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Peter (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2014 • 1 Woche • Stadt
Herunter gewirtschaftet, schmutzig und Kaputt
2,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Dieses Hotel wurde in den frühen 70er Jahren gebaut und gehörte damals sicher zu den guten und teuren Hotels. Heute hat man den Eindruck, als sei seit damals nichts mehr getan worden. Schon die Zufahrt zur Rezeption ist voller tiefer Schlaglöcher und verheißt nichts gutes. Im Eingangsbereich ist die ehemals sehr schöne Holzdecke voller Wasserflecken. Hier hat es wohl durchgeregnet (Flachdach). Die Teppichböden in den Fluren sind schmutzig und werfen große Falten und werden zu Stolperfallen. Der darunter liegende Beton hat an manchen Stellen Löcher, so das auch hier Stolpergefahr besteht. Ich habe im Hotel keine Brandmeldeanlage finden können. Außer einigen wenigen Rauchmeldern oder auch nur deren Reste in den Fluren gab es nichts. Weder Rauchmelder in den Zimmern noch Druckknopfmelder an den Fluchttüren. Das so etwas in unserer Zeit überhaupt noch genehmigt wird! Wenn in einem der Zimmer ein Feuer ausbricht, ist die Katastrophe vorprogrammiert. Rund um das Hotel steht Gras und Unkraut sehr hoch. Dazwischen liegt Müll. Auf dem Minigolfplatz wuchs das Gras durch die dort aufgestellten Bänke. Ein Bespielen des Platzes war nicht möglich. Während unseres Aufenthaltes wurde auf dem Minigolfplatz und dem Spielplatz gemäht. Das Mähgut allerdings blieb liegen.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Doppelzimmer(zwei davon habe ich gesehen)sind über 30 qm, haben einen Vorraum mit Zwischentür und einen 4 m breiten Balkon. In den Bädern, mit Badewanne oder Dusche, sind wohl noch die ersten Fliesen an der Wand. In einem Zimmer waren sie dunkelgrün, im anderen braun. Die Sanitärobjekte sind dann wohl jeweils bei Bedarf ausgetauscht worden, so das bunter Mix entstand. Die Fußböden der Zimmer sind mit einem ähnlichen, hellblauen Teppichboden belegt wie die Flure. Hier gibt es keine Falten. Der Boden ist nur sehr schmutzig. Flecke von verschütteten Getränken und Dingen, über die ich nicht nachdenken möchte, sind über das ganze Zimmer verteilt. In unserem Zimmer gab es ein ausreichend breites Doppelbett, das bei unserer Ankunft auch sauber und ordentlich bezogen war. Außerdem gab es ein zweisitziges, verblichenes, ehemals gelbes Sofa mit einem faustgroßen Loch in einer Armlehne. Dazu ein nicht dazu passender Sessel, der so fleckig war, das man nicht darauf sitzen mochte. Ein kleiner runder verkratzter Tisch und ein Stuhl, der zur Einrichtung des Restaurants gehörte, war ebenfalls vorhanden. Eine Seite des Zimmers wurde von einer Kombination aus Sideboard und Schreibtisch eingenommen. Früher war hier wohl auch eine Minibar untergebracht. Die Steckdose dafür zeugt von diesen Zeiten. Auf diesem Möbel stand auch ein kleiner Fernseher, der aber die sehr tiefen Kratzer in der Platte nicht völlig verdecken konnte. Kleiderschränke in beachtlicher Größe und in erstaunlich gutem Zustand befinden sich im Vorraum. Der Balkon ist mit einen Filzteppich belegt, dessen Farbe nicht mehr zu erkennen ist. Irgendwas zwischen grau und braun denke ich. Am Geländer aus Holz ist die ehemals schwarze Farbe fast völlig abgeblättert. Das Holz ist rau und schmutzig und bedarf dringend eines neuen Anstrichs. Auf dem Balkon befinden sich zwei recht bequeme und ziemlich neue Gartenstühle.