Das Hotel und die Anlage wurde ja bereits mehrmals erschoepfend beschrieben und wir koennen uns den positiven Kommentaren durchwegs anschliessen. Es ist wirklich eine kleine aber feine Anlage, die Atmosphaere ist einmalig und das Service grundsaetzlich auch in Ordnung. Auch das Publikum ist recht gepflegt, ueberwiegend Paare, keine Singles und einige Familien mit kleinen Kindern wobei ich das nicht unbedingt empfehlen wuerde denn fuer Familien mit Kindern bietet die Anlage eigentlich recht wenig, gerade einmal passende Sitzgelegenheiten, der Pool ist z. B. absolut nicht fuer Kleinkinder geeignet. Wenn man Pech hat dann muss man sich aber den Laerm der Amerikaner einstellen, denn sobald hier eine Gruppe mit mehr als 2 Personen auftaucht machen die einen ziemlichen Krach, schreien immer laut quer durch die Anlage und ueber den Strand etc. Recht witzig finde ich es auch dass insbesondere die Amis sich gerne ueber den "Laerm" der Voegel aufregen, die im Garten herumzwitschern und auch manchmal zum Essen ein Konzert geben. Uns hat es gefallen. Zum Thema Laerm: In der gesamten Anlage kann man insbesondere in der Frueh und am Abend die Strasse hoeren und ein paar Mal pro Tag starten und landen Kleinflugzeuge am Flugplatz unmittelbar hinter der Anlage. Manche mag das stoeren, manche wiederum nicht. Man gewoehnt sich daran und wir haben trotzdem immer gut geschlafen. Auch wenn sogar gelegentlich der Animationslaerm vom gegenueberliegenden RIU Tropical Bay rueberdroehnt. Die Zimmer (Bungalowhaelften) sind gepflegt eingerichtet, zwar nicht besonders gross und auch nicht uebertrieben luxerioes. Wir haben in einem Deluxe Bungalow gewohnt, wie die Standard Bungalows aussehen wissen wir nicht, angeblich sind sie etwas kleiner. Der Strand ist ganz nett, es gibt reichlich Schatten (was bei den anderen Hotels an der Bloody Bay nicht unbedingt der Fall ist) aber keine Palmen falls das wem wichtig sein sollte. Den Pool kann man eher vergessen, ist unserer Ansicht nach eher eine etwas zu gross geratene Badewanne und am Strand ist die Atmosphaere sowieso viel besser. Das Essen ist grundsaetzlich in Ordnung, solide Buffetqualitaet wuerden wir sagen. Wirklich gut sind die frisch zubereiteten Sachen, z. B. Jerk Chicken. Auch der Grill am Strand ist von guter Qualitaet. Was und von der Essensqualitaet aber leider ueberhaupt nicht ueberzeugt hat war das a la carte Restaurant, obwohl es ueber eine eigene Kueche verfuegt ist es teilweise durchschnittlich, teilweise aber wirklich schlecht. Wir haben das dann auch mit Gaesten besprochen die schon mehrere Male hier waren (was eher selten ist) und gehoert dass es angeblich schon mal besser war. Ausserdem gab es zuletzt auch einen Wechsel im Management der sich offenbar ein wenig negativ auf die Motivation des Personals niedergeschlagen hat. Trotzdem sind fast alle sehr freundlich und zuvorkommend, insbesondere dann wenn man ab und zu ein wenig Trinkgeld gibt. Das Problem mit dem schwachen Essen im a la carte Restaurant haben wir auch dem Hotelmanagement recht klar geschildert, man kann also durchaus hoffen dass es wieder besser wird. Abschliessend noch ein paar Hinweise: Man kommt mit USD grundsaetzlich sehr gut aus, es gibt in Negril auch einen Geldautomaten wo man USD beheben kann. Das Hotel kann/darf nur in die Landeswaehrung wechseln, nehmen aber USD und EUR wobei man bei USD einen fairen Kurs bekommen und beim EUR ziemlich ueber den Tisch gezogen wird. Porto nach Europa kostet 50 JAM$ und wenn man die Postkarten bei der Rezeption abgibt zahlt man 1 USD (!) pro Karte (und ich kann mir gut vorstellen dass sie das Geld nehmen und die Postkarten wegwerfen). Ausfluege mit Johnmaica sind sehr empfehlenswert, laengere Fahrten gehen aber ziemlich auf die Substanz weil die meisten Strassen in einem miserablen Zustand sind. Nach Ocho Rios ist es ziemlich weit (ueber 2 Stunden Fahrt) und Kingston ist ueberhaupt am anderen Ende der Insel. Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Hotel fuer Leute, die vor allem entspannen wollen und die Ruhe suchen.

Zimmer