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Conny (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Februar 2007 • 2 Wochen • Strand
Paradies mit kleinen Fehlern
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Allen positiven Hotelbewertungen zur Anlage, die hier abgegeben wurden, kann ich nur zustimmen. Ergänzen möchte ich noch folgendes: Da das Hotel sehr oft überbucht ist, werden einem manchmal die Appartments links von der Rezeption, die einen geringeren Standard haben bzw. älter sind, als Treetop Deluxe "verkauft" (siehe auch Erfahrung meines Vor-Kritikers). Je nach Lage des Appartment-Häuschens ist es nicht immer ganz ruhig. Zuerst wollte man uns ein Häuschen direkt an der Straße geben. Nachdem wir dies sofort abgelehnt hatten, haben wir eines direkt an der Poolbar bekommen (Nr. 402). Häufig bis spät in die Nacht Lärm von der Poolbar und dann morgens Tellerklappern von der danebenliegenden Restaurant-Küche. Wir bekamen dann auf unsere Beschwerde hin ein ruhiges Zimmer im hinteren, linken Teil des Gartens (Nr. 711). Deshalb mein Tipp: immer erst das Appartment zeigen lassen, bevor man mit Koffern einzieht. Ami's: Die Gäste sind international gemischt, doch die Amerikaner überwiegen, leider. Ich habe noch nie so unangenehme Touristen (ausser vielleicht die neureichen Russen) erlebt! Meistens sassen Sie den ganzen Tag im Wasser an der Poolbar oder mit ihren Kühlbechern voll Bier oder Rumpunsch (mit denen in der Hand scheinen sie bereits auf die Welt gekommen zu sein) und Zigarette hackedicht (man hat ja nicht so viel Urlaubstage!) bis zum Bauch im Meer und unterhielten sich oder johlten. Unangenehm auch, dass sie sich sofort im Hotel zu großen Gruppen zusammenrotten und die Kellner immer viele Tische zusammenstellen mussten. Die Teller wurden randvoll geladen, dann zwei Bissen gegessen und den Teller zur Seite zum Abräumen gestellt um sich gleich darauf einen neuen Teller voll zu laden - eklig! Während des wöchentlichen Pool-Dinners saßen sie neben den Tischen saufend und rauchend im Whirlpool. Bisher war ich eigentlich nie rassistisch, aber nach diesem Urlaub kann ich von den dort anwesenden Amerikanern nur behaupten "no culture, no style, no education! Es waren natürlich auch Ami's, die nachts um 2. 30 Uhr an der Poolbar Lärm veranstalteten. Sie meinen wirklich, sie können machen was sie wollen und müßten keinerlei Rücksicht auf andere Gäste nehmen. "America rules the world, yeah"! Eine Beschwerde bei der Rezeption hat da auch nichts gebracht. Fazit: wer am meisten mit Trinkgeldern um sich wirft, kann machen, was er will! Der El Ninjo hat leider die Klima- und Wetterverhältnisse auf der ganzen Welt durcheinandergebracht. Obwohl im Februar keine Regenzeit ist, hat es abends öfter geschüttet, aber nur kurz. Leider war es auch am Nachmittag häufig bewölkt, aber bei der Hitze kann man das gut vertragen. Das größte Übel - wie gesagt - sind die Sandfliegen. Die können einem den ganzen Urlaub schön vermiesen. Wir haben uns auch die anderen Hotelanlagen mal angeschaut (RIU's, Couples, etc.) waren aber mit dem Sunset at the palms sehr zufrieden. Für Gäste, die Ruhe (bedingt) und Natur lieben und die keine großen Hotelklötze mögen ist dieses Hotel nur empfehlenswert. Unsere Reiseleiterin hat über Jamaica mal gesagt "sie müssen sich Jamaica vorstellen wie einen großen Kindergarten" und was die Art und Lebensphilosophie der Jamaikanter betrifft, hatte sie damit absolut Recht. Ja-Mann, No Problem!