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Es gibt in diesem Hause zwei zusammenhängende Restaurants mit insgesamt etwa 150 Plätzen. Die Tische hier waren sauber eingedeckt. Die Stühle dagegen waren zusammengesucht. allein vier verschiedene Arten von Stühlen habe ich in dem größeren der beiden Räume gesehen. Zum Teil waren die Sitzflächen fleckig und die Gestelle staubig und ebenfalls fleckig. Die Auswahl der Speisen (wir waren nur zum Frühstück und Abendessen dort) war ausreichend. Mehrere Brötchensorten, verschiedene Cornflakes zum Frühstück. Dazu Wurst, Käse, Obst..... Zum Mittagessen hatte man die Möglichkeit im Hotel einen Salat oder eine Suppe zu sich zu nehmen ODER sich ein Lunchpaket geben zu lassen. Wir waren neugierig: Das Lunchpaket bestand aus einem Plastikbeutel mit darin befindlichem Getränkepack (Saft im Karton, 0,2 L, und sehr süß) und einer leeren Brötchentüte. Die entsprechenden Brötchen durfte man sich selber machen. Zum Abendessen gab es täglich ein bis zwei einfache warme Gerichte wie z.B. Spagetti. Dazu ein umfangreiches Buffet mit kalten Speisen. Brot, Aufschnitt, eine große Käseauswahl, Salate....... Al dies war natürlich Selbstbedienung und die leeren Teller und Gläser wurden dann zügig von den sehr aufmerksamen Kellnern (auch aus Südosteuropa) abgeräumt. Die schlechte Bewertung der Gastronomie hat einen anderen Grund: Auch bei den Getränken gilt Selbstbedienung. Von 10 bis 20 Uhr kann man Softdrinks, Wasser, Bier und Wein Trinken. Die Getränkestation wird nicht überwacht und so können auch hotelfremde Personen sich hier bedienen. Auch Kindern ist es möglich, sich mit alkoholischen Getränken zu versorgen. Selber habe beobachten können, wie Kinder Bier zapften. Das war dann wohl für den Großvater? Als ich in dem Alter war, hätte ich mir solch eine Gelegenheit jedenfalls nicht entgehen lassen. So etwas geht gar nicht. Im Hotel ist man übrigens der Meinung, die Gäste müssten dafür sorgen, das die Kinder keinen Zugang zum Alkohol bekommen. Ich überlege, diese Zustände dem Ordnungsamt in Goslar anzuzeigen.


    Service
  • Schlecht
  • Menschen, ausschließlich junge Frauen aus dem südöstlichen Europa, die zum Service gehörten habe ich zwar gelegentlich gesehen, aber von ihrer Arbeit war nicht viel zu bemerken. Die Betten im Zimmer wurden zwar gemacht, aber so lieblos, das sie es besser bleiben gelassen hätten. Auch wurden bei Bedarf die Handtücher gewechselt. Das war es dann aber auch. Die dicke Staubschicht auf dem Balkon, die uns bei der Anreise begrüßte, war bei der Abreise immer noch da. Ebenso die Finger- und Handabdrücke auf den Fensterscheiben. Und auch der große Spiegel im Bad wurde in unserer nicht geputzt. Ich möchte hier aber nicht dem Reinigungspersonal die alleinige Schuld geben. Bekanntlich stinkt der Fisch von Kopf her. Wenn er ein interessiertes Management gäbe, würde dieses auch das Reinigungspersonal kontrollieren und diese Zustände abstellen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Mitten im Wald, zusammen mit einem Campingplatz, liegt das Hotel an einem kleinen See. Die Straße Goslar - Clausthal-Zellerfeld führt in unmittelbarer Nähe vorbei und in den Ort Hahnenklee sind einige Kilometer zu fahren. Vor dem Hotel gibt es eine Bushaltestelle. Es könnte alles so schön sein.....


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juli 2014
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Peter
    Alter:61-65
    Bewertungen:5