- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Insel/Hotelanlage Vilu Reef ist eine typische Malediven Insel, in 30 Minuten gemütlich zu umrunden und eine reine Barfußinsel. An der Sauberkeit gab es fast nichts zu bemängeln, die Wege und der Strand wurden 2 Mal täglich gepflegt, ebenso wie die Bungis, die 2 mal greinigt wurden. Abgesehen von einer leider häufig dreckigen Toilette im Restaurantbereich (Gäste sind echt manchmal Schweine!) gibt es hier nichts zu meckern. Was wir auch fast gar nicht hatten war Ungeziefer, also was das angeht war es echt gut organisiert dort. Klar, im offenen bad ein paar Ameisen, die zwar groß aber harmlos waren, und einmal habe ich eine Kakerlake gesehen, die sich schnell davon gemacht hat. Keine Mücken! Die Beachvillen sind nette kleine Hütten, nicht mehr ganz neu aber auch nicht abgewohnt. Sie fügen sich gut in das Inselbild ein, liegen aber für meinen Geschmack ein Bißchen zu dicht nebenienander. Da sie versetzt stehen, kann man von den Terrassen der hinteren Reihe eigentlich nur auf die (Klo)Mauern der Nachbarn sehen, das ist schade! Wasserbungis haben wir nicht von innen besichtigt, aber je nachdem wo auf dem Steg man wohnt ist es eine ganz schöne Lauferei jeden Tag. Wenn man als Wasservilla-bewohner gern am Strand liegen möchte gibt es hierfür extra ein Areal mit Liegen und Schirmen auf dem Strandabschnitt direkt an den Villen. Da stehen die Liegen aber wirklich dicht an dicht , ein Bißchen wie auf Malle. Gartenvillen liegen im Inselinneren, haben eine winzige Terrasse zum Weg hin, und man muß seine Liege von da an irgendeinen schönnen Platz am Strand schleppen, wobei es keine Sonneschirme dazu gibt, so daß man mit einem Schattenplatz Pech haben kann. Ist, würde ich sagen eher was für Taucher, die den ganzen Tag unterwegs sind. Wir hatten Halbpension, es gab morgens und abends Buffet. Das hat auch gereicht, ich hätte nicht gewußt wann ich noch was essen soll, dazwischen. Für den kleinen Hunger hatten wir Prinzenrolle dabei. Das Mainrestaurant ist wirklich nett gebaut, seitlich sind die Wände fast immer offen, und es gibt mehrere kleiner Speiseräume, die mit kleinen Gängen verbunden sind, wodurch man nicht dieses Mensa-feeling hat. Verschiedene Nationalitäten sind auf der Insel vertreten: neben ein paar Deutschen gab es Japaner, Russen und ein paar ziemlich laute Italiener, die sich wie immer zusammengrottet haben und dadurch eine Gruppe von gefühlten 100 immitierten. Nervig. Da wir aber an einem anderen Strandabschnitt lagen und auch beim Essen getrennt saßen haben sie meistens nur abends an den Bars und bei Veranstaltungen gestört. Trotzdem nervig. Was auch obernervig war, die ganzen Verbotsschilder. Schlimmer als in Deutschland: nicht in den Pool springen, Kinder nur unter Aufsicht in den Pool, kein Essen vom Buffet mitnehmen, nicht in Badekleidung essen, nicht nach 19 Uhr ins Wasser gehen, alles "prohibited by law and severe punishment". Unfassbar! Und was nicht verboten war hat was gekostet, und zwar nicht wenig. Irgendwie hatte ich den Eindruck, daß auf Vilu Reef mit ALLEM Geld gemacht wird was nur geht, und das war einfach zu deutlich zu spüren. ZB ist der Kaffe auf dem Zimmer kostenpflichtig - soweit ja noch okay! Aber wenn man EIN Teil aus dem Korb mit Kaffe und Tee herausnimmt, muß man gleich den ganzen Korb kaufen. Unverschämt! Ich weiß daß die Leute dort wenig verdienen, und ich bin echt nicht geizig oder nicht gewillt etwas zu geben, aber wenn ich dauernd belagert werde, und man um mich rumschleicht bis ich was aus der Tasche gebe, vergeht mir dazu auch die Lust.