Zimmer
  • Gut
  • Zimmerkategorien und -Vergabe: siehe Hotel Allgemein. Die Zimmer waren sauber und zweckmäßig eingerichtet. Allein der "Kleiderschrank" bot leider nur eine Kleiderstange und keine Fächer für andere Kleidung. Auch die paar Schubladen in der Kommode mit dem Fernseher waren hierfür nicht ausreichend. Etwas mehr Stauraum wäre schön. Die Badezimmer sind ausreichend groß und verfügen über Fön. Shampoo/Duschgel, Körperlotion, Seife und Aloe Vera Lotion werden öfter ausgetauscht.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Frühstück: wenig abwechslungsreich mit lokalem und amerikanisch ausgerichtetem Angebot (Speck, Eier, Hash Browns, Bagels, Toast). Es wurde z. B. zwar Käse angeboten, aber immer der gleiche, lätscherte Schmelzkäse. Hin und wieder gab es mittags besseren Käse, den ich mir eher zum Frühstück gewünscht hätte. Mittags: leckeres Buffet mit allem, was man sich wünscht. Besonders die Salate sind lecker. Man kann jedoch auch an der Strandbar etwas essen. Hier jedoch mehr Junkfood wie Toast, Burgers Fritten. Sehr lecker jedoch das Jerk-Chicken! Abends: Leckeres Buffet. Nicht nur Touri-Food, sondern auch lokale jamaikanische Spezialitäten wie Ackee & Saltfisch (jamaikanische Nationalfrucht mit Stockfisch), Kochbananen, Callaloo (Spinatart) etc. Obst: Oft fehlten Ananas oder Papaya. Die Melonen schmeckten leider nach nichts. Säfte/Cocktails/Wasser: Die Säfte für die verschiedenen Cocktails sind leider nicht frisch. Wasser (Leitungswasser mit Eis) kann man sich am Buffet aus dem Spender zapfen.


    Service
  • Gut
  • Trinkgelder/Tips: Auch hier verderben die Ami's vieles. Sie werfen mit ihren Dollars nur so um sich und werden demnach auch schneller und besser bedient! Da in diesem Hotel sehr viele Angestellte arbeiten und man praktisch jeden Tag und an jeder Stelle einen anderen Kellner hatte, war es für uns nicht einfach. So viel Geld, dass wir jeden Tag jedem Kellner Trinkgeld geben konnten, hatten wir einfach nicht. Trotzdem blieben die Kellner noch freundlich. Hier sollte eine Sammelbox eingerichtet werden, wo das Geld dann an alle Angestellten (auch die, die im Hintergrund werkeln) gerecht verteilt wird. Die Reaktion auf Beschwerden (Lärm an der Poolbar um 2. 30 Uhr nachts) wurde zwar freundlich von der Rezeption aufgenommen, unternommen wurde aber nichts (siehe Trinkgelder). Sprache: Englisch ist in jedem Falle angebracht. Deutsch spricht keiner.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Der wunderbare Garten ist wirklich das große Plus an dieser Hotelanlage. Die Dschungelgeräusche sind einfach atemberaubend! Der Strand, von dem ich etwas enttäuscht war (zu schmal, zu wenig weisser Sand, keine Palmen) ist über die Straße (da die Jamaikaner ganz schön rasen, helfen hier Sicherheitsbeamte) durch einen Palmenhain zu erreichen. Es wird wohl dort nicht sehr lange so bleiben, denn das Hotel will expandieren und wohl auch hier dann noch Appartmenthäuschen bauen. Viele Liegen am Strand sind schon reichlich durchgelegen und müßten mal wieder gestrafft werden. Und nun zum nächsten - für mich größten Manko: Der Strand aber auch die Hotelanlage sind voller Sandfliegen! Dies haben auch die anderen Kritiker hier mehrfach bemerkt. Hinzufügen möchte ich noch, dass das allseits gerühmte Insekten-Repellent "Off" bei