- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das 1998 eröffnete "Vilu Reef Beach & Spa Resort" hat 20 Garten-Villen, 62 Beach-Villen und 41 Wasser-Villen, Hauptresaurant, Á la carte Restaurant, Main Bar (Nautilus), Pool Bar (Sunset), Tauchschule, Sportzentrum, sowei einen Juwelier und Souveniershop. Die Insel ist top gepflegt, hat eine sehr schöne Gartenanlage im Inselinneren und ist die ideale Barfußinsel! Alle Wege und der Strand werden täglich gesäubert. Da die Insel recht klein ist, wären ein paar Bungalows weniger "gemütlicher" gewesen. Teilweise kann man über die recht niedrigen Badmauern direkt in fremde Bäder schauen. Die Wellenbrecher an der Riffseite ziehen sich inzwischen über die gesamte Länge der Insel und stören etwas die Aussicht auf das Meer und die Nachbarinsel. Zum Zeitpunkt unseres Urlaubs lag auf der Riffseite in Höhe der Wasser-Villen ein Sandsauger, der durch ein dickes Rohr Sand an den unteren Teil der Insel pumpte. Sehr störender Dieselmotor den ganzen Tag und das Rohr lag ständig in Sichtweite am Strand. Es wurde aber in den letzten Tagen entfernt. Die Bungis 117-127 hatten so gut wie gar keinen Strand und die Terasse stand teilweise komplett auf Sandsäcken. Der Rest der Insel hatte einen großen Sandstrand. Trotz dieser Umstände ist die Insel zu empfehlen. Wenn es stört kann man ja den Bungi wechseln. Sehr zu empfehlen sind die Nummern 105-111! Top Lage, breiter Sandstrand, keine Wellenbrecher und direkter Einstieg ins Hausriff! Das Hausriff ist sehr schön! Viele Fischarten, viele Schildkröten, täglich Napoleons, unmengen an Muränen, viele Anemonenfische... auch die Korallen kommen langsam zurück. Leider sind viele der Gäste (überwiegend Italiener, viele Japaner, der Rest Deutsche, Engländer...) nicht sehr rücksichtsvoll und trampeln auf dem Riffdach herum. Das Riff der Lagunenseite ist sehr zu empfehlen. Auf der Riffseite sitzt den ganzen Tag ein Bademeister auf einem Wellenbrecher und passt auf die Schnorchler auf. Auch die Innenseite vor den Wellenbrechern ist sehr schön. Wir haben uns im Vorfeld eine ordentliche Reiseapotheke zusammengestellt, sodass uns der Gang zum Inselarzt wegen Kleinigkeiten erspart bleibt. Telefon und Internet sind recht teuer, daher haben wir nur ab und zu mal eine SMS heim geschickt. Handynetz hat man dort überall bestens! Wie bereits erwähnt, würden wir nächstes Mal statt AI lieber nur HP nehmen. Wetter war generell super, hatten nur leider zwei Tage schon monsunartige Regenstürme. Wurden daraufhin aber wieder mit Sonne satt entschädigt. Nächstes Mal fahren wir aber lieber im Herbst, wenn die Regenzeit vorbei ist.
