Das Irufushi Resort & Spa wurde offiziell nach mehreren Verschiebungen am 21. 8. eröffnet und in den ersten zwei Monaten als sogenanntes Soft-Opening beworben. Demnach waren die Preise für die Buchungen bis November 08 günstiger, als in vielen anderen Resorts auf den Malediven. Die Bungalows sind auch in der niedrigsten Kategorie (Beach-Villa) sehr schön und sehr geräumig und sehr hochwertig ausgestattet. Leider werden sie nicht so gut gepflegt und man stellt sich die Frage, wie das Resort nach einem Jahr Betrieb aussieht. In den Beachvillas sind die Kacheln im Bad zum Beispiel schwarz, sodass man auch jeden Wassertropfen sieht. Das Aussenbad ist mit viel Glas gestaltet und die Scheiben sind jetzt schon sehr stumpf und voller Schlieren. Auch die Marmorböden werden immer nur nach einer Abreise feucht gewischt. Dafür werden die Handtücher und auch die Bettwäsche jeden Tag gewechselt. Trotzdem verdient das Resort in puncto Sauberkeit keine 5 Sterne. Die Beachvillen sind über die ganze Insel am Strand entlang verteilt, aber so gut angelegt, dass man auf jeden Fall totale Privatsphäre hat. Wenn man nicht möchte, muss man ausser beim Essen und am Strand niemandem begegnen, da man auch im Außenbereich der Beachvillas Sonne tanken kann. Wir hatten Halbpension gebucht, was für uns auf jeden Fall das Richtige war. Unsere Getränkerechnung war übersichtlich, da wir abends meistens Bier oder Fruchtcocktails oder leckeren Eistee in verschiedenen Sorten getrunken haben. Die alkoholischen Cocktails schmecken nicht und sind auch nicht im AI enthalten. Generell ist im AI nicht sehr viel enthalten. Anders als auf anderen Inseln. Z. B. ist kein Espresso drin...den haben wir uns für 8$ auch nur einmal gegönnt, da er auch schlecht war. Wenn Ihr gerne Espresso trinkt, nehmt unbedingt Nespresso-Kapseln mit, da auf jedem Zimmer eine solche Maschine steht. Allerdings kosten die Kapseln, wenn Ihr keine mithabt, 4$ das Stück zzgl. 10% Service Charge. Diese Gebühr wird übrigens im Resort auf alle Dienstleistungen aufgeschlagen (Ausflüge, Zimmerupgrades, SPA-Anwedungen, Zimmerservice etc.) Die Kellner in den Restaurants sehen davon aber nichts und freuen sich über ein zusätzliches Trinkgeld. Die Insel ist international gebucht. Den größten Anteil machten zu unserer Urlaubszeit die Deutschen, danach Italiener, Asiaten, Russen, Briten und Franzosen. Da wir ohne Kinder gereist sind, können wir zur Kinderbetreuung leider nichts sagen. Wir fanden die Behandlungen im SPA sehr gut und auch das Preis-Leistungsverhältnis ok. Ob auch hier die Preise in der Hauptreisezeit angehoben werden ist natürlich zu beachten. Wir hatten z. B. eine balinesische Ganzkörpermassage mit vorhegehender Hydrotherapie. Dauer ca. 1, 5 Std. für 70 $. Wir sind keine Taucher und waren deswegen nicht sooo enttäuscht, das wir nicht so viele Fische gesehen haben. Aber alle, die bereits auf den Malediven waren und andere Inseln kennen, haben gesagt, dass es eine Mega-Enttäuschung war. Selbst bei Schnorcheltouren in die nähere Umgebung waren die Fische eher übersichtlich, was wohl sonst auf den Malediven ganz anders ist. Sehr zu empfehlen war die Dolphin-Cruise, die mit 60 $ p. Person auch sehr teuer war. Wir hatten aber Glück und es war ein einmaliges Erlebnis.
Wir hatten von Deutschland aus eine Beachvilla gebucht und die letzten 4 Tage auf eine Watervilla umgebucht, weil wir uns diesen Luxus in unseren Flitterwochen leisten wollten (Aufpreis pro Paar ca. 200 $ pro Tag). Würden wir nochmal auf die Malediven fliegen, würden wir in jedem Fall von Anfang an eine Wasservilla buchen, da das noch mal ein ganz anderes Erlebnis ist. Ist einfach toll, die Fische durch die Glasscheibe im Boden zu beobachten. Morgens von seiner Veranda direkt ins Wasser zu springen und das erste was man sieht, wenn man die Vorhänge aufmacht, das türkise Meer ist. Wie weiter oben schön erwähnt, sind die Zimmer alle sehr luxuriös ausgestattet. Bose-Soundsystem, Flat-TV von LG, Weinschrank, Jacuzzi Wannen (deswegen macht die Buchung einer Jacuzzi-Watervilla auch nicht so viel Sinn, da die Badewanne auch diese Funktion besitzt. Wir hatten erst Beachvilla 327 und fanden es nicht schlimm nicht auf der Lagunenseite, sondern auf der Seite zu sein, wo die Wasserflugzeige landeten. Am Tag waren es vielleicht 2-3. Wie sich das in der Hauptreisezeit verhält können wir natürlich nicht sagen. Dann hatten wir Watervilla 630 und die war wirklich perfekt. Man muss nur ein bisschen weiter zum Essen laufen, aber das fanden wir nicht weiter schlimm. WiFii funktioniert nicht in den Zimmern, so dass man sich an der rezeption ein Kabel besorgen muss. Allerdings ist die Verbindung dann immer noch sehr langsam. Preis 10 $ pro Std. Bungalows um die Nr. 271 sollten vermieden werden, da sich dort der Hauptgenerator befindet und der ist ziemlich laut. Man bekommt Bademäntel. Hausschlappen und eine Basisausstattung an Drogerieartikeln, wie in einem 5 Sterne Haus üblich. je nach Roomboy werden die Sachen aber nicht unbedingt wieder aufgefüllt. Also selber Duschgel mitbringen ist sicherer. Handtücher für den Strand sind vorhanden.
