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Edith (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • April 2011 • 2 Wochen • Strand
Schnorcheln gut bis sehr gut
5,0 / 6

Allgemein

Das Hilton Iru Fushi zählt mit seinen 221 Villen zu den großen Malediven-Resorts. Da es erst 2008 eröffnet wurde (Übernahme durch Hilton 2009), ist sein allgemeiner Zustand noch recht gut. Es kann ÜF oder mit Halb- (+60 €/Person) bzw. Vollpension (+110 €/Person) gebucht werden. Beim Check-In wurden auf unserer Kreditkarte 3000 US$ blockiert (nicht belastet). Der größte Teil der Gäste blieb nur wenige Tage. Die meisten von ihnen kamen aus Osteuropa (gefühlte 90%, objektiv betrachtet ca. 50%), aus Fernost und Westeuropa jeweils um die 20%, sehr wenige aus Deutschland. Junge Paare und Familien mit ganz kleinen Kindern dominierten. Trotz der vielen Villen hat man aufgrund der starken Durchgrünung der Insel niemals den Eindruck der Überfüllung. Es ist eine echte Barfuß-Insel, nur auf den Holzstegen kann es mittags etwas heiß werden, und zahlreiche hervorstehende Nägel/Schrauben erfordern dort größte Aufmerksamkeit von den Barfüßigen. Im allgemeinen geht es ruhig zu auf Iru Fushi. Selbst 200 portugiesische Incentive-Gäste bemerkte man nur am Pool. Handy-Empfang ist gut. Wir bezahlten 2,51 €/Min. bei T-Mobile. Preislich liegt Iru Fushi im Rahmen, sowohl für Unterkunft als auch für Essen und Getränke. Als beste Reisezeit gelten allgemein Februar und März. Wir hatten aber Ende April/Anfang Mai auch sehr schönes Wetter. Im trockeneren Winter weht der Wind aus Nordosten, im feuchteren Sommer aus Südwesten. Zum Abschluß noch ein paar Tips für ungetrübtes Schnorchelvergnügen: Erfragen Sie als erstes die sich täglich um 30 Minuten nach hinten verschiebenden Zeiten der Flut beim Bootsverleih (= deutschsprachig) oder Tauchcenter; denn bei Ebbe kommt man nur schwer über die flachen ersten paar Meter (Verletzungsgefahr). Wir haben deshalb – wie viele andere Schnorchler auch – zum Schnorcheln immer die Rettungswesten getragen. Sie schützen auch ganz gut vor Sonnenbrand. Die Sicht unter Wasser ist bei hoch stehender Sonne deutlich besser. Das Schnorchelrevier am Ende der Wasservillen hinter dem Flavours-Restaurant gilt als das ungefährlichste, da geringer Seegang (verglichen z. B. mit Bereich beim Tauchcenter) und Strömungsrichtung zur Insel hin. Eine Treppe/Leiter am Ende des Steges ermöglicht auch Strandvilla-Bewohnern den Zugang. Am schnell erreichten äußeren Rand des Hausriffs (Wassertiefe ca. 4 m) ist die Unterwasserwelt am schönsten: ganze Schwärme auch von größeren Fischen. Wir haben dort sogar eine große Schildkröte gesehen. Comfort-Class-Fliegern kann ich die VIP-Lounge in Male nicht empfehlen. Wenn Sie den Gutschein für Duty-Free an Bord verwenden, bekommen Sie einen wesentlich besseren Gegenwert.


