- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Beim Vorfahren mit dem Bus macht das Hotel ein ganz netten Eindruck. Nach der eindruckslosen Drehtür und der unscheinbaren Rezeption kommt man an einer Gruppe gemütlicher Sofas vorbei und geht direkt auf zwei Glasfahrstühle zu. Von der rechts gelegenen Bar sowie dem dunklen inneren Sitzbereich und den vorhandenen Außensitzen sieht man auf dem ersten Blick nichts. Insgesamt handelt es sich um fünf Stockwerke, welche über Treppen oder Fahrstuhl erreichbar sind. Der Hauptspeisesaal ist über einen Eingang erreichbar, zur Terrasse kommt man ausschließlich über den Speisesaal. Es gibt zwei Pools einen in Richtung Strand, der größere. Der ist sehr schön. Beim letzten Reingehen ist mir allerdings aufgefallen, dass wie Fettaugen auf dem Wasser schwimmen. Auf der hinteren Seite gibt es einen kleineren Pool mit drei Wasserrutschen. Um die Pools herum gibt es Liegen und Schirme kostenlos. Es gibt natürlich immer Leute, die mit ihrem Handtuch diese reservieren. Wir haben immer irgendwo noch Liegen bekommen. Wir würden allen empfehlen, die nicht russisch können, dieses Hotel nicht zu besuchen. Weiterhin handelt es sich nach unserer Einschätzung nicht um ein 5-Sterne-Haus. Die Türkei ist sehr schön und das Wetter auch im Oktober noch ein Traum. Aber die Richtung Kemer sollte man nicht einschlagen...
Die Größe des Zimmers war sehr schön, was hält man sich schon im Zimmer auf. Wir hatten nen kleinen Flachbildschirm an der Wand. Mit folgenden Programmen: SAT1, RTL, VOX, ARD, PRO7. Der Kühlschrank, die sogenannte Mini-Bar stand darunter im Schreibtisch und war mit 1 Wasser, 1 Cola, 1 Fanta (natürlich türkische Marken) bestückt und inklusive! Wir hatten ein Doppelbett, das auch wie gewohnt sehr weich war, aber ein Woche haben wir es ausgehalten. Das Bad war gewohnt klein, allerdings mit einer Badewanne und Glasschiebetüren zum Duschen und auf den ersten Blick sehr stilvoll. Föhn und Steckdose gab es auch sowie nen runden Spiegel, daneben zwei kleine Ablagen. Auf dem zweiten Blick war leider nichts besonders schön, trotz der kurzen Öffnungszeit von jetzt ca. 6 Monaten, sieht alles schon sehr benutzt aus. Die Fliesen sind sehr schön, aber bereits jetzt lösen sich einige Fugen, die Silikon-Fugen in den Ixteln weisen auch bereits eklige Verfärbungen auf. Da unser Zimmer leider nur 3 Mal gesäubert wurde, wurden natürlich auch die Handtücher nur 1 Mal gewechselt. Die kann man ja länger nutzen ;-)
Es gibt ein Hauptrestaurant, zum Frühstück und Mittag gibt es weniger Probleme noch einen Tisch zu ergattern, allerdings ist es schwierig gewesen Besteck zu ordern. Zum Abendessen war es schwierig zu sitzen und Besteck zu haben, denn pünktlich zur Eröffnung des Buffets waren alle Tische besetzt. Am besten man geht gegen 9 Uhr frühstücken, gegen 13 Uhr zum Mittag und gegen 20 Uhr zum Abendessen, dann braucht man nur das Besteck suchen... Nach zwei Tagen wussten wir auch bereits was es zum Frühstück am nächsten Tag geben wird. Salate (egal zu welchem Essen) wiederholen sich, d. h. man kann sie wiedererkennen, die grundlegeden Salate sind immer da. Leider fehlen meistens die beschreibenden Schildchen zum warmen Essen, man kann also Glück haben und es gibt wenigstens welche in Englisch, das aber eher selten. Wir hatten bei zwei Gerichten eine deutsche Erklärung, ansonsten gibts nur: raten und kosten oder verzichten. Die seperaten Restaurants haben wir aufgrund der Verständigungsschwierigkeiten nicht probiert. Die Atmosphäre ist meist russisch, aber unsere Russen haben sich eigentlich beim essen recht ordentlich benommen, also keine überlauten russischen Trinkgesänge oder sonstiges, eben nur die üblichen überfüllten Teller, welche dann stehengelassen werden. An einem Tag haben wir auch das Kaffeebufet genutzt, Kaffee gabs ,nur keine Tassen und Kuchenbuffet war ein Sandkuchen und Sandtalerkekse.
