Sunis Kumköy Beach Resort Hotel & Spa

Das 2006 eröffnete Kumköy Beach Resort verfügt über etwa 1400 Betten. Es hat eine großzügige Poollandschaft mit mehreren Wasserrutschen und einen angemessen, großen Strandabschnitt mit ausreichend kostenlosen Liegen und Auflagen. Kostenlose Badetücher sind im Spa – Bereich zu bekommen. Jeder Gast wird am Pool oder Strand, auch zur fortgeschrittenen Stunde, einen freien Platz vorfinden. Im modernen Spa – Bereich kann sich der Gast von Kopf bis Fuß, zu leider deutlich überhöhten Preisen, verwöhnen lassen. Das Publikum war international, wobei die Deutschen einen Anteil von etwa 60 - 70 % hatten. Die gefürchteten Osteuropäer waren so gut wie gar nicht vertreten. Das Hotel verfügt außerdem über: Diskothek, Kino, Automatensaal, Bowlingbahn, Ladenzeile, Friseur und Arztservice. An mehreren Bars, mit ausreichenden Sitzplätzen, bekommt der Gast die üblichen lokalen Getränke serviert. In 2 Miniclubs werden die kleinen Gäste betreut. Nach der Aussage von Gästen mit Kindern, ist die Anlage recht kinderfreundlich. Das Kumköy Beach ist sicher ein gutes Hotel. Der Gast kann nur hoffen, dass es so bleibt und nebenbei noch bezahlbar ist. Das Qualitätsmanagement ist bemüht, den Standart zu halten. Wichtig aussehende Mitarbeiter kreisen durch die Anlage und suchen nach Schwachpunkten, übersehen aber oft das Wesentliche. Wie ich hörte, soll in Kürze eine Erweiterung angebaut werden. Platz ist ja noch genügend vorhanden. Ich habe aber die Befürchtung, dass auf Grund der durchweg guten Holidaycheckbeurteilungen. An der Rezeption hängt ja schon ein Diplom von Holidaycheck aus dem hervorgeht, dass es das beliebteste Hotel der Türkei ist. Erfolg kann auch dazu führen, dass man nachlässig wird. Wie gesagt, ich hoffe es nicht - aber was soll´s, es gibt auch noch andere gute Hotels.

Wie eingangs schon erwähnt, sollte der Gast unbedingt versuchen, kein Zimmer zentrumsnah zur Ostseite zugewiesen zu bekommen. Ansonsten sinkt der Erholungswert auf nahezu null. Die Zimmer sind der Hotelkategorie entsprechen eingerichtet. Das deutsche Fernsehprogrammangebot war i. O. Ein Wasserkocher mit entsprechendem Tee – und Kaffeeangebot rundet den Komfort noch etwas ab. Die Größe und Qualität der Matratzen war ansprechend. Leider sind die Zimmer etwas hellhörig. Streiten die Nachbarn, wird man zwangsläufig Zeuge.

Die geschickte Aufteilung in verschiede kleinere Speiseräume lässt den Gast vergessen, dass er in einem recht großen Hotel untergebracht ist. Für Gäste mit Kindern, gibt es einen speziellen Speiseraum, der 30 Minuten vor der normalen Abendessenzeit öffnet. Die Präsentation des reichhaltigen Speiseangebotes beeindruckt jeden neuen Gast. Die Vielfältigkeit der Gerichte ist enorm, dadurch ist es kaum möglich von allen zu kosten. Das Angebot an Fischgerichten hat mich aber leider nicht begeistern können. Makrele und Bonito – nicht gerade Edelfische – wurden am häufigsten angeboten. Dagegen sind die 5 Spezialitätenrestaurants unbedingt zu empfehlen. Ich habe 3 ausprobiert, nämlich den Italiener, Asiaten und Mexikaner. Alle waren sehr gut. Der Gast muss hier allerdings etwas 2 Stunden Zeit einplanen. Dafür isst er in ruhiger, entspannter Atmosphäre und wird auch sehr aufmerksam bedient. Allerdings erwartet die Bedienung hier scheinbar regelmäßig sein Trinkgeld. Mittags von 12 bis 16 Uhr hat der Gast die Möglichkeit, an der Strandbar viele kleinere Snacks zu sich zu nehmen. So wird im Wechsel jeden Tag ein anderer riesiger Dönerspieß gegrillt. Es gibt eine reichhaltige Auswahl an verschiedenen kurz gebratenen Fleisch- und Fischgerichten, Pizza, Folienkartoffel, Salaten, Obst, Desserts und Kuchen. Hervorzuheben ist, dass an der Beachbar die Getränke in Gläsern serviert werden, Getränke zum Strand in Plastikbechern. Die Qualität der Getränke ist durchaus in Ordnung, lediglich die aus vermutlich chemischem Konzentrat hergestellten Fruchtsäfte passen hier nicht hin. In einem Hotel, welches so viel Wert auf die Einhaltung eines gewissen Qualitätstandards legt, sollte zumindest beim Frühstück, echter Orangensaft und Tomatensaft angeboten werden, er könnte ruhig aus dem Tetrapack kommen. Für frisch gepressten O – Saft werden 2 Euro pro Glas verlangt