Beach-Villa (wir hatten 140 und 106): Identische Einrichtung, sehr sauber und gepflegt, Roomboy kam zweimal täglich (Hut ab für die Faltkunst des Bettlakens!!!). Zur Einrichtung gehörten z. B. Klimaanlage, Föhn, Telefon, TV mit internationalen Programmen, Minibar, Tee-/Kaffeeset (10$, lohnt sich absolut nicht) Safe ... . Das Badezimmer war halboffen, mit kleinem Gärtchen, einfach schön. Hintenraus hat jeder Beachbungi eine Terasse, bestückt mit Tisch und Sonnenschirm, zwei Stühlen, zwei Holzliegen mit Auflagen. Von der Terasse geht es an den Strand, wo nochmals zwei Kunststoffliegen für den Bungi bereitstehen. Besonders schön fand ich, dass jeden Tag ein Coconut Cleaner vorbeikam und uns eine frische Kokosnuss köpfte...einfach unbeschreiblich lecker! Wasser-Villa (437): Wir hatten zwischen unserem Wechsel von Bungi 140 nach 106 ein zweitägiges, kostenloses Upgrade auf einen Wasserbungi. Wunderschön! Die Einrichtung ist eigentlich identisch mit den Beachbungis, allerdings ist der Wasserbungi deutlich geräumiger. Das Bad ist geschlossen, dafür aber die Einrichtung vom Feinsten. Dunkle, mamorierte Fliesen, Glasdusche, blütenförmige Waschbecken...TOP! Man merkt schon, dass die Wasservillen etwas luxuriöser sind, als die Beachvillen. Es gibt zusätzlich Bademäntel und Hausschuhe und das Tee-/Kaffeesortiment ist kostenlos. Auf der Terasse befinden sich ebenfalls zwei Holzliegen mit Auflagen, sowie ein Tisch mit Schirm und zwei Stühlen. Als kleines Highligt ist der Jacuzzi zu erwähnen, der allerdings gut eine halbe Stunde braucht, bis er voll ist! Über eine Plattform unterhalb der Terasse hat man einen direkten Einstieg ins Meer. Wie gesagt, es war alles ordentlich und super sauber, allerdings ist die Einrichtung nicht mehr die Modernste, da sie doch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, daher nur 5 Sonnen. Aber es ist wirklich positiv zu erwähnen, dass alles seit 1998 so gut gepflegt wird und zwischendurch wurde sicher auch mal das Eine oder Andere ausgetauscht, bzw. erneuert.
Das Essen war der Hammer! Es gab so viel, dass man nicht wusste, wo man anfangen soll. Und es war stets super lecker! Es gab wechselnde Themenabende, die sich wöchentlich wiederholen...ABER nicht das Essen, wie hier so oft erwähnt! Es gab immer Abwechslung und wir hatten in der zweiten Woche viele Sachen auf dem Teller, die es in der Ersten nicht gab. Was es jedoch täglich gab waren Nudeln in verschiedenen Variationen, sowie Currys. Es gab immer frischen Fisch, mal gegrillt, mal gebacken, mal frittiert..., die Backwaren waren immer frisch gebacken, eine gute und reichhaltige Salattheke, sowie viele verschiedene Hauptgerichte und eine große Desserttheke mit verschiedenen Mousse, Pudding, Kuchen und frischem Obst. Frühstück war ebenso sehr reichhaltig, von frischem Brot, über Cerealien, Eiern nach Wunsch, Englischem Frühstück, frischem Obst und Pfannkuchen war alles da, was ein gutes Frühstück haben sollte. Ich könnte noch viel mehr schreiben, aber das sollte es allgemein im Rahmen halten. Am ersten Tag bekommt man seinen Tisch mit Kellner zugewiesen, der einen dann die ganze Zeit über betreut. Da gibt es nichts zu meckern, unserer war ein lustiger, netter Kerl, stets auf Zack, was will man mehr? Wir haben zweimal die Woche 5$ Trinkgeld gegeben, also alles angemessen. Das Einzige, was wir im Nachhinein anders machen würden ist das All Inclusive. Es hat sich für uns nicht wirklich gelohnt und wir wären mit Halbpension sicher günstiger gefahren. Zumal ich mittags eigentlich nie wirklich Hunger hatte und man eigentlich nur isst, weil es da ist. Das All Inclusive beginnt erst um 10 und endet um 0 Uhr. Gut, morgens gibt es Saft, Tee und Kaffee zum Frühstück, aber sonstige Getränke sollte man sich dann abends schon mit auf´s Zimmer nehmen. Die Getränkeauswahl für AI war sehr mager, lediglich Softdrinks, Kaffee (kein Cappuccino, Espresso etc.) Bier, ein paar ausgewählte Hausweine, sowie einige nicht namhafte Spirituosen. Wer also gerne mal einen Cocktail trinkt, muss zusätzlich zahlen! An der Bar gab es die Getränke stets in Gläsern, allerdings konnte man sich problemlos Flaschen mit auf´s Zimmer nehmen. Sollte man auch tun, die gleichen Getränke aus der Minibar muss man nämlich extra bezahlen!
