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Ulrike (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2011 • 1 Woche • Sonstige
Abbruchreifes Diäthotel
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das kleine Hotel ist in einem desolaten Zustand und wahrscheinlich auch durch Renovierungen nicht mehr in Ordnung zu bringen. Die Türen knarren und ächzen, gehen nicht zu oder von selbst auf. Alles ist undicht, total zugig gebaut. Auch Heizung bringt nichts - man heizt die Umgebung. Ich habe trotz Heizung noch im Bett gefroren. Die vielen kleinen Fenster (was zum Charakter Mirette gehört) sind blind vor Dreck. Allerdings ist das auch nicht zu schaffen bei der Menge: Wir hatten eine Suite (35$Tag) mit 25 Fenstern. Jedes war wiederum in viele Einzelfenster unterteilt, was alleine für die Suite weit über 100 bedeutet! Im Bad war es so kalt, dass ich die tolle Eckbadewanne nicht genutzt und den Raum immer schnellstens wieder verlassen habe. An der Poolbar stand jeden Tag einer, der die Türrahmen gestrichen hat. Diese sind so morsch, dass auch damit nichts mehr zu retten ist. Auch das Essen bei Kälte macht keine Freude und läßt es noch schlechter erscheinen, als es sowieso schon ist (was kaum geht!!!). Zur Gästestruktur gibt es nur eines zu sagen: 95% Osten, davon fast nur Russen. Polen, Tschechen etc. waren komplett in Ordnung - die Russen (fast nur Jüngere) waren das Problem. Ich war nun 8mal in Ägypten, immer waren Russen vertreten. Aber in diesem Urlaub habe ich zum ersten Mal die typischen Vertreter mit ihren Manieren kennengelernt. Genaueres will ich gar nicht erwähnen - es war teilweise ekelerregend! Wer das nicht erleben will, was er eben gelesen hat, sollte ein höherwertiges Hotel wählen. Ich weiß nicht, ob unsere Silvesterflucht aus Deutschland das wert war. Geeeignet, um trotzdem in Hurghada selbst zu bleiben, wären hier das Arabia und das Arabella. Ähnliche Preise wie das Mirette hat das Bella Vista, direkt im Sekalla-Zentrum. Wlan gibt es im Internetcafe vom Mirette. Wir haben allerdings in der Marina besseres gefunden: Freies Wifi in der Friendsbar!


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmer haben alle Poolblick. Seitlich ist ein bißchen Meer zu sehen. Wir sahen zuerst ein normales Doppelzimmer: Alles war sehr dunkel, das Bad sehr klein und die Einrichtung alt und marode. Danach folgte dann die Suite - alles im Großformat: Genauso unrenoviert, riesiges Bad, dreckige Fenster, ein winziger Kleiderschrank. Wir hatten nun ja genug Platz, um die Kleider in den zwei großen Räumen zu verteilen ohne Schrank. Vorhandene Stühle waren schief (auch im Rest des Hotels) - merkwürdigerweise ist man trotzdem nicht damit ungefallen. Für den Kühlschrank gab es einen Schlüssel, mit dem ich jeden Tag Kleinkrieg geführt habe - nur schief eingesteckt hat er manchmal funktioniert. Meist war der ganze Kühlschrank inzwischen 10cm von der Wand weg, bis ich ihn endlich aufhatte. Die Krönung des ersten Tages war das Schließen der Verbindungstür: Mit einem Höllenlärm knallte die Türklinke aus der Tür auf den Fließenboden - alles passend zum ersten Eindruck und verantwortlich für einen beiderseitigen Lachanfall.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Ein derartig grauenhaftes Essen habe ich noch nie erlebt. Hier gab es noch nichteinmal die Möglichkeit, aus mehreren Dingen etwas zusammenzumixen, was dann einigermaßen gut schmeckte. Tomaten, falls vorhanden, schmeckten matschig und fade. Brötchen, falls vorhanden, waren steinhart oder matschig. Salatblätter - vielleicht 2mal vorhanden, dito Gurkenscheiben. Wurstsorten wie eingefärbte Pappe, Käse dito. Kohl, immer vorhanden, in allen Varianten und Farben. Omelett, immer vorhanden, total ungewürzt und als Verzweifllungszutat meinerseits French meat (Hack mit Möhrenraspeln). Die Gerichte im allgemeinen entweder total geschmacklos oder versalzen oder total verwürzt oder mit eingetrockteten Soßen oder verkohlt... es gab jeden Tag neue Ess-Erlebnisse. Der Dessertbereich eine Katastrophe, einfallslos ohne Deko, teilweise steinhart (selbst mein Messer hat es nicht geschafft, den Schokokuchen zu schneiden). Die Russen hatten ihren Spaß daran, die Cremekuchen auf den Boden zu schmeißen und wegzukicken. An Obst gab es jeden Tag halbierte Mandarinen, die total faulig aussahen. Manchmal Melone, die aber grausig nach Chemie schmeckt. Unser Kellner brachte uns 2mal Granatapfel und gut schmeckende Mandarinen. Es gibt sie also! Wir waren jedenfalls nach zwei Tagen soweit, dass wir auswärts gegessen haben. Unsere Frühsstückszutaten haben wir im kleinen Supermarkt in der Marina gekauft, damit hatten wir wenigstens sicher unsere Tomaten, Oliven und Käse. Das Ganze sehr preiswert (50ct./kg Tomaten) - warum kann das Hotel nicht wenigstens das, wenn es schon offensichtlich einen miserablen Koch hat? Wenn man erst mal soweit ist, dass man keine Lust mehr hat, wenigstens zu mittag im Hotel zu essen und sich nur hinquält in Erwartung der nächsten Katastrophen - dann frage ich mich, wofür brauchte man hier überhaupt noch All inclusive? Auch im Getränkebereich sah es nicht gut aus: Nur eine Teesorte, die Cocktails alle mit einem widerlichen Grundgeschmack wie Spiritus - außer im Restaurant und Lobbybar nur winzige instabile Pappbecher. Das Eis zum kühlen sollte man sich in der Poolbar aus einer Riesentruhe mit den Händen herausholen!!!! Diesen Hinweis bekam ich vom Kellner mit einer Riesenselbstverständlichkeit. Ihm war total unklar, weshalb ich ohne Eis davongegangen bin.


