Sunis Kumköy Beach Resort Hotel & Spa

Über das Hotel gibt es schon sehr viele (positive) Bewertungen mit vielen richtigen Beschreibungen. Ich werde versuchen, einige Punkte zu betonen, die bisher nicht so oft erwähnt wurden. Die großen und wichtigen Standard-Infos kann man in zahlreichen anderen Bewertungen nachlesen. Wir waren 2 Wochen ab Ende September 2006 dort, mit dem Ziel, uns zu erholen. Für Party-people ist das Hotel nicht geeignet. Für Familien erscheint es mir (als nicht-Vater) gut geeignet, sowohl von den baulichen Gegebenheiten (Kinderpool, seperate Kinderrutschen, flacher Sandstrand etc.), als auch von Betreuungsmöglichkeiten, z.B. "Kindergarten", Teenie-Animation. Gästestruktur: 75% Deutsche, 15% Benelux, 10% Türken, Ost-Europäer u.a. Altersstruktur: über 2/3 der Gäste sind zwischen 40 - 70 Jahre alt, knapp 1/3 sind jünger (als die Herbstferien begannen, kamen etwas mehr Familien mit Kindern dazu), Jugendliche (14- 20 Jahre) gab es recht wenige. Die Lufttemperatur war fast durchgehend knapp 30 Grad, Meer ca. 25 Grad Am besten fliegt man mit einem halb leeren Koffer hin und kauft sich einige Klamotten vor Ort. Neben vielen Fällen mit übertriebenen Logo-Aufdrucken über das ganze Kleidungsstück gibt es auch genug Klamotten mit dezenten Logos. Die "Marken"ware ist nach meiner Erfahrung von recht ordentlicher Qualität und kostet etwa ein Viertel des deutschen Preises. Ich könnte mir vorstellen, insbesondere mit Kindern, die Druck auf die Eltern machen, daß sie unbedingt jedes Jahr neue Puma-Schuhe oder bestimmte Jeansmarken haben "müssen", ist das eine gute Gelegenheit zum shoppen und sparen. Das eine Jahr, bis sie wieder rausgewachsen sind, halten die Klamotten auf jeden Fall. Einige T-shirts bzw. Pulli von einem Türkeibesuch vor 3 Jahren benutze ich immer noch, es ist nichts eingegangen oder verwaschen. Im Hotel haben wir Hamam gebucht (45Euro), eine sehr schöne Erfahrung (Sauna, Peeling, Maske, Massage über knapp 2 Stunden). Auf der Straße kostet es wohl nur die gute Hälfte davon, aber wir bevorzugten die Vertrautheit und Seriösität des Hotels. Ende September wurde es abends schon etwas kühl, ein leichter Pulli ist für draußen empfehlenswert. Sehr schön fanden wir, abends nach dem Essen ins "Cafe Myra" (im Untergeschoß) zu gehen. Dort kann man gut Mokka trinken und lässig eine Wasserpfeife rauchen (ist inklusive), außerdem sind Brettspiele und dicke Sitzkissen vorhanden. Mich wundert, das dieses tolle Angebot nur von sehr wenigen Gästen genutzt wurde, man sitzt bzw. fläzt sich dadurch aber sehr ruhig !

Die Zimmer sind nicht riesig, aber ausreichend groß, mit Doppelbett, 2 Stühlen, Tisch div. Ablagen und zusätzlichem Schlafsessel. Wir hatten Zimmer 1545, d.h. Haus 1, 5. Stock, mit ungrader Nummer. Das bedeutete seitlichen Meerblick und vor allem Sonnenuntergangs-Blick ! Klasse ! Der Nachteil am 5.Stock besteht lediglich darin, daß die (gemauerte) Balkonbrüstung sehr hoch ist, so daß man im Sitzen nicht darüber schauen kann (man schaut quasi nur auf die Wand selbst); im Stehen hat man aber abends einen herrlichen Blick. Die Schrankablagen könnten etwas größer sein, es ist aber ausreichend. Zimmerreinigung war ok, außerdem es gab täglich nette Handtuchfiguren. Der Fön im Bad ist auch für mittellange Frauenhaare ausreichend, man braucht keinen eigenen mitbringen.

Theoretisch kann man 23 Stunden am Tag essen (nur nicht zwischen 11 - 12 Uhr, falls das jemand interessiert ;-), ansonsten ist immer ein Restaurant oder eine Strandbar etc. geöffnet. Ich selbst habe 3 Kilo zugenommen dank des tollen und abwechslungsreichen Essens. Ich verstehe ehrlichgesagt einige Nörgler nicht: natürlich gibt es jeden Tag AUCH Pommes und Nudeln, aber eben auch etwa 20 andere (wechselnde) Hauptspeisen und Beilagen. Der Nachtisch war der Oberhammer: das Nachspeisen-Buffet ist 2mal 10 Meter lang mit überschlagenen 40 verschiedenen Sachen zur Auswahl !! (zwar besteht die Hälfte davon aus Varianten von in Zuckerwasser getränkten Teilchen, aber der "Rest" waren Torten, Pudding, Marzipan, Schoko-Kekse, ein halbes Dutzend Obstsorten etc.) Mittags ist die Strandbar zu empfehlen, mit der Möglichkeit, sich seinen Döner selbst zusammenzustellen (abwechselnd Rind-, Schweine-, Lammfleisch). Die reservierungspflichtigen Spezialitätenrestaurants sind sehr empfehlenswert. Hier hat man Ruhe, Zeit, eine sehr aufmerksame Bedienung und fast immer tolles Essen. Wir aßen beim Mexikaner (sehr gut), im türkischen (hervorragend), im asiatischen (nun ja, Asien ist weit weg) und im Fisch-Restaurant (hervorragend). AI gilt bei Getränken bis 24 Uhr, danach kosten sie zwischen 2-5 Euro (Wasser - Cocktail) und wird direkt aufs Zimmer gebucht. Achtung, Sekt und (türk.) Bailys stehen nicht auf der all-inclusive Übersicht dabei, sind es aber trotzdem :-)