Bei Ankunft war an der Rezeption ein Rezeptionist, der russisch konnte und ganz wenig englisch. Einzig unser Kofferträger konnte gebrochenes Deutsch und erklärte uns wo der Hauptspeisesaal liegt. Weiter haben wir genau 2 Kellner getroffen, die uns halbwegs verstehen konnte. Russisch wäre deutlich einfacher gewesen. Unser Zimmer wurde leider in unserer einwöchigen Anwesenheit nur 3 Mal gereinigt, obwohl wie versucht haben mit Trinkgeld zu locken. In Sachen Freundlichkeit kann ich nichts sagen, hin und wieder grüßten uns Kellner, aber wie wir es von einem 5-Sterne-Hotel erwarte, war es nicht. Beim Check-in versuchte uns der Rezeptionist zu erklären, dass wir ein Formular ausfüllen müssen. Gott sei Dank standen hier die Schlagwörter auf deutsch. Check-out ging ruckzuck. Wir haben unsere Zimmer-Card abgegeben (mit denen öffnet man die Tür und stellt den Strom an) und weg waren wir. Da wir am Tag vor Abreise bis 16 Uhr nicht am Informationsboard neben den Klos nicht standen, haben wir mal nachgefragt und wurden auf 20 Uhr vertröstet. Auch zu dieser Zeit stand nichts dran, also nochmal nachfragen. Gott sei Dank war ein deutschsprechender Rezeptionist da und legte uns ein Fax vor, aus welchem wir unsere Abholzeit und Flugzeit entnehmen konnten. Der Handtuchservice klappte, allerdings brauchten wir ca. 1 Stunde um herauszufinden wo es diese gibt, da keiner englisch oder deutsch konnte und uns fehlen viele Vokabeln in russisch. Also: man hinterlegt pro Strandhandtuch 10€ und bekommt eine Karte und eine Quittung (bitte aufheben, weil nur gegen diese Quittung gibts die 10€Pfand zurück). Diese gibt man im Spa-Bereich ab und erhält nach Anzahl der Karten Handtücher. Auf Nachfrage teilte man uns mit, dass die Saison zu ende ginge und man schon ca. die Hälfte des Personals in Urlaub geschickt hat, daher der holprige Service.
Zum Strand, den es nicht gibt, braucht man nur durch eine Unterführung zu gehen und gelangt durch einen kleinen Garten (hier kann man sich sonnen, oder zu festgelegten Zeiten Bocia spielen oder zwei Hängematten nutzen), an der Strandbar vorbei, weiter vorbei ein einigen Liegen bis hin zum Meer. Hier angekommen wird man feststellen, dass man nicht am Strand liegan kann, da es lediglich ein Sonnendeck mit Auflagen sowie zwei Floße gibt. Von diesen Floßen kann man dann direkt ins Meer. Leider sind die Auflagen der Liegen vor dem Strand sowie die Auflagen des Sonnendecks schon so benutzt, dass wir uns dort nicht hinlegen wollten. Vom Flughafen braucht man ca. 35 Minuten, je nachdem wie viele Hotels vorher angefahren werden. Unterhaltunsmöglichkeiten in direkter Umgebung sind nicht gegeben, In eine Richtung kommt man an weiteren Hotels vorbei und zum öffentlichen Strand, in die andere Richtung kann man einiges unnützes Zeug einkaufen an den typischen Basarständen, wenn man ein paar Minuten spazieren geht. Weiterhin kann man das Sammeltaxi nutzen, welches einen dann weiter weg fahren kann. Preise konnte uns der Reiseleiter nicht anraten, laut ihm: "Entweder es steht ein Schild im Sammeltaxi oder man muss handeln..." Ein eigenes Taxi kostet richtig Geld, von diesem Hotel bis zum Flughafen 40€.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Keller gibt es einen Sport-Bereich, hier kann man Billard spielen oder Tischtennis, sogar Shuffle. Dann gibt einem das hochmotivierte (und das ist ironisch gemeint) Animateurteam die Möglichkeit einigen Sachen nachzugehen. Wie Boccia spielen an der Strandbar, das macht meistens Ivan. Oder Wassergymnastik mit Lucie oder Gymnastik mit Olga. Man kann auch an einer (!) uralten Dartscheibe an der Poolbar darten. Zwischen 10. 15 Uhr und 10. 30 Uhr rufen dann die Animateuere zum langweiligsten Tanz auf, den wir je gesehen haben. Denn selbst die Animateure scheinen keine besondere Lust darauf zu haben. Ein paar Schritte vor, ein paar zurück, die Hände hoch... Naja, mussten wir auch nicht haben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Doreen |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |