- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Kumköy Beach ist sehr schön. Es ist erst seit wenigen Monaten in Betrieb, dementsprechend neu ist die Anlage. Über die Architektur der Gebäude kann man streiten. Die zwei 5-stöckigen Gebäude beherbergen sehr viele Gäste. Wer was Kleines, Gemütliches sucht, ist hier falsch.Die Nationalitäten wurden an dieser Stelle schon oft beschrieben. Wir fanden, dass die Mischung gut war. Woher die vielfache Abneigung der Deutschen gegenüber russischen Gäste stammt, können wir nicht nachvollziehen und finden wir äußerst bedauerlich. Auf jeden Fall mal nach Side mit dem Dolmus fahren. Ein riesengroßes Areal mit alten Steingebäuden und einem Amphitheater ist absolut sehenswert. Das Museum hat uns auch gut gefallen.Wir hatten zweimal bei Billy Parasailing gemacht. Billy’s Stand befindet sich am Strand rechter Hand in ca. 100 Metern Entfernung. Besonders zu empfehlen ist der lange Rundflug nach Side. Dauert ca. 40 Minuten, man ist also ewig in der Luft, hat eine super Aussicht auf das Amphitheater und den Apollotempel am Hafen. Das ganze für 55 Euro.Im hoteleigenen Kiosk kauften wir einmal Briefmarken für 70 Cent pro Stück. Laut unseres Reiseleiters sollte der Preis aber bei 50 Cent liegen. Obwohl wir direkt nachfragten, ob das denn stimme, bekamen wir die Antwort, dass das der Preis sei. Ist zwar an sich keine große Sache, dennoch finden wir es erwähnenswert, dass man sogar im Hotel beschissen wird. Ganz schön unverschämt. Gerne hätte ich dem Typen meine Meinung gesagt, doch leider musste man seine Postkarten bei genau diesem Kisok abgeben. Ich nehme an, bei einer Standpauke hätte er unsere Postkarten wohl direkt zerrissen. Weitere Briefmarken kauften wir dann in Kumkoy, da verlangte man nur 50 Cent.
Das Design der Zimmer erinnert an die 80er Jahre: dunkle Holzverkleidungen. Die Reinigung der Zimmer hätte für ein 5-Sterne Haus gründlicher ausfallen können. Die Dusche funktionierte 1A, das Bad war insgesamt schön gestaltet. Die Klimaanlage kühlte sehr gut.
Die 5 à la carte Restaurants sind sehr empfehlenswert. Wir haben bis auf das Fischrestaurant alle getestet. Waren alle super. Besonders lecker fanden wir das türkische und das mexikanische Restaurant. Dazu muss man sich in der Hotellobby bei einer sehr netten Frau anmelden. Man kann immer nur für maximal einen Tag im Voraus reservieren (gute weil faire Regelung). Offenbar wird das Angebot nur von wenigen Gästen genutzt, wir konnten uns meist für denselben Abend anmelden. Die Restaurants waren nie voll. Wer sich als erstes anmeldet, darf draußen sitzen. Da ist es besonders schön.Das Buffet im Hauptrestaurant war sehr gut, vielfältig und liebevoll angerichtet.
Das Servicepersonal war unserer Meinung nach sehr schlecht. Da freut man sich auf ein gemütliches Abendessen nach einem schönen Badetag. Man kommt gutgelaunt in den Restaurantbereich, um sich einen Tisch zu ergattern. Wir sind immer so gegen 20h gekommen, wenn die große Buffetschlacht schon vorbei war. Setzt man sich nun, und wartet nach guter Manier ohne auf sich aufmerksam zu machen, konnte es gut passieren, dass überhaupt kein Kellner an den Tisch kam. Also immer schön (lautstark) winken, mit Glück fand man auch schon nach einigen Minuten einen Kellner. Diese Rumkommandiererei ging uns ziemlich gegen den Strich, ist es doch recht aufdringlich und unfreundlich, aber anders wurde man glattweg übersehen. Während der Kellner jetzt die Teller der vorigen Gäste beseitigt, bestellt man die Getränke. Aus der Erfahrung der vorangegangenen Tage muss man den Kellner gleich aufmerksam machen, dass man auch noch gerne Besteck möchte. Von selber kommt der da nicht drauf. Holte man sich jetzt sein Essen, wäre das ein großer Fehler. Denn der gute Mann ist offensichtlich überfordert. Die Folge: entweder kommt kein Besteck, oder man muss sein Essen ohne Getränk genießen, oder im schlechtesten Fall beides. Also immer schön brav warten, bis Besteck und Getränke am Tisch eingetroffen sind, damit man das Essen warm genießen kann. Ein paar Mal habe ich selber an der Restaurant-Bar Getränke geholt. Die Überraschung war, dass an der Bar stets einige Kellner rumstanden und sich unterhielten. Man bekam sein Getränk in Rekordzeit, denn der Barkeeper hatte von den Kellnern wohl keine Bestellung entgegengenommen.Ein Trinkgeld für einen bestimmten Kellner hätte im Übrigen die Gedächtnisleistung desjenigen nicht erhöht, da scheinbar kein Kellner einem festen Bereich zugewiesen war und jedes Mal ein anderer Kellner kommt.Freundliche Kellner haben wir auch kaum gesehen. Ganz im Gegenteil, man musste stets selber ausweichen, um eine Kollision mit dem Kellner zu vermeiden. Selbst wenn man einen Teller in der Hand hält und der Kellner nichts. Sehr nervig und sehr unfreundlich. Lustig war, dass es wirklich jeden Tag mindestens einmal schepperte, weil ein Kellner was fallen ließ. Wir denken, dass die ausnahmslos alle noch nie zuvor bedient hatten. Vielleicht ein Nachteil an einem neuen Hotel.An der Strandbar zum Mittagessen fand ich es immer wieder amüsant, wenn die Kellner mit einem Tablett mit sage und schreibe zwei Getränken drauf rumliefen.Am Strand musste man für den Typen mit den Auflagen lange warten. Wir holten uns diese dann wie die meisten anderen Hotelgäste immer selbst. Dafür war der Typ, der die Plastikbecher wieder einsammelt, überfleißig und hat sogar halbvolle Becher direkt vor unseren Liegen ausgeschüttet (auch wenn’s kein Wasser war) und eingesammelt. Hierzu eine Bemerkung: die Idee, auf umweltfreundliche Mehrwegbecher zurückzugreifen, finden wir sehr gut.
Die Lage ist perfekt. Direkt am Sandstrand, Side ist nur ein paar Kilometer entfernt und mit dem Dolmus in ca. 10 Minuten für 1€ pro Person erreichbar. Die Transferzeit vom Flughafen zum Hotel betrug in unserem Fall eine knappe Stunde.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir waren jeden Tag am Strand. Vorab das wichtigste: es standen ohne Ende Liegen und massig Platz zur Verfügung. Die erste Reihe war zwar sehr wohl mit unseren gewohnt sportlichen Mitbürgern und konsequent frühaufstehenden Liegenbesetzern gefüllt, aber wer sich auch mit einer der hinteren Reihen begnügte, konnte kommen, wann immer er wollte. Wir kamen meist so gegen 11h. Ich schätze, dass bestimmt 150 Liegen am Rand gestapelt als Reserve dienten. Sehr zweckmäßig waren die langen Schatten spendenden Sonnenschirmbahnen. So musste man nicht alle Viertelstunde hinter dem Schatten herrutschen. Nur komisch, dass das Metallgestänge nach nur wenigen Monaten schon rostet. Vielleicht am falschen Ende gespart? Kleine Tischchen wären schön gewesen, wir zweckentfremdeten einfach eine weitere Liege. Der Sand war von Steinchen und vielen Kippenstummeln durchsetzt, da haben wir schon schönere Strände gesehen. Das Meerwasser hatte unserer Meinung nach eine sehr gute Qualität, wenn auch an manchen Tagen sehr viel Grünzeugs drin schwamm. Duschen waren in ausreichender Zahl vorhanden. Der Weg dorthin erwies sich für mich als kurzsichtigen Menschen als recht schwierig, bestand der Weg doch aus quadratischen Holzplatten, die alles andere als ordentlich verlegt waren, sondern lediglich locker auf dem Sand lagen und absolut uneben waren. Einmal habe ich mir heftig den Fuß gestoßen.Gefühlsmäßig war der Andrang am Pool etwas größer, aber selbst da sahen wir immer freie Liegen. Extrem laut fanden wir die Musik, die dort aus zwei großen Lautsprechern dröhnte. Den direkt davor schlafenden Gästen schien das nicht im Geringsten zu stören, Respekt!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Elisabeth |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |