- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Innerhalb einer riesigen, durch Sicherheitspersonal geschützten Anlage, stehen die 2 bis 3-etagigen 12 Häuser des Flamenco recht idyllisch gruppiert, in unmittelbarer Nähe des Strandes. Die Hotel-Anlage hinterläßt einen sauberen und gepflegten Eindruck. Soweit wir mitbekommen haben, ist die Anzahl der Häuser im Laufe der Jahre erhöht worden, sodaß ihr Zustand entsprechend unterschiedlich ist. In meinen weiteren Ausführungen werde ich mich entsprechend des Titels meiner Bewertung mit einigen, aus unserer Sicht völlig überzogenen Kritiken befassen, welche hier von einigen Urlaubern abgelassen wurden. Ich appelliere an die Urlauber, bleibt sachlich und objektiv. Es erschwert ratsuchenden Usern nur, sich ein klares Bild zu verschaffen. Mir erging es ähnlich. Im Januar interessierte ich mich für das Hotel und informierte mich hier in diesem Forum. Zu dem Zeitpunkt gab es fast nur positive Bewertungen. Also buchte ich. Kurz vor dem Abflug schaute ich noch mal hier vorbei und las die neuesten Bewertungen von Februar und März. Mir wurde richtig mulmig, weil ich nur negatives zu lesen bekam. Hatte ich mich für das falsche Hotel entschieden? Ich muß es ganz deutlich sagen: NEIN Zum Schluß noch ein paar Tipps. Man sollte berücksichtigen, daß 4 Sterne nicht überall auf der Welt den gleichen Standard bieten. Wir haben schon sehr gute 3 Sterne Hotels und miserable 5 Sterne Hotels kennengelernt. Umgekehrt natürlich auch. Das Flamenco ist durchaus eine gut geführte Hotelanlage, die ich auch weiterempfehlen kann. Es ist schon erstaunlich, wie es in dem bettelarmen Land möglich ist, solche Hotelkomplexe versorgen zu können. Begegnet man bei Ausflügen den Einheimischen in ihren erbärmlichen Blechhütten bekommt man einen Eindruck, wie sehr die Dominikaner auf den Tourismus angewiesen sind. Daher nochmal mein Appell: bleibt objektiv bei den Bewertungen oder laßt es sein. Telefonieren kann man am besten in der Plazza. Man geht in die Zelle, telefoniert und bezahlt anschließend an der Kasse. 5 Minuten kosten ca 400 Peso. Zum Geld: Es ist nicht notwendig, in Deutschland schon Geld zu tauschen. Überall kann man in Euro oder Dollar zahlen. Visa ist sehr beliebt. Trotzdem ist es ratsam, ein paar kleine Dollar-Scheine zu Beginn parat zu haben. Später kann man mit der normalen EC-Karte oder Kreditkarte an den Geldautomaten in der Plazza völlig unkompliziert Geld abheben. 2000 Peso über den Automat gezogen werden zu Hause mit 58,52 € belastet. Ich möchte an dieser Stelle nochmal meinen besonderen Dank an Franca und Dieter zum Ausdruck bringen. Durch sie waren unsere Ausflüge ein voller Erfolg. Ihr findet sie täglich von 10.00 - 21.00 Uhr gleich rechts hinter dem Haupteingang zur Plazza. Gern bin ich auch bereit, weitergehende Fragen zu beantworten. Meine E-Mailadresse ist hinterlegt. Soviel genug an dieser Stelle.
