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Sandra & Alexander (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2009 • 2 Wochen • Strand
Schöner, aber bei weitem nicht perfekter Urlaub
4,8 / 6

Allgemein

Wir haben das Irufushi im August 2008 für 10 Tage im Januar/Februar 2009 gebucht, als hier noch lange keine Bewertungen vorhanden waren, da das Resort ja erst zu diesem Zeitpunkt eröffnet wurde. Als dann die ersten nicht wirklich positiven Bewertungen hier eintrafen, waren wir dann zunächst sehr unsicher, was uns erwarten würde. Das Fazit vorweg, viel Kritik hier ist sicher angebracht aber z. T. auch übertrieben. Die Anlage ist relativ groß und mit weiten Fußwegen. Wir hatten eine Jacuzzi-Watervilla am Ende des Steges, der Weg zum Essen zum in der Inselmitte gelegenen Restaurant dauerte ca. 10 Minuten. Wobei hier in der Anlage auch viele Golfbuggys rumfahren, auf die man hätte aufspringen können. Der Eindruck der Anlage ist insgesamt sehr schön, es ist alles noch sehr neu, die Architektur ist sehr gut gemacht, die Villen sind sehr luxoriös ausgestattet. Von der Gästestruktur her war es ein buntes Gemisch an Natonaliäten mit einem leichten Schwerpunkt auf italienischen Gästen. Auch altersmäßig ist von jungen Honeymoonern wie uns bis hin zu Rentnern alles geboten. Auch Familien mit Kindern von 0-10 Jahren waren z. T. vertreten. Wir haben insgesamt trotz der beschrieben (kleineren) Ärgernisse einen sehr schönen Urlaub im Irufushi verbracht und deswegen auch eine Weiterempfehlung ausgesprochen. Allerdings ist diese nicht uneingeschränkt zu verstehen. Im Moment kämpft das Hotel insbesondere in Punkto Service und auch Zimmerpflege noch mit Anlaufschwierigkeiten, dessen muss man sich bewusst sein, wenn man in den nächsten Wochen/Monaten eine Buchung tätigen möchte. Wenn diese Schwierigkeiten einmal überwunden sind, ist dann die Frage, wie es dann um den momentan noch sehr guten Zustand der Hotelanlage bestellt ist, wie gesagt, wir waren erstaunt, wie sehr stellenweise nach schon einem halben Jahr gewisse Details aussahen. Und das Ganze muss man auch unter dem Aspekt sehen, dass das Irufushi preismäßig eher in Richtung 5 Sterne tendiert, in den genannten Punkten aber dieses Niveau bei weitem nicht bietet. Wir würden nur dann nochmal ins Irufushi gehen, wenn wir ein sehr gutes Angebot erwischen würden.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind sehr schön, wir hatten wie gesagt eine Jacuzzi-Wasservilla, diese war mit einem großen Schlafzimmer mit Sitzecke, Flat-TV und Bose-Soundsystem ausgestattet, hatte einen kleinen Glasausschnitt im Fußboden, durch den man auf die Wasseroberfläche schauen und Fische beobachten konnte. Das Bad hatte zwei Waschbecken, eine große Regen-Dusche und eine Jacuzzibadewanne, alles (auch die Toilette) mit Meerblick. Auf der Terasse waren dann zwei Liegen, ein Tisch, zwei Stühle und ein Tagessofa im Schatten sowie ein Jacuzzi. Das Ganze mit Westblick, d. h. man konnte abends beim Sonnenuntergang im Jacuzzi sitzen und die im Meer untergehende Sonne beobachten - einfach traumhaft. Ein Strandvilla haben wir uns auch einmal angeschaut, auch diese sind wirklich schön, sie sind genauso eingerichtet, aber viel größer. Das Bad ist dort in einer Art Innenhof, die Jacuzzibadewanne steht dort auch unter freiem Himmel, zusätzlich bietet dieser innenhof noch zwei Liegen und ein großes Tagesbett. An der Strandseite haben die Strandvillen kleine überdachte Pavillons mit einer Sitzecke und natürlich Sonnenliegen. Das Ganze ist wie gesagt alles sehr neu und sehr schön, allerdings muss man hier dann auch anmerken, dass die Pflege der Zimmer nicht so gründlich vorgenommen wird, die Fenster wurden in dem halben jahr seit Eröffnung wahrscheinlich noch nie geputzt. Bei Details gibt es schon jetzt starke Abnutzungserscheinungen (z. B. sind die Fenstergriffe in der Salzluft schon stark verwittert, im Bad gibt es stellenweise schon recht starke Verkalkungserscheinungen). Wenn hier nicht die Pflege deutlich verbessert wird, mag man sich nicht ausmalen, wie die Zimmer in schon ein oder zwei Jahren aussehen.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Essen im Irufushi fanden wir grundsätzlich sehr gut und auch abwechslungsreich. Einmal haben wir im a la carte Restaurant Trio gegessen, hier gibt es überhaupt keinen Grund zur Beschwerde, Qualität des Essens war sehr gut. Ansonsten waren wir immer im Hauptrestaurants zu den Buffets, auch hier waren wir immer sehr zufrieden. Viele Speisen werden direkt frisch vor den Augen des Gasten zubereitet, hier gab es dann auch hin und wieder zu Stoßzeiten längere Schlangen. Hier muss man einfach abwägen, was einem wichtiger ist, frisch zubereitetes Essen oder D-Zug-Tempo. Die Buffets an sich waren eher international als typisch maledivisch, die Richtungen schwankten von mexikanisch über asiatisch hin zu europäisch. Hervorzuheben ist das Nachspeisenbuffet, hier schien ein echter Experte in der Küche zugange gewesen zu sein, über Torten, exotische Cremes bis hin zu trockenen Gebäck war alles in 1a Qualität vorhanden. Zusätzlich gab es dann noch frisch vor den eigenen Augen zugeschnittenes Obst. Zu den Preisen muss man sagen, dass diese (wohl maldiventypisch) hoch sind, eine Flasche Wasser kostet 5$, ein Eistee zwischen 5 und 6$, ein Bier 6-7$, ein Glas Wein 8$, Flasche Wein 30-9800$, ein Snack an der Poolbar ab 15$, Cocktails 8-18$. Wenn man sich nicht den ganzen Tag auf Wasser beschränkt, muss bei HP bei zwei Personen mit ca. 100$ Nebenkosten pro Tag rechnen. AI kann hier durchaus eine überlegenswerte Alternative sein, wobei hier auch nur ein Bruchteil der Getränke inklusive ist.