mir leider gar nichts bewirkt hat. Im Gegenteil, leider musste ich feststellen, dass ich auf die Sandfliegenbisse allergisch reagiere, d. h. die "Bisse" waren nicht klein und juckten nur, sondern wurden größer, füllten sich mit Flüssigkeit und haben nachts dermaßen gebrannt, dass ich nicht mehr schlafen konnte. Da jeden Tag neue Bisse hinzukamen, wurde das auch mit der Zeit nicht besser. Allen, denen es vielleicht ebenso ergeht: in die Apotheke fahren, "Histal" Antihistamin-Tabletten besorgen und diese 3 x täglich bis zum Urlaubsende nehmen! Übrigens werden durch die Sandfliegen auch ernsthaftere Krankheiten mit Fieber und Infektionen übertragen. Hier sollten die Hotels wirklich endlich reagieren, denn man kann etwas dagegen unternehmen, in dem man den Strand (mit den darin abgelegten Eiern der Sandfliegen) regelmäßig gut und tief genug durchharkt. In der Hotelanlage wird alle 14 Tage einmal Insektizit gesprüht. Ob's hilft, kann ich leider nicht bestätigen. Schade, wir hätten gerne mal abends auf unserer netten kleinen Terrasse gesessen, aber das war aus vorgenannten Gründen nicht möglich. Da das Hotel am Anfang/Ende von Negril liegt, kann man zu Fuß wenig machen. Mit ca. 10-15 Dollar Taxikosten kommt man jedoch überall hin. Ein ganz dickes Lob und viele Grüße hier noch einmal an den lieben Garry, den nettesten Taxifahrer Negril's, der meistens vor dem Hotel steht!


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Unterhaltung: Für uns war's ausreichend bzw. könnte auch ganz weggelassen werden. Es wird zwar fast jeden Abend Live Music geboten, nur bereits zum Essen so laut, dass man sich nicht mehr unterhalten konnte. Das scheint aber typisch jamaikanisch zu sein: auch am Strand bei den "Händlern" vom Glass Boden Boot und von der Strandbar (manchmal von allen Richtungen zusammen) wurde man permanent bedröhnt. Bei den Händlern lief teilweise so laute "Punk"-Musik, dass man sich arg gestört fühlte. Ein Hinweis beim "Strandboy" vom Hotel hat dann gewirkt. Wohl um etwas Abwechslung zu schaffen, bietet das Hotel 1 x die Woche Abendessen am Pool und am Strand an. Was m. E. überflüssig ist. Am Strand wurde zum Essen so laute Discomusik gespielt, das alle Leute nach der Feuer-Show geflüchtet sind. Was als anschließende Strandparty geplant war, ist dadurch leider ins Wasser gefallen. Sport: vom Hotel aus wurden Yogakurse angeboten, die wir gerne angenommen hätten, wäre nur ein Instructor dagewesen. Man vertröstete uns auf eine weitere Woche, aber da waren wir bereits abgereist. Der Fitnessraum mit den Geräten ist dermaßen Klimaanlagen-unterkühlt, dass man sich dort nicht gerne abgestrampelt. Empfehlenswert: Mit dem Glassbodenboot von Andy und Rydell (gleich links am Sunset at the Palms Beach) rausfahren zum Korallenriff und Schnorcheln. Ich war sehr überrascht über das schöne, intakte Korallenriff! Andy und Rydell erklären einem die heimische Unterwasserfauna sehr gut und machen einen auf vieles aufmerksam, was man selbst vielleicht übersehen hätte. Hat sehr viel Spaß gemacht mit den netten Jungs! Parasailing kostet als Paar 90,-- USD, Jet-Ski 50, 00 USD für die halbe Stunde.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:2 Wochen im Februar 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Conny
    Alter:51-55
    Bewertungen:12