Das Resort verfügt über 4 Restaurants, von denen wir alle außer das Flavours & Spices ausprobiert haben, da es noch nicht geöffnet war. Im IRU werden alle Mahlzeiten in Buffetform serviert. Frühstück ist nach zwei Wochen sehr langweilig, da keine Variation beim Aufschnitt oder dem Obst gegeben wird. Da wir HP gebucht hatten, können wir zum Lunch nichts sagen. Das Dinner war abwechslungsreich, aber nicht 5 Sterne Qualität. Zum Glück war das Resort nur zu 60 % gebucht, da wir sonst wahrscheinlich an den Frischestationen wie Pasta und WOK, wo die Speisen frisch zubereitet werden, ewig gestanden hätten. Insgesamt waren wir zufrieden und sind satt geworden, aber haben eine Sache ganz doll vermisst auf dem Buffet: FISCH! Da sind wir schon auf den Malediven und alles, was auf dem Buffet auftaucht sind Standardfische, die mit irgendeiner Panade oder Soße, damit man auch bloss keinen Fisch mehr schmeckt... SCHADE. Mittags kann man im Fluid oder im Reflections eine Kleinigkeit zu "großen" Preisen essen. Im Fluid, der günstigeren Bar, kostet ein Clubsandwich mit Pommes 18$. Die Burger und Pizzen liegen bei ca. 20$. Im Trio haben wir ein 3-Gang-Menü gehabt, was sich gut las und bis auf den Hauptgang mittelmäßig war. Im Islander Grill hatten wir ebenfalls ein 3-Gang-Menü. Vorspeise war ok. Das Filet vom Red Snapper war trocken und die Cocos-Creme-Brulée war Kokospudding. Das Geld kann man sich also auch sparen. 1 Mal die Woche findet ein Seafoof BBQ am Strand statt, was pro Person 110 $ kostet und wo es auch Langusten und Gambas gibt. Wir haben es nicht gebucht, weil wir von dem anderen Essen sehr enttäuscht waren, haben aber gehört, dass es ok ist. Leider waren die Speisen sehr europäisch und wir haben die landestypischen Gerichte vermisst. Pasta mit Tomatensauce, auch wenn sie frisch zubereitet wird, isst man dann doch besser in Italien. Das Buffet wurde aber immer sehr schnell aufgefüllt und sah auch immer sehr sauber und appetittlich aus. Die Desserts waren durch die Bank weg seeeehr süß.
Grundsätzlich kann man sagen, dass die meisten Angestellten im Hotel sehr freundlich sind. Man hat uns gesagt, dass man sich bewusst ist, dass der Service noch enorm verbesserungswürdig ist, wenn man zu den Top-Resorts auf den Malediven gehören möchte...und man arbeitet daran. Im Moment sucht das Resort einen deutschen, einen japanischen und einen russischen Guest Relations Manager, um auf die Anforderungen der einzelnen Reisegruppen besser eingehen zu können. Insgesamt würden wir für den Service bisher nur eine 3 vergeben...man kann aber schon sehr stark unterscheiden: Reception/Guest Relations: 4 Sterne Zimmerreinigung in den Beachvillas: 4 Sterne Zimmerreinigung in der Watervilla: 5 Sterne Umgang mit Beschwerden: 2 Sterne ( es sei denn, man spricht direkt mit dem Management...dann 5 Sterne) Room-Service: 2 Sterne (das liegt daran, das die meisten Mitarbeiter so schlechtes Englisch sprechen, dass man unsere Bestellung 4 Mal zurückbringen musste, bis sie endlich stimmte! Arzt: 3 Sterne
Das Hotel ist mit dem Wasserflugzeug 45 Minuten von Male entfernt und somit eines der weitesten Resorts. Wir haben geschlagene 6 Std. am Flughafen in Male auf unseren Transfer gewartet und waren wohl auch nicht die einzigen, bei denen sich die Anreise so schwierig gestaltet hat. Beim nächsten Mal würden wir wahrscheinlich eine Insel buchen, die mit dem Speedboat zu erreichen ist. Wir hatten mit Jahnreisen gebucht und müssen defintiv sagen, dass der Service nicht gut ist (keine Reiseleitung vor Ort, sondern nur telefonische Betreuung). Wir hatten in unserer Ankunftsgruppe 2 Personen die über Tui gebucht hatten und da merkte man ganz klar einen Unterschied. Dadurch haben wir auch erfahren, dass die TUI-Bucher einen Ausflug als Entschädigung kostenlos bekommen haben, den wir dann nur aufgrund von langen Diskussionen an der Rezeption auch bekommen haben. Da kommt man sich wirklich wie in einer 2-Klassen-Gesellschaft vor.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Jungs vom Recreation Center haben uns ein bisschen Leid getan, da sie einige Aktivitäten angeboten haben, aber die Resonanz z. B. beim beachvolleyball oder dem Crab-race eher verhalten war. Das Hotel selber hatte aber abends wenig Unterhaltung angeboten. Auch daran wird wohl gearbeitet.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im November 2008 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Janin |
| Alter: | 31-35 |
| Bewertungen: | 3 |