Das gesamte Personal war stets freundlich und zuvorkommend, da gibt es absolut nichts zu beanstanden. Unsere Beschwerde wegen des Sandsaugers wurde schnellst möglich zu unserer vollen Zufriedenheit bereinigt. Generell stellt ein Villawechsel keine großen Probleme da, das Personal versucht wirklich alles, dass die Gäste zufrieden sind. Mit Englisch kommt man problemlos voran, einige sprechen sogar etwas deutsch, es war ein deutschsprachiger Reiseleiter der ITS vor Ort, ansonsten gibt es extra Betreuer für die Japaner und die Italiener. Es gibt ebenfalls einen Inselarzt, der mehrmals täglich Sprechstunde hat. Wäscherei ist auch vorhanden. Lediglich für Kinder ist die Insel nicht wirklich geeignet. Es waren zwar ein paar wenige Paare mit Kindern da, allerdings gibt es dort keine Kinderbetreuung, wodurch die Eltern das alles selbst in die Hand nehmen müssen. Allerdings hat die Insel einen kleinen Spielplatz errichtet. Aber meiner Meinung nach sind die Malediven generell nicht der geeignetste Urlaubsort mit Kindern, zumindest nicht mit Kleinen.
Vilu Reef liegt im Süd Nilandhe Atoll und ist in etwa 45 Minuten mit dem Wasserflugzeug zu erreichen. Auf der Riffseite ist die Sicht auf die recht Nahe Einheimischeninsel etwas störend und trübt ein wenig das Paradiesfeeling. Die Insel bietet zahlreiche Ausflüge an. Wir haben uns für ein Full Day Island Hopping (62$ p. P), das 3 Reef Snorkeling (49$ p. P.) und den halbtags Robinson Crusoe Ausflug (137$) entschieden. Diese Auflüge können wir absolut empfehlen, allerdings sind sie nicht gerade billig. Zudem gibt es noch einige weitere Schnorchelausflüge, Nachtfischen, Big game fishing, Tauchausflüge..., sollte also für jeden etwas dabei sein und es lohnt sich wirklich! Wir sind an Riffen von einsamen Inseln geschnorchelt, die einfach atemberaubend sind. Dort haben wir gefleckte Adlerrochen und einen Weißspitzenriffhai gesehen und die Korallen sind richtig farbprächtig und sehr gut nachgewachsen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen Tennisplatz und ein Volleyballfeld. Zusätlich die Möglichkeit für Dart, Tischtennis, Surfen, Katamaran fahren,... . Die Anlage bestitzt einen Pool, wobei wir diesen kein einziges Mal genutzt haben, das Meer ist groß genug! ;-) Internetzugang (sehr langsam) für 5 bis 10$, je nach Zeit. Abendprogramm an der Nautilus Bar jeden Tag wechselnd, z. B. Karaoke, Disco, Krabbenrennen usw. Souveniershop (evtl. erstmal auf einer Einheimischeninsel kucken, da diese meist günstiger sind), Juwelier und ein schönes Spa. Strand und Meer sind sehr schön, alles sauber und gepflegt, kein Grund zum Meckern! Man kann viele Tiere auf der Insel beobachten, z. B. Schönechsen, Geckos, Krabben, Flughunde und die bösen Raben, die uns ab und zu echt genervt haben, weil sie den ganzen Tag über recht laut gewesen sind und alles geklaut haben, was nicht niet- und nagelfest war.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sandra |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 73 |