Zimmer bekamen wir bei Ankunft um 11 Uhr erst um 14 Uhr. Das wußten wir jedoch schon vorher, steht so auch in den Reiseunterlagen und ist halt Pech. Dennoch hat man durch den sehr frühen Abflug einen halben Urlaubstag gewonnen. Verständigung problemlos, fast alle können zumindest etwas deutsch. Die Rezeption war sehr zuvorkommend in Zeiten, wenn kein Anreisestreß war. Die zusätzliche "guest relations"-Dame (spricht perfekt deutsch) ist eine gute Anlaufstelle für kleinere Fragen, Probleme oder Restaurant-Reservierungen und entlastet die Rezeption deutlich.

Besser geht es eigentlich nicht: hintenraus direkt der Strand, vorne direkt die Einkaufsmeile (ca. 50 Geschäfte innerhalb von 8 Minuten zu Fuß zu erreichen). Ausflüge haben wir selbst nicht gemacht, von anderen Gästen hörten wir aber fast nur Positives - sofern sie stattfanden! Denn mehrere Ausflüge wurden sehr kurzfristig mangels Teilnehmer auch wieder abgesagt. (Im Einzelfall kann das ärgerlich sein, insbesondere, wenn man extra früh aufstehen mußte und dann an der Bushaltestelle erfährt, das man umsonst dort ist..., der Regelfall ist aber eine Benachrichtugung am Vorabend)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Strand ist sehr schön, über 30m breit und kilometerlang zu beiden Seiten hin. Wenn man einen Strandspaziergang macht, fällt die gute Sauberkeit "unseres" Strandabschnittes direkt auf. Evtl. angeschwemmtes Seegras wird gleichtägig entfernt. Das Meerwasser ist je nach Wellengang mal trüb, mal klar. Kleinere Fische schwimmen bis zum Strand. Liegen, Auflagen und Sonnensegel/-schirme sind am Strand und am Pool JEDERZEIT ausreichend vorhanden, sowohl im Schatten, als auch in der Sonne. (Wenn in diesem Winter jedoch tatsächlich das Hotel erweitert wird, wie einige hier schreiben, dann kann es enger werden, speziell am Strand. Diese Entwicklung sollte man genau beobachten in 2007.) Das Hallenbad ist eine gute Alternative, wenn es extrem heiß ist oder mal regnet. Für mich ein Highlight waren die 4 Rutschen (neben 3 kleinen Kinderrutschen). Durch mein dreistelliges Körpergewicht bekam ich ordentlich Speed und es spritzt sehr schön und weit :-) Für "große Kinder" sehr zu empfehlen! Einziger Kritikpunkt hier sind die recht rutschigen Wege zum Treppenturm, Gummimatten würden dort helfen, Stürze zu vermeiden. Was uns ärgerte, war die Disco: Angeblich von 24 Uhr bis 3 Uhr geöffnet, war sie just an den 3 Tagen, wo wir mal reingehen wollten, schon um halb zwei geschlossen. Einen Tag haben wir es dann doch geschafft, und hier war der DJ dann sehr enttäuschend, er ging auf keinen einzigen Wunsch von unserer Gruppe ein, obwohl wir mit 10 Leuten über die Hälfte des Publikums stellten....., er spielte stur seinen Techno-Mix weiter, wahrscheinlich, um die Gäste schnell loszuwerden und früh Feierabend zu haben Das Sportangebot war groß, z.B. Wasser- und Volleyball für Jüngere, Boccia am Strand, Aqua-Gym, Dart für Ältere. Die mehrsprachige Abendanimation war gemischt, von klasse (Anadolu-Tanzshow) bis naja (Sketche), die Animateure sind sehr bemüht. Sie können aber besser tanzen als Witze reißen.... Das Beachvolleyball-Feld könnte eine Extraportion Sand vertragen, vereinzelt kommt der harte Boden durch. An der Strandbar kann man Getränke in Plastikbechern auch bis zu seiner Liege mitnehmen, in den Restaurants gibt es natürlich richtige Gläser und Stoffservietten. Abends gibt es eine Kapelle, die versucht, Klassiker der deutschen Volksmusik zu interpretieren, wer möchte, wird auch von den Animateuren zum Tanz aufgefordert. Speziell der Keyborder "beherrscht" sein Instrument quasi "im Schlaf", wenn man die zahlreichen verpassten Einsätze beobachtet....