Sun Siyam Vilu Reef

Das Resort ist eine Barfußinsel. Spätestens nach zwei Tagen möchte man nicht mehr tauschen und fragt sich, warum man zuhause nicht auch einmal öfters die Schuhe im Schrank stehen lässt. Über die Insel verteilt liegen die Garden Villas, ohne direkten Strandzugang und die Beach Bungalows, die direkt an den Strand angrenzen. Die Wasserbungis sind, wie eigentlich überall, auf Stelzen über dem Meer gebaut und über einen Steg zu erreichen. Alles macht einen sehr gepflegten Eindruck und ist sehr schön in die Insellandschaft eingebettet. Allerdings würde es nicht schaden, die Anzahl der Bungalows zu verringern, da es manchmal schon ein wenig zu voll erscheint, was die Gebäude betrifft. Auf keinen Fall die Schnorchelausrüstung vergessen, sonst entgeht euch ein großer Teil an Erlebnissen. Handyempfang ist durchgängig gegeben, auch wenn SMS schon mal verloren gehen. Und jetzt, auf ins Reisebüro und buchen...

Wir hatten einen Beach-Bungalow (Nr. 146) und waren total begeistert über die Aussstattung und die Lage. Ein großes Himmelbett mitten im Raum, ein kleines Ankleidezimmer dabei, eine zusätzliche Couch im Bungi und ein sehr schönes Open-Air-Badezimmer. Dazu gehörte eine Minibar, ein Wasserkocher und eine Auswahl an Teesorten und Kaffee. Für einmalig 10 Dollar kann man sich täglich frischen Tee oder Kaffee machen. Verbrauchte Portionen wurden von unserem Room-Boy sofort wieder aufgefüllt. Vor dem Bungi gab es eine Holzterasse zum Strand hin mit Holzliegen inklusive Auflage und ein Tisch mit Stühlen und Sonnenschirm. Ein Stück weiter noch einmal ein fester Palmschirm mit zwei weiteren Kunststoffliegen, mit denen wir immer ins Wasser gegangen sind. Der anschließende Strandabschnitt war sehr breit, sehr weiß und sehr schöööön... Bei unseren Inselspaziergängen fiel uns aber auf, dass die Strandlage nicht für alle so perfekt war. Die Bungis um 120 rum lagen an dem Abschnitt, der unter der Meerspülung ziemlich zu leiden hatte.

Das Essen war absolut super. Es gibt jeden Abend ein anderes Thema, dass sich nach einer Woche wiederholt. Es machte einfach Spaß, die ganzen tollen Speisen durch zu probieren (probiert mal das Sushi am Sonntag...lecker, lecker, lecker). Das Frühstück war völlig ausreichend, allerdings brauche ich morgens meine Brötchen. Und das können auch nicht zig verschiedene Sorten frisches Brot aufwiegen, die es morgens gab. Eine etwas störende Sache muss ich aber trotzdem nennen. Wir hatten Halbpension gebucht und mussten für Getränke oder Snacks Quittungen unterschreiben. Es gibt auf Vilu Reef aber anscheinend kein festes System, wann diese Quittungen zur Unterschrift vorgelegt werden. Mal sofort, mal eine Stunde später, mal einen Tag später. Hier muss man ein wenig aufpassen, um die Übersicht nicht zu verlieren (zumindest, wenn man es sich so gutgehen lässt wie wir und reichlich die Getränkekarten durch probiert...versucht mal den Eiskaaffee oder einen Bananashake an der Pool-Bar).

Der Service ist aus meiner Sicht vorbildlich unaufdringlich und die Menschen dort sehr freundlich. Von übertriebenen Trinkgeldforderungen oder gar "Vorauszahlungen" haben wir nichts bemerkt. Im Gegenteil. Als meine Freundin und ich Abends die Präsidenten-Suite von aussen fotografiert haben, bat uns ein Room-Boy hinein und wir erhielten eine tolle Privatführung. Ein Trinkgeld lehnte er mit einem Lächeln und dem Hinweis ab, dass wir seine Gäste seien. Zwei Mal bekamen wir unseren Bungalow ganz toll geschmückt und auch hier stand niemand danach mit offenen Händen und wollte Geld von uns haben. Das Einzige, was vielleicht ein wenig zu verbessern wäre, ist das Auftreten der Kellner im Main-Restaurant. Das war mir persönlich manchmal ein wenig zu distanziert, aber niemals unhöflich. Der Reiseleiter (ITS) lebt auf der Insel und war jederzeit ansprechbar.

Das Resort liegt im Süd-Nilandhe-Atoll. Dieses Atoll ist touristisch noch nicht so stark frequentiert und es gibt noch viele "unberührte" Fleckchen. Das Hausriff ist absolut fantastisch und bietet einen tollen Fischreichtum und ein äusserst buntes Korallenwachstum. Schnorchler kommen hier absolut auf ihre Kosten (Unterwasserkamera nicht vergessen). Die Taucher natürlich auch. Der Strand ist manchmal ein wenig grob und die Insel ist an manchen Stellen der natürlichen Veränderung ausgesetzt (Wegspülen von Strandbereichen). Die Hotelleitung versucht die betroffenen Strandbereiche durch Neuaufschüttung wiederherzustellen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt die Möglichkeiten für Beach-Volleyball, Dart, Internet und anderes auf Vilu Reef. Auch eine Tauchstation ist vorhanden, die alle Arten von Wassersport anbietet. Da wir aber nichts davon genutzt haben, verzichte ich auf eine Bewertung.