Sunprime Atlantic View

Ein skandinavisches Hotel, sehr gepflegt und nettes Personal an der Rezeption. Anlage ist äußerst schön und kein Riesenkomplex. Die Pools der Länge nach schön verteilt, so dass man eigentlich von keinem Zimmer aus lange braucht. Die Anlage an sich war auch in einem sehr guten Zustand, jeden Tag sah man einen "Gärtner", der entweder Rasen mähte oder Sonnenschirme reparierte oder oder. Man hatte ein sehr angenehmes und vor allen Dingen ruhiges Gefühl und somit einen tollen Urlaub. Was auch daran lag, dass keine Kinder plantschten. Jüngsten Gäste waren schätzungsweise 15/16/17. Handyempfang ist top, schade nur, dass WLAN kostet. Das ist man heutzutage eigentlich nicht mehr so gewohnt, zumindest nicht in vielen Hotels, in denen wir zuletzt waren. Ich kann das Hotel wirklich empfehlen, wenn man als Paar einfach nur abschalten will. Als Gruppe von Freunden, die Party machen wollen, eignet sich das Hotel weniger.

Zimmer war super. Wir hatten ein 2-Zimmer-Apartment. Das Bad war schön geräumig, hatte eine große Partnerdusche mit 2 Duschköpfen links und rechts (sensationell!). Es gab eine kleine Küchenzeile, die wir aber nicht nutzten bis auf den Kühlschrank. Ein kleines Sofa (das für 2 Gäste nicht ganz so bequem ist) und einen Fernseher der sich auf seinem Schrank um 180 Grad drehen ließ, so dass man auch vom Schlafzimmer aus optimal Fernsehschauen konnte. Ein großer Schrank mit Safe komplettierte die gute Ausstattung. Nur die Klimaanlage hätte auch etwas ins Schlafzimmer pusten können, dort war recht warm, wobei wir im Erdgeschoss recht Glück hatten. Keine Ahnung wie es im 3.Stock war. Der Balkon war schön groß. Im Erdgeschoss im Gebäude an dem ganz kleinen Pool kann man einige Balkone erwischen, die zum Pool hin offen sind. Wir wollten dies nicht und hatten Glück. Die Zimmer sind übrigens sehr modern und schön eingerichtet. Wirklich außerordentlich gelungen. Wäre es noch ein richtige Doppelbett gewesen und nicht nur 2 Betten nebeneinander, dann wäre es noch einen Tick besser gewesen.

Es gab ein Restaurant, in das man gelangte, wenn man an der Rezeption und durch die Bar ging. Zusätzlich gab es zwischen den 2 großen Pools noch einen "Minimarket", in dem All-Inclusive-Gäste, wie wir, sich trinken zapfen konnten (Bier, nicht-alkoholische Getränke und Kaffee/Wasser, sowie Sandwiches für den Hunger). Ansonsten konnte man recht viel kaufen, zum Essen, zum Trinken, zum Lesen, etc. Das Restaurant und auch die Bar (mit Ausnahme der etwas versüfften Teppiche) waren sehr sauber und vor allem die Bar (eben mit Ausnahme der Teppiche) war auch optisch wirklich sehr schön. Sieht auch abends beleuchtet sehr toll aus. Die Küche an sich war in Ordnung. An manchen Tagen konnte man sich am Buffet kaum entscheiden, an anderen Tagen sehr der Teller eher ärmlich aus. Aber das ist eben Geschmacksache. Was definitiv zu bemängeln ist, sobald der Minimarket schließt, erhält man eigentlich keine Getränke mehr zum Mitnehmen". Im Restaurant und in der Bar steht, dass man Getränke nicht mit rausnehmen darf. Was in der Bar zwar überhaupt nicht kontrolliert wird, aber wenn man Wasser fürs Zimmer möchte (für nachts), dann muss man das entweder in einer Flasche kaufen (trotz AI) oder man füllte sich eben mehrere Becher ab. Wie entschieden uns für den Kauf im Supermarkt um die Ecke.

Das Personal war sehr freundlich und hin und wieder auch auf einen Scherz ausgelegt. Englischsprachig, aber auch ein paar Wörter Deutsch. Ansonsten kam man mit Schwedisch, Dänisch, Norwegisch oder Finnisch, was auch immer das war, recht weit ;-) Aber Englisch genügt vollkommen, wird im ganzen Hotel gesprochen, nur von manchen Putzfrauen nicht (was nicht das Problem war, da ich Spanisch spreche). Zimmer wurden jeden Tag gereinigt, allerdings zu sehr unterschiedlichen Uhrzeiten. Woran das lag weiß ich nicht. Manchmal schon kurz nach dem Frühstück, manchmal erst nach dem Mittagessen. Aber es wurde alles schön sauber gemacht. Es gab auch eine Wäscherei, die wir allerdings nicht genutzt haben.

Vom Flughafen aus benötigte der Transfer etwa 20 Minuten, vllt auch ein paar Minuten mehr, da wir als Letztes im Hotel abgeliefert wurden. Das Hotel befindet sich im letzten Zipfel (nordwestlich) von Playa del Inglés. Zum Strand kann man auch laufen, aber eine billige Taxifahrt (ca. 3,50) lohnt sich da viel mehr. Das Einkaufszentrum Yumbo ist etwa 15 Fußminuten entfernt, lässt sich aber auch sehr günstig mit dem Taxi erreichen. Die "Einkaufszentren" an sich sind eher eine Anreihung von vielen kleinen Geschäften, die meisten sind "Ramschläden". Die Ware dort ist meist offensichtlich gefälscht. Es gibt aber Geschäfte in denen man ganz sicher einkaufen kann, z.B. Fundgrube, Visanta, Perfumeria Europa, Macys. Parfum und Sonnenbrillen, auch ein paar andere Dinge kann man sehr günstig erwerben, die meisten Läden sind da preislich gleich. Mal im einen Laden 2 Euro billiger, dafür etwas anderes 2 Euro teurer. Ein Paradies für Parfumkäufer und Tabakfreunde. Wobei die Einfuhrbestimmungen nach Deutschland leider sehr hart sind. Ausflüge wurden auch viele angeboten, klangen auch interessant. Nutzten wir aber in der Woche nicht. Ansonsten bietet Playa del Ingles nicht wirklich viel, wie wir finden. Nicht zu vergleichen mit einer Stadt. Es ist eben eine Anreihung von Hotels, zwischendurch Restaurants, "Einkaufszentren" und das wars. Sehr viel deutsche Urlauber, sehr viel deutsche Lokalitäten, sehr viel Homosexuelle.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir lagen ausschließlich am großen Pool, der sehr schön und sauber war. Es gab wirklich sehr viele Liegen, die nie alle voll waren und man war überall in der Sonne bzw. konnte nen Schirm aufspannen. Auch war genug Platz, um seine Liege zu verschieben und anders zu liegen. In den 2 anderen größeren Pools waren wir nicht. Nur ab und zu zum Buch lesen im ganz kleinen, sehr niedrigen Pool. In diesem sitzend reicht das Wasser etwa bis zur Schulter. Sehr entspannend. Sonnencreme gibts im Minimarket, aber ziemlich teuer. Das bringt man am besten schon mit. Oder kauft sich irgendwo "Babaria", beste Sonnencreme und After-Sun Spaniens! Am Strand waren wir nur einmal zum Baden (und einmal zum Anschauen). Der Sand ist unglaublich heiß, der Strand unglaublich voll. Uns gefiel es dort nicht so sehr. Daher waren wir nur 2 Stunden und sind dann wieder zum ruhigen Pool im Hotel. Jeden Tag (bis auf Samstag) war eine Frau da, die in einem Pool Wasseraerobik angeboten hat (immer kurz vor dem Mittagessen der AI-Gäste). Die Musik war recht laut (aber absolut auszuhalten) und wir empfanden es auch mal zur sonstigen Stille recht entspannend und eine schöne Abwechslung. Sportangebote nutzten wir nicht. Es gab Billard und einige Gäste spielten Tennis.