Sehr große Zimmer, spartanisch eingerichtet aber sauber. Gleiches trifft für das Bad zu. Veraltete Einrichtung, blind gewordene Armaturen, aber trotzdem hygienisch sauber. Die Betten entsprachen der Beschreibung eines Bewerters. Im Gegensatz zu ihm haben wir aber sehr gut schlafen können. Unser Zimmer war im Haus 9 in der oberen Etage und der Balkon zeigte in die Anlage hinein auf die Berge im Hinterland. Es war auch Abends sehr ruhig. Da wir so gut wie keine Nachbarn hatten, waren wir überwiegend ungestört. Handtuchwechsel erfolgte jeden Tag
Ich möchte hier nicht zum x-ten Mal wiederholen, vieviel und welche Restaurants und Bar's es gibt. Dazu wurde schon viel geschrieben. Nur soviel: Qualität und Quantität der Speisen waren sehr gut. Alles war frisch und warme Speisen auch heiß, Vieles wurde vor den Augen der Urlauber zubereitet. Wenn ich mal ein Koch oder Küchenangestellten erspäht habe, hatten die immer Handschuhe und Mundschutz an bzw um. Spezielle Gerichte waren entsprechend gewürzt. Standartspeisen wie Rührei oder Gemüse mußte man meist nachwürzen. Auch beim Frühstück gab es aus unserer Sicht für jeden Geschmack etwas. Sicherlich waren da auch Sachen bei, die von den Amerikanern und Kanadiern bevorzugt werden. Meißt süßes Zeug. Aber es gab auch genug andere Dinge. Erwähnenswert ist, daß Brot, Brötchen, Backwaren aller Art immer taufrisch waren. Gleiches trifft für die Getränke zu. Zum Abendessen gab es Eiswasser und Tischwein rot oder weiß. Ein Hauswein heimischer Produktion. Man sollte nicht verlangen, einen gepflegten Jahrgangswein serviert zu bekommen. Das wäre aus meiner Sicht ausverschämt. Im übrigen ist das Hotel wirklich nicht knausrig, was die all Inclusive-Leistungen betrifft. Es gab nicht nur einheimische alkoholische Getränke umsonst, sondern alles was die Bar zu bieten hatte. Einschließlich Wisky, Gin , Budweiser-Bier. Die Cocktails waren zahlreich und haben immer geschmeckt. Wer mal einen Wisky pur trinken wollte, bekam den natürlich ebenso, wie die Barkeeper auch Kreationen nach eigenen Wünschen mixten. Selbst Zigaretten gab es an allen Bar's umsonst. Sie stehen allerdings aus verständlichen Gründen nicht offen rum sondern auf Verlangen wird ein Körbchen mit Zigaretten und Streichhölzern gereicht und man kann sich nach Herzenslust bedienen. Trinkgelder haben wir nur dem Zimmermädchen gegeben. Jeden zweiten Tag einen Dollar. In allen anderen Bereichen ist Trinkgeld nicht unbedingt erforderlich. Außnahme: Am Flughafen und bei den Ausflügen.
Unter diesem Punkt gehen die Bewertungen doch recht individuelle Wege. Zum Glück hat jeder seine eigenen Vorstellungen und Einstellungen. Wir haben jedenfalls 14 Tage lang freundliches und immer ein nettes Olla auf den Lippen tragendes Personal erlebt. Egal ob an der Rezeption, im Hauptrestaurant, an den Bar's, beim Handtuchtausch, Zimmermädchen, Gärtner Wachpersonal. Wenn man sich ein bischen Mühe gibt und sich auch mal mit den landestypischen Gewohnheiten vertraut macht, kommt man gut zurecht, auch muß man dabei nicht ständig mit einem Dollarschein winken. Warum verlangt der deutsche Urlauber, daß dort, wo er Urlaub macht, deutsch gesprochen werden muß? Ist es nicht viel aufregender, zu versuchen, sich in der Sprache des Gastlandes verständlich zu machen? Ich kann leider keine Fremdsprache. Aber ein paar Brocken spanisch gepaart mit etwas englisch haben mir immer weitergeholfen. Ich muß in dem Zusammenhang nochmal auf die Reiseleiterin zurückkommen. Ich fragte sie, wie ich es anstellen kann, uns früh wecken zu lassen