Sunscape Puerto Plata

Unser Zimmer war in Ordnung. Bis auf die Tatsache, dass wir sehr abgewohnte Möbel hatten. Aber das hat uns nicht gestört. Hauptsache sauber. Ruhig war das Zimmer nicht, obwohl wir ein Zimmer hinten raus hatten. Man hat fast nirgendwo in der Anlage ein ruhiges Zimmer. Von irgendwo her wird man immer beschallt. Ab 23. 00 Uhr ist Ruhe. Dann geht’s in der Disko los. Selbst wenn man ein Zimmer hinten raus hat, so hat man Beschallung von den dahinter liegenden Hotels. Ich finde das Hotel ansonsten auf jeden Fall empfehlenswert. Es kommt aber darauf an, worauf der einzelne Wert legt. Mir sind saubere Zimmer wichtig. Das hatten wir. Mir ist gute Verpflegung wichtig. Und die war nicht nur gut, sondern ausgezeichnet. Wenn man seine RUHE sucht, so hatte ich sie zumindest nur mit Ohropax. Das Angebot an der Bar war ganz hervorragend. Man wird übrigens immer bedient. Ich kenne das von anderen All-inkl.-Anlagen, da geht man an die Bar und holt sich was man will. Aber im Barcelo nicht. Der Gast wird dort von vorne bis hinten bedient, den lieben langen Tag lang. Pool- und Gartenanlage sehr sauber. Den ganzen Tag sind die Leute dort am machen und am tun. Buchen, hinfahren, den lieben Gott einen guten Mann sein lassen, eintreten und sich wohl fühlen. Aber Ohropax nicht vergessen. Dann ist alles gut. Reisemedizin: Unbedingt was gegen Mücken mitnehmen. Ich habe mir den Spaß gemacht und meine Stiche gezählt. 63. Täglich kamen neue hinzu. Und ich habe Leute gesehen, da war ich noch ein Waisenknabe gegen. Die Mücken dort sind wohl nicht mit unseren zu vergleichen. Am besten im Supermarkt oder in einer Apotheke vor Ort etwas gegen die Mücken "vor Ort" besorgen. Mein Spray (Antibrumm, eigentlich ein tolles Präparat) hat nix genutzt. Am Strand wird man angesprochen zwecks Promotiontour. Z. B. beim Hotel Blue Bay. Hat irgendwas mit Timesharing zu tun. Wir waren kurz da, weil wir halt neugierig sind. Wir waren dann auch schnell wieder weg. Föhn im Badezimmer vorhanden. Funktionierte auch gut. Ein Bügeleisen und ein kleines Bügelbrett gibt es ebenfalls. Bügeleisen war aber defekt. Haben uns nicht um Ersatz bemüht. Die Minibar war immer befüllt mit 2 Bier, 1 Sprite, 1 Cola, 2 Wasser. Es gab eine Kaffeemaschine und immer Kaffeepulver dazu (gemahlene Bohnen). In der Poolbar oben gibt es übrigens einen ausgezeichneten Cappucino. Die beiden deutschen örtlichen Reiseanbieter, die in verschiedenen Kritiken erwähnt werden, waren gar nicht unser Fall. Dies wäre erklärungsbedürftig. Aber seht vor Ort selbst. Vielleicht lag es auch an uns ... Ein Wort zu den fliegenden Händern am Strand. Sie liefen stets bis hin zu unseren Liegen durch. Und nicht nur einer, sondern gleich in Scharen. Während man so vor sich hin träumte, konnte es passieren, dass man beim Augen aufmachen 4 Händler um die Liege rum stehen hatte, die einen erwartungsvoll ansahen und lautstark ihre Waren anboten. Parero? Parero? Monkeys? Picasso? Kokosnuss? Maniküre, Pediküre, Konfitüre ;-) Sehr, sehr, sehr aufdringlich. Das ist in den ersten Tagen noch ganz witzig, aber dann nervt es nur noch. Ganz ehrlich, das ist der einzige wirklich negative Kritikpunkt, den ich anführen kann. Ich fand das richtig richtig ätzend. Was die Einheimischen angeht, die zuweilen erwähnt werden. Da gibt es solche und solche. Ich habe sehr viel nette und ganz ruhige Familien gesehen. Familien, die es sich am Wochenende im Barcelo mal gut gehen lassen wollten und ebenfalls offensichtlich nur ihre Ruhe haben wollten. Was ich im Gegenzug überhaupt nicht in Ordnung fand, das waren Touristen, die in Grüppchen die einheimischen Gäste beobachteten und abfällig den Kopf schüttelten. So, jetzt habe ich bestimmt das eine oder andere doppelt geschrieben. Aber man will ja auch so viel wie möglich loswerden, um den LeserInnen bei ihrer Entscheidung zu helfen. Wir hatten Zi.-Nr. 11. 216. Angesehen hatten wir uns auch Zi.-Nr. 1112. Das war auch sehr schön und ist, glaube ich, auch relativ ruhig (Angabe ohne Gewähr). Oh, jetzt fällt mir noch was ein. Die Insel hat eine atlantische und eine karibische Seite. Dieses Hotel/dieser Ort befindet sich auf der atlantischen Seite. Palmenumsäumten weißen karibischen Strand gibt's hier nicht. In Cabarete kommt man sich, angesichts palmenumsäumten Strand, schon eher so vor, als wäre man in der Karibik. Last but not least: Eine leichte Jacke oder ein Tuch für die Schulter mitnehmen. Die Restaurants in der Hotelanlage sind teilweise sehr stark klimatisiert. Was natürlich nur gut gemeint ist. Aber wer empfindlich ist, kann sich dort schnell eine Erkältung zuziehen (wir hatten uns unsere schon im Flieger geholt).