    Service
  • Gut
  • Die Angestellten im Hotel sind sehr freundlich, auch ohne Trinkgeld. Besonders hervorzuheben ist hier die Gästebetreuerin Linda, die immer weitergeholfen hat. Sie ist Holländerin. An der Rezeption war die Freundlichkeit etwas unterkühlt und Beschwerden wurden nicht sofort bearbeitet. Die Leute in der Lobbybar waren sehr nett. Allerdings ist es hier nicht besonders gemütlich und - natürlich kalt! Mit der deutschen Sprache kommt man im Hotel nicht weit, ein bißchen englisch braucht man unbedingt.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Mirette liegt sehr zentrumsnah und man fühlt sich nicht wie in den anderen Hotels an der Küste wie im Ghetto. Taxis gibt es Unmengen, man braucht sie nicht anzuhalten, das tun sie. Sinnvoll ist, in Pfund zu bezahlen, denn bei Euro verlangen sie mehr. Sekalla und New Marina kosten 10Pfund (max15Pfd.) eine Strecke. Man muß sich keine Gedanken über den Rückweg machen - auch da stehen sie in Massen und streiten sich um jeden Gast. Unser erster Taxifahrer hat uns böß reingelegt, durch den Währungshickhack haben wir am Ende viel zuviel gezahlt, also Vorsicht. Man kann ägypt.Pfund in Deutschland ordern, der Kurs ist zwar ungünstiger aber das Ergebnis immer noch besser als die Rechnung, die von Ägyptern in den Geschäften und Lokalen gemacht wird bei Eurozahlung. Ob da nur Gier oder eine Gebühr mit im Spiel sind, wissen wir bis heute nicht.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Abendunterhaltung hat nur gelegentlich stattgefunden. Eingepfercht in einen kleinen Raum hat man mit seinem kleinen Plastikbecherchen gegen die Betrunkenen gekämpft. Von der Bühne kam nur Lärm. Danach kam dann die Russeninvasion an der Poolbar und meine Flucht aufs kalte Zimmer. Der Sandstrandbereich ist sehr klein, hier gibt es nur wenige Liegen, die an der Mauer aufgereiht sind. Rechts und links davon ist alles aufgeschüttet mit steinernen Stufen zum Einsteigen. Windschutz gibt es so viel, wie eben möglich ist durch den Platzmangel. Auch am Pool ist nur wenig Windschutz, dort liegt man dann wie die Sardinen. Ohne Windschutz ging in der Jahreszeit (Jahreswechsel) allerdings gar nichts. Bei jedem Positionswechsel (mal zur Poolbar) flog man fast weg. Die beiden Pools sind nicht beheizt. Hier gehen nur Betrunkene rein. Bei der Toilette an der Poolbar kann ich nur sagen, man nehme die Tür, die sich schließen läßt und hinter der es nicht grausam aussieht - egal ob Männer-oder Frauentoilette! Hier ist zwar ständig einer am Putzen, aber... siehe Gästestruktur!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Mehr Bilder(5)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Dezember 2011
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ulrike
    Alter:51-55
    Bewertungen:15
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrte Gäste, Wir sind neues management team ,vielen Dank für Ihre kritischen und motivierenden Kommentare, die wir über HolidayCheck bekommen haben. Diese sind für uns eine wichtige und positive Unterstützung in unserem Bestreben, unseren Service für Sie noch weiter auszubauen und dauerhaft zu verbessern. In unseren bisherigen Bemühungen wurden wir durch viele Auszeichnungen bestätigt. Wir sehen diese Auszeichnungen als Verpflichtung, unseren Service im Jahr 2023 weiter zu verbessern. Vielen Dank, dass Sie in unserem Hotel zu Gast waren und nochmals vielen Dank für das Feedback, dass wir von Ihnen bekommen haben. Wir warten auf sie wieder zu kommen. Mit freundlichen Grüßen Area General Manager Hany Gamal Eldin

    Offizielle Hotel Homepage