für einen Ausflug. Ihre haarsträubende Antwort: Gehen sie auf ihr Zimmer, wählen sie die 0 und sagen sie dem Nachtportier, wann sie geweckt werden möchten. Ausgezeichnet. Ich kann kein spanisch und der Nachtportier kein deutsch. Ich hab sie dann einfach stehen lassen. Bin aufs Zimmer, habe mein kleinen Organizer mit jeweils 8000 Wörtern deutsch, englisch, französisch, spanisch gezückt und die 5 entscheidenden Wörter rausgesucht. Mutig griff ich zum Telefon und sagte die Wörter hintereinander auf und mußte überrascht feststellen, daß er mich verstanden hatte. Am nächsten Morgen wurden wir pünktlich geweckt. Soviel zum Thema Fremdsprachen. Natürlich sind auch einige Kritiken in den Bewertungen durchaus berechtigt. Insbesondere der Zustand der Zimmer ist durchaus sehr unterschiedlich. Die Ausstattung der Zimmer ist sehr spartanisch. Auch wir hatten beim Einzug einiges zu bemängeln. So eine defekte Lampe, kein Licht und nur ein Stuhl auf dem Balkon. Ein kurzes Gespräch an der Rezeption zu dem extra ein deutschsprechender Angestellter gerufen wurde und eine halbe Stunde später waren die Mängel behoben. Es gibt übrigens in der Lobby des Hotels einen Schreibtisch. An dem sitzt Magdalena oder Fernando. Beide sprechen gut deutsch. Sie sind für den Gästeservice zuständig. An sie kann man sich mit seinen Problemen wenden. Wir taten es, weil meine Frau im Hotel irgendwo ihre Strickjacke liegengelassen hatte. Sofort wurden über Sprechfunk die in Frage kommenden Bereiche abgefragt. Leider ohne Erfolg. Aber trotzdem: Der Service ist top gewesen. Zu zusätzlichen Serviceleistungen kann ich nichts sagen, wir haben sie nicht gebraucht. Gang und gebe ist es, die Zimmer zu wechseln. In Gesprächen mit anderen Urlaubern zeigten sich bis zu 4 Zimmerwechsel. Mal ist es die Klimaanlage, mal der Miefquirl, der Fön, der Fernseher usw. Zum TV-Empfang ein Tipp. Ich hatte ca 10 Sender und keine deutsche Welle. Nachdem ich mir die Kiste genauer angesehen hatte und ein paar spezielle Einstellungen verändert hatte, konnte ich das komplette Angebot wie in der Lobby empfangen. Das waren ca 30 Sender und so kam ich in den Genuß, Formel1 auf Fox Sport zu schauen.
Wie gesagt, liegt die Hotelanlage unmittelbar am Strand. Von den Häusern 10 bis 12 ist der Weg am kürzesten. Etwa 100 m. Die Häuser 1 bis 9 sind in der Anlage verstreut, aber keines weiter als ca 400 m. Direkt neben dem Flamenco befindet sich die Plazza Dorada. Ein Einkaufs- und Souveniertempel für Dinge jeglichen Bedarfs. Von A wie Alkohol über V wie Viagra bis Z wie Zeitungen. Gleiches, außer V bekommt man auch in der Shopping-Arkade im Hotel. Allerdings sind hier die Preise noch überzogener, als sie ohnehin schon in der Plazza sind. Die günstigsten Einkaufsmöglichkeiten und damit auch die günstigsten Preise hat man in Puerto Plata. Doch ist ein Trip auf eigene Faust nach Puerto Plata nicht unbedingt zu empfehlen. Doch dazu später mehr. Die Playa Dorada ist wie schon gesagt ein sehr großer Komplex, der viele Hotelanlagen beherbergt. Wie in einer Ortschaft gibt es Straßen und gut beleuchtete Gehwege. Man hatte nie das Gefühl, eingezäunt zu sein, weil alles sehr weiträumig angelegt ist. Zu erkunden, was in den anderen Hotels abgeht, hatten wir keine Lust. Wer mit dem Taxi fahren möchte, sollte sich vor Fahrtantritt über den Preis geeinigt haben. Laut hören-sagen sollen die Taxifahrer bei der Preisgestaltung nicht zimperlich sein. Transferzeit zum Flughafen beträgt je nach Straßenlage 20 - 30 min. Erstaunlicherweise hat sich hier noch keiner darüber