Mobilar in unserem Zimmer so lala. Aber alles sehr sauber. Ich habe mein Zimmer betreten und mich deswegen gleich wohl gefühlt. Nichts desto trotz nur 3. 5 Sonnen wg. abgewohnter Möbel.

Gastronomie ganz wunderbar. Wir haben vorzüglich gegessen und getrunken. Und die Nachspeisen, auch wenn sie ungewohnter Weise (z. B.) mit blauer Glasur daher kommen, sollte man probiert haben. Außer Süßspeisen gab es stets frisches Obst und auch an Käse wurde gedacht. Geschmacklich anders, aber lecker. Sollte man mit dem Essen einmal nicht zurecht kommen (wenn man z. B kein Filet Wellington mag oder Lachs in Champagnersauce oder knusperigen Truthahn), gibt es immer noch die Nudelbar. Das Haupt-Restaurant ist wirklich spitze und lässt keine Wünsche offen. Auch nicht beim Frühstück. Stets alles perfekt eingedeckt, weiße Tischdecken, Stoffservietten, glänzendes Besteck, polierte Gläser. Das Personal ohne Ausnahme nett, freundlich und sehr umsichtig. Sei es im Hauptrestaurant wie auch an der Bar oder an der Strandbar. Sogar an der Strandbar wurde mit weißen Tischdecken und Stoffservietten eingedeckt. Damit hatte ich gar nicht gerechnet. Die Spezialitätenrestaurants sind schön aufgemacht. Uns hat das Orientalische Restaurant am besten gefallen. Kleiner Tipp am Rande: Wenn am Wochenende das Hotel voller wird, würde ich ein Spezialitätenrestaurant buchen.

Alles bestens. Rosanna an der Rezeption spricht recht gut deutsch. Mit Englisch kommt man auch weiter. Es kann zwar vorkommen, dass man an der Rezeption von einem zum anderen geschickt wird und letztendlich wieder beim ersten ankommt. Nur Geduld. Sie bemühen sich wirklich.

Wir sind knapp 25 Minuten vom Flughafen zum Hotel gefahren. Entfernung zum Strand je nach Lage des Zimmers. Alles aber relativ gemütlich zu erreichen. Taxi im Verhältnis zu öffentlichen Verkehrsmitteln dementsprechend teuer. Aber wiederum fast die Hälfte von dem, was organisierte Taxen vom Hotel kosten. Cabarete ist meiner Meinung nach einen Ausflug wert und ebenfalls Sosua mit seinem verhältnismäßig kleinen Strand bei glasklarem Wasser.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Strandqualität in Ordnung. Liegestühle nicht. Sie sind so seltsam gespannt, dass man sie nur schwer flach stellen konnte. Sie schnellten immer wieder hoch. Vereinzelt gibt es Liegen, da war das nicht so. Animation am Pool haben wir nicht mitgemacht. Am Strand nur Volleyball, welcher auch nur ganz zaghaft und leise angeboten wird. Wir haben uns mal gemeldet. Aber wir waren die einzigen. Am Pool gibt es wirklich sehr sehr wenige Sonnenschirme. Aber wir sind sowieso keine Pool-Lieger. Wenn ich am Pool liegen will, gehe ich ins Freibad. Außerdem wird man am Pool den ganzen Tag mit nicht gerade leiser Musik beschallt.