- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir waren zum 3. Mal auf den Malediven. Nach Royal Island (5 Sterne) und Ellaidhoo (4 Sterne) haben wir uns diesmal für Olhuveli (3,5 Sterne bei Tui) entschieden. Im Vergleich zur 5 oder auch 4 Sterne Insel bietet Olhuveli trotzdem alles, was man für einen erholsamen Traumurlaub braucht: schöne Strande, türkisblaues Wasser und geniale Schnorchelmöglichkeiten direkt am Hausriff. Man muss daher nicht unbedingt mehr bezahlen. Die Insel hat 133 Zimmer, die gesamte Hotelanlage ist sauber und gepflegt. Wir haben die 2. Kategorie De Luxe gewählt, die zwar immer noch ein wenig spartanisch (z.B. kein Bild an der Wand), aber stilvoll eingerichtet sind. Was ich genossen habe, war dass das Bad nicht wie sonst auf den Malediven üblich nach aussen offen (was durchaus romantisch ist), sondern innen war. Daher hatte man kein Viehzeug im Bad. Die meisten Zimmer haben keinen direkten Meerblick, da die Insel von dichter Vegetation bewachsen ist. Uns hat das nicht gestört, denn wenn man von der Terrasse hinaus ging, war man mit 3 Schritten am einsamen Traumstrand. Wir waren auf der Ostseite der Insel untergebracht. Hier sind die Strände auch bei Flut breiter als auf der Westseite. Dafür wurde an einigen Tagen verstärkt Seegras angespült, welches aber 2mal täglich vom Inselpersonal beseitigt wurde. Am Strand sind ausreichend Liegen und Stühle vorhanden. Die Hotelanlage hat 2 Bars, 2 Restaurants, 1 Poolbereich, Kinderanimationsprogramm (hauptsächlich Italiener), einen kleinen Fitnessraum (die Geräte sind leider zum Teil nicht richtig aufgebaut und quietschen schon ganz schön), Tennisplätze, Billardtisch etc.. Die Hauptattraktion sind aber ja sowieso die Fische. Vom Steg an der Tauchschule kann man bequem ins Wasser und über die Riffkante schwimmen, sowohl bei Ebbe als auch bei Flut. Die Uhrzeit auf Olhuveli ist im Vergleich zu den anderen Inseln und zu Male 1 Stunde später. Scheinbar war die Insel so ausgebucht, dass es zeitweise zu Zimmerengpässen kam (was aber keinen Einfluss auf uns hatte, die Insel wirkt auch nicht überlaufen). Man bekam aber das Angebot GRATIS für 3 Tage auf eine Luxusyacht auszuweichen, die einen dann zu verschiedenen Inseln und Schnorchelsites fährt. Für die 3 Tage muss man sein Zimmer räumen. Das Gepäck wird an der Rezeption aufbewahrt. Unsere Tischnachbarn, die 3 Wochen gebucht hatten, haben dieses Angebot in Anspruch genommen. Wir wollten bei einer Woche Aufenthalt lieber auf der schönen Insel bleiben.
Die Deluxe Zimmer sind sauber und ordentlich, das Mobiliar sieht zwar schon ein bisschen abgenutzt aus, aber ist massiv und vollkommen o.k.. Die Böden sind gefliest. Sie Terrassen sind betoniert, das sieht etwas lieblos aus, aber mit die Naturbaumstammsäulen rechts und links, die als Stützen für den darüber liegenden Balkon dienen, machen das wieder ein bisschen wett. Die Klimaanlagen sind leise und elektronisch per Fernbedienung zu steuern. Zusätzlich gibt es einen Deckenventilator. Die Zimmer werden morgens frisch gemacht und abends, wenn man beim Essen ist, kommt nochmal der Roomboy vorbei und legt die Bettdecken schön dekoriert aus. So kennen wir das von den Malediven.