geäußert, daß das Flamenco unmittelbar in der Einflugschneise des Flughafens liegt, und die Flieger in ca 300m Höhe über das Hotel fliegen. Der Grund ist warscheinlich der, daß erstens der Vorgang nur sehr kurz dauert und nur wenige Flieger pro Tag kommen. Und zweitens, daß es jedesmal ein beeindruckendes Schauspiel ist, wenn die Maschinen mit einer steilen Rechtskurve eingeflogen kommen. Wie gesagt, es ist absolut nicht als störend zu empfinden, zumal dies nur Landungen betrifft und Nachts eh kein Flugzeug kommt. Nun einiges zu den Ausflugsmöglichkeiten. Vorab gleich eins: Man kann viel Geld sparen, wenn man den hier schon mehrmals gemachten Empfehlungen folgt, nicht bei der Reiseleitung sondern bei privaten Anbietern in der Plazza zu buchen. Die Angebote sind gleich oder besser und die Preise liegen deutlich unter denen der Reiseveranstalter. Wir hatten 3 Ausflüge bei MarySol im Combipack gebucht und dafür ca 100 € pro Person bezahlt. Hinzu kam eine sehr gute und herzliche Beratung durch Franca und Dieter. Mehr dazu bitte in den Tipps und Empfehlungen lesen. Bei der Begrüßungsrunde unserer Reiseleiterin hatte ich das Gefühl, ihr ging es hauptsächlich darum, Buchungen unter Dach und Fach zu bringen. Als sie uns diesbezüglich fragte und ich ihr sagte, wir hätten schon bei Dieter gebucht, reagierte sie etwas unterkühlt. Naja, wir waren ja nicht auf sie angewiesen. Wir hatten ja Franca und Dieter, die uns gern zu allen Fragen Auskunft in vertrautem deutsch gaben. Gern sind wir abends, wenn ich die einzige deutsche Zeitung mit den 4 Buchstaben kaufen ging zu ihrem Stand gegangen um eine Runde zu plauschen. Auch konnten wir hier kostenlos beliebig lang im Internet surfen. Im Hotel hätte uns die Internetnutzung 3 US$ für 15 min. gekostet. Hab mal einigen über die Schulter gepeilt und festgestellt, daß gut 10 min. für den Seitenaufbau draufgehen. Alles klar? Alle 3 Ausflüge waren sehr gut organisiert, lustige Begleiter, die u.a. auch deutsch sprachen und immer gute Laune versprühten. Für den tropischen Regenguß während der Jeep-Safari sei ihnen verziehen, denn dafür konnten sie wirklich nichts. Puerto Plata haben wir dennoch erkunden können. Gemeinsam mit Dieter haben wir in seinem Privat-Pkw die Stadt erlebt. Den Hafen, die Steele für die Toten beim Absturz der BircenAir im Jahr 1996, Die Villa von Nicki Lauda, die Villa von Falco, den Ort, an dem Falco bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam, den Erlebnispark OceanWorld, eine österreichisch betriebene Konditorei, die Wohnsiedlung in der viele Deutsche, Österreicher, Kanadier, Italiener etc. leben und nicht zu vergessen, Shoppingmöglichkeiten zum Spartarif. Hab mir ne sehr gute Jeans für umgerechnet 12€ ! gekauft.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zu den Animationen brauche ich mich nicht groß zu äußern. Da gehe ich mit anderen Bewertungen konform. Urteil: Sie geben sich zwar Mühe, aber es kommt altbacken und zum Teil primitiv rüber. Nur eingefleischte Fan's setzen sich am Abend an die Show-Bühne und ziehen sich den Müll rein. Am Strand ist gegen teures Geld einiges möglich. Banana, Gleitschirm, paddeln, Jet-Ski usw. Angenehm empfanden wir die kostenlose Nutzung von Liegen am Pool und am Strand. Es sind genügend vorhanden. Wer keinen Sonnenschirm mehr abbekommt, kann auf die Schatten spendenden Bäume am Strand zurückgreifen. Am Pool ist es mit Schatten schon problematischer. Angebote für Kinder kann ich nicht beurteilen. Wir hatten keine bei.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 1 |