    Service
  • Eher gut
  • Die Spannweite der Servicequalität im Irufushi variiert von 1, 0 bis 6, 0 Sonnen, weshalb wir uns für den Mittelwert entschieden haben. Grundsätzlich kann man den Eindruck anderer Bewertungen hier bestätigen, das Personal bemüht ist, aber (vermutlich aufgrund fehlender Erfahrung) nicht so professionell wie man es sonst in solchen Anlagen gewohnt ist. In den a la carte Restaurants war der Service wirklich gut (wir waren hier einmal von der Hotelleitung zu einem Honeymoon-Dinner eingeladen), im Hauptrestaurant waren dann vermutlich die eher unerfahrenen Kellner eingesetzt. So wurde uns z. B. am zweiten Abend statt des bestellten Weins ein anderer Wein an den Tisch gebracht - gleiche Farbe, gleiches Herkunftsland, aber sechsmal so teuer! Dies wurde von uns gar nicht und vom Kellner erst bei der Abrechnung bemerkt. Der Kellner gab zwar zu, dass dies sein Fehler war, bat uns aber indringlich, den Wein doch bitte trotzdem zu bezahlen. Nachdem wir dies ablehnten, wurde dies zwar akzeptiert, wir mussten dann aber die verbleibenden acht Tage mit einem doch sehr kurz angebundenen Kellner klar kommen. Ein anderes Beispiel: Wir haben auf Irufushi unsere Flitterwochen verbracht, weshalb wir in den Reiseunterlagen und in einem weiteren Extrafax unseres Reisebüros als Honeymooner angekündigt waren. Trotzdem gelangte diese Info nicht ins Hotelsystem, so dass wir den vom Hotel versprochenen Obstkorb gar nicht und das romantische Honeymoon-Dinner am Strand erst auf Nachfrage erhielten. Dies sind nur zwei Beispiele für den stellenweise doch recht bescheidenen Service des Irufushi, der mit dem Preis für den Urlaub nicht stand halten kann. Positiv muss man festhalten, dass das Geburtsspecial ohne zusätzlich gegeben Hinweis funktioniert hat, hier gab es eine schöne Tischdekoration im Restaurant und einen leckeren Kuchen auf's Zimmer. Auch hervorzuheben ist der wirklich nette Kassierer, der immer zu Späßen aufgelegt war und auch Tipps gegeben hat wie "Spart euch die Schildkröten-Schnorcheltour" und dann Hinweise gegeben hat, wo man auf der Insel schnorcheln soll, um Schildkröten zu sehen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Insel liegt ca. 45 Wasserflugzeugminuten nördlich von Male, also relativ weit abgelegen. Dadurch ist es sehr ruhig, lediglich der inseleigene Flugzeuglärm war gelegentlich zu ertragen (unsere Wasservilla lag direkt neben einer der beiden genutzen Einflugschneisen, so dass auch morgens um sieben schonmal ein Flieger über die Hütte flog). Für absolute Ruhe ist die Insel wahrscheinlich einfach zu groß, da doch häufig Gäste an- und abreisen. Ab ruhigsten sind wahrscheinlich noch die normalen Wasservillen ohne Jacuzzi, da deren Steg auf der anderen Seite der Insel liegt. Die angebotenen Ausflugsmöglichkeiten (Schnorcheltouren oder Ausflug zu einheimischer Insel) haben wir nicht genutzt. Allerdings haben wir uns mit zwei anderen Paaren zusammen einmal ein Speedboot mit zwei Guides gemietet (2 Std. 250$), die uns direkt zu einem sehr schönen Schnorchelplatz gebracht haben. Dies ist aus unserer Sicht empfehlenswerter als ein Standardausflug und wenn man sich mit anderen zusammentut auch nicht teurer.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    An Sport wird einiges angeboten (Volleyball, morgendliches Gruppen-Joggen, Tennis, Badminton...), wir haben nichts davon wahrgenommen. :-) Die Insel bietet zwei Pools, einen Infinitypool am Strand und einen wirklich schön angelegten Pool im Inselinneren. Bei letzterem waren wir morgens nach dem Frühstück öfter für ein - zwei Stunden, als wir noch Schatten auf der Terasse unserer Villa hatten. Die Unterhaltung/Animation ist eher dezent und zurück haltend, abends gibt es wieder kehrende Themenabende (Diskonacht, Maledivische Nacht und unser Favorit: regelmäßige Crabraces :-) Der Strand ist auf der Westseite der Insel wie man es sich in seinen Träumen ausmalt, weiß, breit, mit Palmen und türkisem Wasser. Allerdings wird an der anderen Seite der Insel z. Zt. noch stark gekämpft, den Strand zu erhalten bzw. auszubauen.


    Preis-Leistung
  • Schlecht

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Februar 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sandra & Alexander
    Alter:26-30
    Bewertungen:15