Harte Matratzen! Mein lieber Schwan! Das ist das Erste was mir dazu einfällt. Konnte man aber gut drauf schlafen! Ansonsten wie schon erwähnt, zwar älter aber nicht total verwohnt. Jede Beachvilla hat einen klimatisierten Schlafraum mit Himmelbett, ein offenes Bad und eine eigene Terrasse mit 2 Liegen und einem Tisch mit 2 Stühlen. Prinzipiell finde ich die Bungis sehr geschmackvoll eingerichtet, mit einfachen Holzmöbeln, Wasserkocher, Minibar, Safe und kleinem Fernseher (deutsche Welle). Nur der Fliesenleger muß meiner Meinung nach blind gewesen sein. Die Fliesen im Bad haben eine unmögliche Mintfarbe, auch die Außenbadewanne ist so gefliest, davon kann man eigentlich nur Augenkrebs kriegen! Weiß oder von mir aus ein Naturton hätte das Bild hier besser abgerundet. Zimmerreinigung wie gewohnt 2 mal am Tag, jeden Tag frische Handtücher. Mit der Lage unseres Bungis waren wir extrem zufrieden. Der Strandabschnitt ist zwar ziemlich schmal, so daß man beim Hochstand der Flut mit der Liege schon im Wasser steht, aber macht ja nix. Dafür war es der einzige Abschnitt wo man etwas Privatsphäre hatte. An den breiteren Strandabschnitten lagen mir einfach zuviele Leute zu dicht gedrängt. Wir hatten Nr. 118. Links und rechts davon war je noch ein Bungi an dem Abschnitt, und dann kam links und rechts je ein Gebüsch, daß von den anderen Abschnitten abgeschirmt hat.
Es gibt 2 Restaurants und 2 Bars auf Vilu Reef. Wir haben nie in dem a la card Restaurabt gegessen, aus dem einfachen Grund, daß da nie jemand zu sehen war. Alleine sitzt man ja dann doch nicht gerne da. Das war auch so ein Ding, was unser Tischkellner uns verkaufen wollte (oder sollte). Hummer essen und extra bezahlen. Er hat mit Engelszungen auf und eingeredet. Die Poolbar ist toll! Der Ausblick ist wunderschön und man kann herrlich ruhig dort sitzen. Die Coctails waren größtenteils lecker, auch wenn man ab und zu mal was anderes bekommen hat, obwohl man immer das Gleiche bestellt hat. Die Nautilusbar ist die Mainbar, wo auch die Abendbelustigung stattfindet. Das mit der Belustigung hielt sich für meinen Geschmack allerdings sehr in Grenzen. Auf Krabbenrennen stehe ich nicht so, zumal mir die Krabben leid tun. Aber was ich den Hammer fand: es gab als Gewinn ziemlich viel Bier. Da diese Sache natürlich auch Kindern Spaß macht, haben immer mal welche mitgespielt - und BIER gewonnen. Da hätte man auch ein Eis geben können, oder? Versteh ich nicht, sowas! Disco gab es 2 mal die Woche, ziemlich lahme Veranstaltung. Karaoke - irgendwie schlecht vorbereitet, man bekommt um punkt 22 Uhr, wenn es praktisch schon losgehen soll, ein paar Zettel, auf denen aber nur die Liedtitel stehen. Das läuft dann nicht gut an. Ein Hotelangestellter hat ein paar Songs vorgetragen, sogar richtig gut! Und dann kam die Italienergruppe auf Touren und es wurden nur noch italienische Songs vorgetragen. Die hatten sogar ihr eigenes Laptop mit eigener - italienischer - Karaoke dabei und haben es dann Dank mangelnder Beteiligung durch andere Gäste anschließen dürfen. Nervig! Der übliche Tauchfilm (ich könnte schwören es war der Gleiche wie letztes jahr auf Fiha) war langweilig. Gab es sonst noch was? Ach ja, den Folkloreabend. Den haben wir nicht besucht und dafür einen ruhigen Abend an der Poolbar verbracht. Nun zum Hauptrestaurant, wo wir mit halbpension 2 Mal täglich Buffet genießen durften. Das Frühstück war wirklich ein Gedicht, da hat es an nichts gefehlt. Soviele verschiedene Brotsorten habe ich noch selten auf einem Buffet gesehen! Der Omelettkoch war super nett und hat einem alles was man wollte gezaubert. Das Buffet Abends war mit wechselnden Mottos und wird scheinbar wöchtenlich wiederholt. Ich muß sagen, daß es eigentlich immer etwas leckeres gab, auch besonders an dem Grillstand wo frisch zubereitet wurde. Allerdings fand ich es auch schade, daß es dann in der Folgewochen wieder GENAU das Gleiche gab. Langweilig kann ich gar nicht sagen, aber eben schade. Ein paar Sachen sind übrigens ziemlich scharf gewürzt. Vorsicht mit dem Chillipulver! Trinkgeld kann man seinem Kellner persönlich geben, wenn man denn zufrieden ist. 10 Dollar pro Woche werden von der Reiseleitung empfohlen. Ach, und das Bier ist unheimlich teuer. Die Gläser sehen zwar aus wie Maßkrüge, sind aber so dick, daß wahrscheinlich nur 0, 2l reinpassen. Wenn man zum Abendessen gerne Bier trinken möchte würde ich empfehlen nach dem lokalen Bier zu fragen, sonst bekommt man Heineken für 5 Dollar das Glas!