Den Service habe ich etwas zwiespältig erlebt. So habe ich den genervten, vielleicht auch etwas überarbeiteten Kellner kennen gelernt, der mich beim Frühstück ignorierte, meine leere Kaffeetasse professionell übersah, mit dem Eindecken und Abräumen der Tische nicht nachkam. Dann gab es aber auch den freundlichen Mitarbeiter, der einen wieder erkannte, der wusste was man trank, der ohne besondere Aufforderung neue Getränke brachte. Im Kumköy Beach laufen viele wichtige Herren herum, die offensichtlich Kontrollaufgaben wahrnehmen und versuchen, Schwächen im Service abzustellen. Tauchen diese Herren auf, wird das Personal umgehend aufmerksam und rege. Gehen sie, flacht alles wieder ab. Positiv hervorzuheben ist, dass das Personal durchweg Deutsch spricht. Der Zimmerservice war gut. Abreisende Gäste müssen das Zimmer bis 12 Uhr räumen. Später abreisenden Gästen wird eine unzureichende Möglichkeit im Spa – Bereich zum Umziehen und Duschen angeboten. Der Versuch, das Zimmer länger zu behalten, scheiterte (wie schon oben beschrieben) beim arroganten, unzugänglichen Rezeptionsmitarbeiter

Das Hotel liegt zentrumsnah bei der Ortschaft Side – Kumköy und ist nur durch die große schöne Poolanlage vom breiten, flachen Sandstrand getrennt. Der Name Kumköy Beach Resort & Spa weckt beim Gast natürlich die Erwartung, dass er in einer Anlage untergebracht sein wird, wo Erholung, Ruhe und Entspannung Priorität haben. Das ist auch wahrscheinlich so, wenn er nicht – wie wir - auf der Ostseite ortsnah an Kumköy untergebracht wird. Dann hat der Gast nämlich das Gefühl in einem Stadthotel zu wohnen, verbunden mit Autolärm, Hupkonzerten und Musikbeschallung aus den umliegenden Kneipen. Der Blick vom Balkon eröffnet dann eine Aussicht auf Kümköys Durchgangsstrasse, Parkplätzen und den mit zerfetztem Kunstrasen abgedeckten Dächern der Hotelnebengebäude. (Siehe meine veröffentlichten Fotos). Meine Erwartung war da eine ganz andere, da im Öger – Katalog beschrieben wurde, dass die Spartippzimmer zur Landseite liegen, alle anderen Standardzimmer seitlichen Meerblick haben. Nun – ich bekam ein Standardzimmer zur Landseite mit seitlichem Meerblick. Der Hotelmitarbeiter an der Rezeption ließ nicht mit sich reden, behauptete beim Einchecken am 23. 04.07, das Hotel wäre ausgebucht, ein Zimmerwechsel keineswegs möglich und ich hätte das mir zustehende Öger – Standardzimmer bekommen. Die folgenden Urlaubstage zeigten, dass er offenbar gelogen hatte, das Hotel war keineswegs ausgebucht. Weitere Versuche, das Zimmer wechseln zu können habe ich nicht unternommen. Wenn die Koffer einmal ausgepackt sind, ist ein Umzug immer mit großem Zeitaufwand verbunden. Außerdem missfällt es mir, vor arrogantem Hotelpersonal als Bittsteller aufzutreten zu müssen. Obwohl der bei Holidaycheck veröffentliche Managerkommentar etwas anderes verspricht. Aber wie von mir erwartet, nur Blablabla!!! Die Transferzeit zum Flughafen beträgt etwa 1 Stunde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das recht große Animationsteam ist den ganzen Tag bestrebt, den Hotelgast zu unterhalten und zu Aktivitäten anzuregen. Dabei gingen sie recht unauffällig und niemals nervig vor. Das Abendprogramm spielte sich während meines Aufenthaltes meist innen ab. Das Programm wurde durchweg vom Team selbst aufgeführt, manchmal von externen Volkstanzgruppen. Die Mitnahme von Getränken war bei den Innenveranstaltungen unerwünscht. Bei Veranstaltungen im Außenbereich ist dieses wohl möglich – aber Abstellmöglichkeiten für Getränke oder gar Bedienung durch Kellner wurden nicht angeboten. Das ist in anderen Hotels besser organisiert. Tennisplätze stehen zur Verfügung, die diversen Wassersportmöglichkeiten werden direkt am Strand angeboten. Etwas nervend fand ich die täglichen Versuche der Spa – Mitarbeiter, ihre überteuerten Anwendungen zu verkaufen.