Zimmer
  • Gut
  • Die 221 Villen – allesamt einzelstehend, ca. 3 m Abstand zum Nachbarn – gibt es in 6 verschiedenen Kategorien: 3 Typen Strandvillen: 22 Beachvillen à 90 m² im Süden der Insel, also nah beim Familien-Pool, 111 Deluxe-Beachvillen mit zusätzlichem Pavillon am Strand und Beachvillen mit kleinem Privatpool sowie 3 Typen Wasservillen für Gäste ab 12 Jahre: 40 Wasservillen à 70 m² mit Jacuzzi im Bad und 35 Horizon-Wasservillen à 75 m² mit Jacuzzi außen auf der Holzterrasse und Infinity-Wasservillen mit kleinem Privatpool. Wir waren sehr zufrieden mit unserer „Standard“-Wasservilla 621 bis auf die unzureichende Sauberkeit (besonders Fensterscheiben, aber auch –rahmen sowie hinter dem Jacuzzi). Sie verfügt über ein großes, bequemes Bett mit Blick auf Meer und Sonnenaufgang, je einer Couch im Bad und im Zimmer, 1 Sessel, 1 Stuhl, großen Kleiderschrank mit Safe, Regenjacken, Rettungswesten, Taschenlampe, Schirme, zahlreiche Schubladen (nur an den Nachttischen nicht), geräuscharme Klimaanlage (aber kühler als 26° C. geht nicht trotz 24 h Betrieb, Bad sogar noch wärmer, da ohne Klimaanlage/Ventilator), Glasfenster im Boden (sehr häufig Fische zu sehen, auch Rochen), Internetanschluß, Flachbild-TV, (deutsch aber nur Deutsche Welle), Nespresso-Maschine (Kapseln kosten 3,20 €/St.), Wasserkocher (Nescafé und Teebeutel gratis), separates WC (zu eng) u. Bidet, große separate Regendusche, beide mit bodentiefen Fenstern zum Fische-Beobachten, 2 Waschbecken, Jacuzzi, alles mit herrlichem Meerblick. Auf der Holzterrasse befinden sich 2 geflochtene Liegen (viel schöner und bequemer als die an den Pools und am Strand), 2 Stühle, Tisch, Sofa sowie eine Treppe/Leiter hinunter ins Meer, von der wir regen Gebrauch machten. Zum Schnorcheln war unsere Villa ideal gelegen. Auf der Terrasse gibt es allerdings erst ab 16 Uhr Schatten, da die Villen alle keinen Sonnenschirm haben. Schattenliebenden empfehle ich die nach Norden liegenden Wasservillen Nr. 623 (=beste) bis 640. Wir hatten während der gesamten 2 Wochen nicht einen einzigen Mückenstich, ohne uns einzusprühen. Auch sonstiges Getier ist uns keins begegnet, weder in der Villa noch unterwegs. Jeden zweiten Tag wird auf der Insel morgens/spätabends zur Schädlingsbekämpfung gesprüht. Es wird schriftlich angekündigt, aber wir haben das Sprühen nie wahrgenommen. Wer sich die 80 € Mehrpreis/Tag/Villa (in anderen Resorts ist die Preisdifferenz erheblich größer) leisten kann, dem rate ich auf jeden Fall zur „Standard“-Wasservilla. Die Horizon-Wasservillen kosten weitere 90 € mehr/Tag/Villa ohne wirklichen Mehrwert. Ganz im Gegenteil: Die Wasserflugzeuge starten direkt davor und machen sehr viel Lärm und Gestank. Auch die Strandvillen haben keinen Sonnenschirm für die beiden dazugehörigen Liegen, nur einen Pavillon mit einem Sofa und 2 Sesseln, die aber keineswegs zum Meer ausgerichtet sind sondern quer dazu und die Strandvillen selbst haben – bis auf ganz wenige Ausnahmen – keinen Meerblick, weil Büsche davor wachsen. Auch die dauernd vorbeilaufenden Strandgänger sind unangenehm. Die lautesten Strandvillen sind 201-225 u. 501-505. Von 7 bis 19 Uhr nerven dort die ca. 15 Starts + 15 Landungen der Wasserflugzeuge.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Es gibt insgesamt 7 Restaurants: Das Hauptrestaurant Iru = Büffet (Frühstück, mittags, abends (56 €/Pers., dienstags (Seafood) + freitags (Maldivian) 69 €/Pers.), 4 à la carte-Restaurants, die nur mit Reservierung besucht werden dürfen. Islander Grill (Grillgerichte), Trio (mediterrran), Flavours u. Bamboo (beide asiatisch), 2 Pool-Restaurants: Reflections Bar am Erwachsenen-Pool: Snacks bis 19 Uhr, Fluid Bar am Familien-Pool: Snacks und Pizza bis 21 Uhr. Darüberhinaus wird ein 24-h-Roomservice angeboten (=enttäuschend). Wir haben alle 8 Varianten ausprobiert, die besten mehrfach: Iru, Islander Grill (Tische im Sand, u. a. Seafood, frisch gefangen im eigenen Wasserbecken), Flavours (Rochen direkt vor dem Tisch). Bamboo ist ungemütlich durch die laute Musik in der Waters Edge Bar nebenan. Für Fleischesser kann es in den à la carte Restaurants etwas eintönig werden: außer Rinderfilet (56 €) wird kaum etwas angeboten. Ein kleines Glas Bier kostet zwischen 4 und 5,60 €, je nach Restaurant, eine kleine Flasche Sodawasser ebenso, Caipi 9,60 €, Smoothie 5,60 €. Auch das Mischungsverhältnis von Drinks variiert erheblich von Bar zu Bar. Sehr gut geschmeckt hat es uns in allen Restaurants und Bars, und die Portionen waren im allgemeinen ausreichend groß. Nur das gesamte Brot beim Frühstück war matschig wie nach 3 Tagen in der Plastiktüte. Mit etwas Geschick kann man Baguette-Stücke toasten. Der frisch gepreßte Orangensaft schmeckte hervorragend. An Deluxe-Dinners (BBQ am Strand oder incl. Weinbegleitung im Vine Cellar haben wir nicht teilgenommen, Preise zwischen 104 und 176 €/Person. HP zu buchen lohnt sich nicht, da einem in den à la carte Restaurants ein erheblich geringerer Betrag angerechnet wird. Im Büffet-Restaurant ist es, nicht zuletzt durch die vielen Kleinkinder, ungemütlich. Besser wäre es, das vordere der beiden Gebäude (einige Tische mit Meerblick) Erwachsenen vorzubehalten und das hintere für Familien.


    Service
  • Gut
  • Wir waren mit dem Personal in jeder Hinsicht sehr zufrieden: Aufmerksamkeit, Freundlichkeit, Fremdsprachenkenntnisse, Housekeeping 2x täglich, sowie mit dem Beschwerdemanagement. Der defekte Kühlschrank z. B. wurde binnen einer Stunde ausgetauscht. Täglich deutsche Minizeitung zum Früstück in ausreichender Zahl, 1 Liter stilles Wasser/Person/Tag. Auf ein Club-Car mußte man maximal 10 Minuten warten. Da der Weg mitten durch die Insel nur vom Personal und im Katastrophenfall benutzt werden darf, sind z. T. ganz schöne Entfernungen zurückzulegen. Tagsüber sind wir stets am Strand entlang gelaufen (schöner und unkomplizierter als an der Rückseite der Bungalows vorbei) und im Dunkeln mit dem Club-Car.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Wasserflugzeug benötigt für die ca. 170 km Male Richtung Norden bis zur 800x300m großen Insel im Süden des Noonu-Atolls knapp eine Stunde, bei (maximal) 2 Zwischenstopps noch länger. Dieser Transfer kostet ca. 370 €/Person. Je nach Seegang empfiehlt sich dann für Empfindliche eine Reisetablette. Auf dem Rücktransfer gab es keine Brechtüten. Bei wolkenfreiem Himmel sieht man unterwegs einige Inseln. Die Wartezeit in der sehr schönen gemeinsamen Hilton-/Conrad-Lounge kann trotz XXL-Liegebetten, Massage und kleinem Büffet mit Getränken und Snacks lang werden, bis der kleine TMA-Flieger (15 Gäste) voll ist. In unserem Fall waren es 2½ Stunden. Die Zeitverschiebung zu MESZ beträgt auf Iru Fushi 4 Stunden (Male nur 3 Std.).


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Neben herrlichem Strand und türkisblauem Meer gibt es 2 schwarz verkleidete Pools, einen großen Infinity-Pool direkt am Meer nur für Erwachsene, den einzelne Osteuropäer jedoch auch zum Familien-Pool machten, trotz ausdrücklichem Hinweis, einen ebenfalls großen, wärmeren Familien-Pool, windgeschützt im Inselinneren gelegen. Schattenspendende Bäume/Sonnenschirme gibt es an beiden in ausreichender Zahl. Die Liegen aber (ca. 40 am Erwachsenen-Pool, ca. 30 am Familien-Pool) sind in beiden Fällen keine Highlights, weder optisch (ungestrichenes Holz, total verwittert) noch hinsichtlich Bequemlichkeit (ganz dünne Auflagen). Die in den meisten Reisekatalogen abgebildeten Flechtliegen ohne Füße gibt es im Iru Fushi gar nicht (Mogelfoto!). An den Strandvillen stehen die gleichen vergrauten Holzliegen mit ebenso dünnen Auflagen, aber dort gab es erst nachmittags Schatten und nur ein Badetuch/Person/Tag, während an den Pools auf allen Liegen bereits 2 Badetücher bereitliegen und bei Bedarf weitere zur Verfügung stehen. Beim Schnorcheln am Hausriff nur 5-10 Schwimmminuten von unserer Villa Nr. 621 = zweitletzte auf der Südseite haben wir unzählige, z. T. wunderschöne Fische gesehen (z. B. Falter-, Doktor-, Kaiserfische), Delphine sogar von der Terrasse aus, wenn sie aus dem Wasser sprangen, die Korallen aber sind fast alle abgestorben. Schnochelausrüstung mittlerer Qualität kann man am Dive-Center kostenlos ausleihen. Einige nicht motorisierte Wassersportarten sind ebenfalls gratis. Ausflüge (Schnocheln, Delphine, Fischen, Besuch anderer Inseln) kosten jeweils knapp 50 €. Für Strandwanderungen empfehle ich empfindlichen Füßen Badeschuhe, da an diversen Stellen größere Mengen Korallen-/Muschelbruch angespült wurden. Im Bereich vom Höchstwasserstand wird täglich der Strand gerecht und das Scharfkantige in Löcher verbuddelt. Nach Ostern wurden an einigen Stellen Sandsäcke aufgestellt. Gute Duschen und guten Toiletten (Stoffhandtücher) gibt es genügend. Begrenzte Einkaufsmöglichkeiten bieten die beiden Island-Boutiques (Bekleidung und Geschenke) direkt gegenüber vom Hauptrestaurant. Daneben befindet sich das Internet-Café, Surfen kostenlos. Auch im Zimmer (am Nachttisch) ist Internet gratis. Abendveranstaltungen werden nur 2x/Woche angeboten: 1x Livemusik, 1x kleine maledivische Boru Beru Show.


    Preis-Leistung
  • Eher gut

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im April 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Edith
    Alter:51-55
    Bewertungen:13