Schwierig zu sagen. Die meisten Angestellten waren eigentlich sehr freundlich, aber unsere beiden Kellner waren echt oberätzend. Der eine (Abräumer) war einfach total unfreundlich und hat nicht gegrüßt und immer einen anderen Weg geguckt. Der Andere war nervig aufdringlich und hat erst immer mit uns geredet, ob wir noch ein Bier vertragen, und dann sich rumgedreht und mit seinem Kollegen geredet und mit Blick auf uns unverschämt gelacht. Außerdem war er irgendwie gruselig. Ich habe aber auch nette Kellner gesehen, wir hatten vielleicht nur Pech. Der Roomboy war ganz freundlich, den habe ich allerdings nur einmal gesehen, und das war als er uns das Bett dekoriert hatte, und danach an den Starnd gekommen ist um uns in den Bungi zu schleppen und zu fragen, ob es so gefällt und die Hand dafür aufzuhalten. Ich hätte auch so was gegeben, ich hasse es, wenn man mich so offensichtlich anbettelt. Finde ich in so einem Hotel echt unangebracht. Scheinbar kriegen die Leute da wirklich nur einen Hungerlohn. Einen super Service finde ich das Doktors Office auf der Insel. Wir haben den Doc zum Glück nicht gebraucht, aber man hat doch ein sicheres Gefühl dadurch. Male ist weit, falls doch mal was passiert.
Das Hotel liegt im Süd Nilandhe Atoll und ist in 40 Minuten mit dem Wasserflugzeug erreichbar. Der Flug war mal eine Erfahrung wert. Allerdings heiß und ziemlich laut, mir haben auf dem Rückflug nach Male Ohrenstöpsel sehr geholfen! Direkt gegenüber durch einen Kanal getrennt liegt eine Einheimischeninsel die nachts beleuchtet ist wie Bayer Dormagen. Stört aber ansonsten nicht. Tagsüber kann man den Anblick ertragen. Was ganz ganz besonders schade für Schnorchler ist, ist das Riff. Es ist zwar total nah und gut zu erreichen, aber der Teil, der vom Hotel als Schnorchelzone empfohlen wird ist leider total tot. Es gibt zwar viele Fische aber nur ganz vereinzelt grünliche Korallen. Das meiste ist Schrott und Skelette. Es gibt einen Teil der schöner erhalten ist, und zwar wenn man links vom Jetty einsteigt und dann die Riffkante langschnorchelt. Allerdings ist hier die Strömung ziemlich stark wegen des Kanals zur Nachbarinsel. Nichts für Anfänger oder Kinder. Man muß auch sehr aufpassen wo die Boote fahren, sonst ist der Kopf ab. Und man muß auch ziemlich weit raus, also vom Land weg, das ist auch nicht jedemanns Sache. Dort haben wir allerdings 3 Mal Schildkröten gesehen und auch sonst viel mehr große und bunte Fische als zwischen den empfohlenen Einstiegen 1-3.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Nicht genutzt, nur gesehen: es gibt einen tennisplatz, einen Badmintoncourt und einen Volleyballplatz (dierekt vor den Bungis, da hätte ich auch nicht wohnen mögen!) Außerdem einen Surf und Wassersportstation und einen Fitnessraum. Der ist allerdings winzig und ALLE Geräte darin sind irgendwie defekt. Nich so kaputt, daß man ger nicht darauf fahren könnte, aber so kaputt, daß man sich damit keinen Gefallen tut. Mein Mann war auf dem Laufband, er läuft zuhause jeden 2 Tag 10 km. Auf dem Dinh hat er nach einer 1/4 stunde aufgegeben, weil es durchgelaufen war und man darauf rumgehumpelt ist wie mit einem Holzbein. Das Gleiche galt für Stepper und Fahhrad - Lagerschaden. das Geruckel kann man mal für ein paar Minuten aushalten, aber nicht jeden Tag eine Stunde. Schade!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Britta |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 6 |