Wir hatten nur Halbpension gebucht, was uns völlig gereicht hat, da wir keine exzessiven Trinker sind und uns auch mittags nicht den Bauch vollschlagen müssen. Wasser haben wir jedoch in grossen Mengen getrunken, was auc hbei der Hitze zu empfehlen ist. Das Frühstück war so ausreichend, dass es bis abends reichte. Mittags kann man mal ein Sandwich für ca. 6 Dollar in der Bar essen, wenn man dann doch zu hungrig werden sollte. Eine Flasche Wasser kostet 3,50 Dollar. Ein Glas Saft 2,50 Dollar. Ein Bier 3-4 Dollar. Die Weine sind teuer, aber darauf kann ich auf den Malediven auch verzichten. Der Tischwein, den man als All inclusive Tourist bekommt, hat mir persönlich nicht geschmeckt. Für die 1 Woche hatten wir dann Nebenkosten von 260 Dollar für beide zusammen. Darin enthalten waren aber noch 3 Behandlungen (Massagen) im Spa. Ob sich All inclusive lohnt oder nicht muss sich jeder individuell überlegen. Das Abendessen war ebenfalls reichlich. Es gab Salatbuffet, Grillstation, Italienische Spaghetti und Pizzabrot Ecke, sowie Beilagen, Fleisch, Fisch und Curries in Warmhalteplatten. Auch die Desserts sind reichhaltig, jedoch ist auch immer Obst dabei.
Das Personal war eigentlich durchgängig freundlich. Wir hatten etwas Pech mit unserem Tischkellner. Dieser war 52 Jahre und hatte wohl keine rechte Freude bei der Arbeit. Bereits am ersten Tag empfing er uns muffelig und mit wenig Aufmerksamkeit. Sowas kennen wir von den Malediven nicht. Man muss aber sagen, dass alle anderen Kellner um uns herum die Gäste mit der gwohnt aufmerksamen und freundlichen Art bedienten. Wir hatten da wohl den einzigen Muffligen erwischt. Unsere Reiseleiterin, die uns am Flughafen abholte und auch mit uns zur Insel fuhr, war freundlich und kompetent. Auf der Insel gab es dann noch eine Reiseleiterin, bei der man Ausflüge buchen kann. Im Gegensatz zu den italienischen Reiseleitern, die ALLE Gäste zu ALLEN Tageszeiten immer freundlichen grüßten, hatte die deutscher Reiseleiterin (die übrigens eine Schweizerin ist) dies wohl nicht nötig. Sie konnte immer professionell wegschauen.
Als leidenschaftliche Schnorchler möchten wir hier näher auf die Unterwasserwelt eingehen. Jede Insel hat sicher immer etwas besonderes zu bieten. Bei Olhuveli sind es die Mantas, die abends aufgrund des Scheinwerferlichts am Steg nach oben kommen, um Planktum zu fressen. Man kann durchaus auch nachts im Wasser schnorchelm, um sich die majestätischen Riesen auch unter Wasser anzusehen. Wer nachts am Riff entlang schnorcheln will, kann sich in der Tauchschule eine Tauchlampe ausleihen. Ansonsten gibt es viele Adlerrochen, die dicht an den Schnorchlern vorbeiziehen, Schildkröten, Riffhaie, Muränen und Tintenfische, die sich in den Höhlen der Korallen verstecken und gegen Abend langsam zum Vorschein kommen. Und natürlich alle bunten Fische in großen Schwärmen. Erwähnenswert sind auch die grossen Fledermausfische, die man hauptsächlich rechts vom Steg etwa 100 Meter entfernt antrifft. Sie sind ganz und gar nicht scheu und sind immer gierig nach Futter. Bitte mit dem Füttern nicht übertreiben!!! Die Sicht unter Wasser ist unterschiedlich. Im März gibt es nur wenig Regen, aber durchaus auch mal mehr Strömung. Früh morgens war die Sicht meistens am besten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wie schon erwähnt, gibt es einen Fitnessraum, Tennisplätze, Tischtennisplatte und natürlich diverse Wassersportangebote (Banane, Kanuverleih, Paragliding, Kitesurfen, Mini-Katamarane zu ausleihen...) Wir haben uns ein Kanu ausgeliehen und sind mal zur Nachbarinsel Fun Island rübergepaddelt. Die Insel hat uns überhaupt nicht gefallen, war aber mal ein netter Ausflug.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im März 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Yassi & Torsten |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |