wartezeit, bis das Wasserflugzeug abfliegt. Diese Lounge verdient ihren Namen nicht wirklich, ist eher ein besserer Aufenthaltsraum. Im Vergleich zu der Lounge des früheren Rangali Hilton (heute Conrad) ist das wirklich ein enormer Rückschritt. Auf unserer Insel fand ich sehr schade, dass die Bungalows nicht direkt am Strand lagen, sondern etwas zurückversetzt und man damit keinen direkten Blick aufs Meer hatte. Diesen hat man nur von dem Strandpavillion, der zu jeder Villa gehört. Den Meerblick abends aus dem Zimmer, habe ich vermisst. Ausflugsmöglichkeiten gibt es ausreichend. Da wir schon mehrere Male auf den Malediven waren, haben wir nur einen Schnorchelausflug gemacht, der genial war, mit jeder Menge bunter Fische und auch einigen Schildkröten. Auf der Bootsfahrt haben wir sogar eine grosse Schule von Delfinen gesehen, die unser Boot begleitet haben. Daneben gibt es Ausflüge auf unbewohnte Inseln, bewohnte Inseln, Delfin-Kucken-Fahrten, Angeln, Sunset-Cruise und vieles mehr, für jeden was dabei.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportangebote war ausrreichend, es gab ein grosses Wassersport Zentrum das wir aber nicht genutzt haben. Die Tauchschule ist sehr groß, aber aus unserer Sicht etwas ungünstig auf einem weit draussen auf Stelzen gebauten Bungalow, zu dem man eine Weile gehen muss. Wir sind diesen Urlaub nicht getaucht und haben uns nur Schnorchelausrüstung ausgeliehen. Abendliche Unterhaltung wird angeboten, haben wir aber nicht genutzt. Die Insel hat zwei Pools, einen Infinity-Pool an dem man den grandiosen Sonnenuntergang bei einem Cocktail geniessen kann und einen sog. Dschungel-Pool der im Inneren der Insel liegt. Diese hat einen Wasserfall und ist wirklich wie in einen Dschungel eingebettet, wegen der Lage im Inneren der Insel haben so gut wie keine Leute dort gelegen, denn man will ja eigentlich aufs Meer kucken. Das Fitness-Studio ist mit allem nötigen eingerichtet (Laufband, Cross-Tainer, Fahrad und diverse Gewichtsgeräte und Hanteln. Es wurden auch Yogastunden angeboten, haben wir aber nicht genutzt. Zum Einkaufen gab es einen Shop, der sehr dürftig ausgestattet war, da war auf anderen Inseln das Angebot besser. Es gab einen Raum mit mehreren Computern und auch Büchern zum Lesen, haben wir aber nicht genutzt. Wir haben uns aber einige DVDs ausgeliehen. Wasser und Strand waren sehr sauber, wobei man bemerken muss, dass auf der Sonnenuntergangsseite, der Strand zum Teil ziemlich abgetragen war und viele Sandsäcke den allgemeinen Eindruck getrübt haben. Jeder Bungalow hatte am Strand zwei eigene Liegen, für die man jeden Tag auch eigene Handtücher bekam. Leider waren die Liegenauflagen schon ziemlich ausgebleicht. Was fehlte war ein Sonnenschirm am Strand. Um der wirklich starken Sonne zu entfliehen, konnte man sich entweder in den zu jedem Bungalow gehörenden Strandpavillion zurückziehen, dem Schatten der Palmen hinterherwandern, oder so wie ich, den Regenschirm zum Sonnenschirm umzufunktionieren.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im November 2009 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Susanne & Jens |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 4 |


