- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die neue Hotelanlage, im Dezember 2011 eröffnet, liegt in Ukunda an der Diani-Beach, ca. 40 km südlich von Mombasa. Sie ist sehr gepflegt und weitläufig im Grünen angelegt - Palmen, Rasenflächen, sehr schöne Poollandschaft. Über die Anlage verteilt sind die meist 1-stöckigen Bungalows mit je 4 Wohneinheiten. Wir hatten ein Superior-Zimmer im 1. Stock mit Balkon und Blick auf Pool, Garten und (wenn man sich auf die Zehenspitzen stellte) auch auf das Meer in der Ferne. Die Anlage ist von Grünanlagen eingezäunt. Der Zugang zum Hotel von der vorbeiführenden Straße aus ist gesichert und nur über eine bewachte Pforte möglich. Großer begrünter Parkplatz unter Palmen mit einigen Autos und einder Schar Truthähnen in Kleinausgabe sowie einigen Affen - schön anzusehen. Die Rezeption im Hautgebäude ist offen angelegt. Von dort aus Zugänge zum Hauptrestaurant, zur Bar, zu einigen Geschäften in der Shopping-Arkade, zum Business-Center, zum Pool und zu den Wohneinheiten. Alles durchaus gepflegt und gediegen, aber nicht luxuriös. Wie die meisten Gäste hatten wir für die Zeit unseres Aufenthaltes Halbpension gebucht. Das Publikum war mittleren Alters und international: Deutsche, Südafrikaner, Inder Araber, Briten. Keine Osteuropäer. Lärm- und/oder Alkoholexzesse gab es nicht. Im oberen Teil der Anlage findet man Poolanlage mit Poolbar, die Wohneinheiten und den Garten, im unteren Teil das kleine Strandrestaurant des Hotels, wo man ganztägig etwas zu essen und zu trinken bekommen kann. 1. Geldwechsel im Hotel am einfachsten. Wechselkurs nur unwesentlich schlechter als woanders. 1 Euro: z.Zt. 100 KES 2. Mückenschutz wichtig. Für die Nächte elektrische Mückenstecker. 3. Malariaprophylaxe nicht vergessen. Man wird oft von Moskitos gestochen 4. Großer Supermarkt 100 Meter vor der Haustür für Einkäufe. 5. Bei Ausflügen überlegen, ob man sich das antun möchte. 6. Bei Safaris bis zu 7 Stunden Anfahrt zum Camp. Daher mindestens 3 Übernachtungen im Camp einplanen. Alternative: Fluganreise zum Camp, was aber nicht billig ist. 7. Erkundungsgänge nach Ukunda lohnen nicht und sind nervlich starpaziös. 8. Trinkgeld. Wir haben gegeben - dem Zimmermädchen bzw. dem Zimmer"mann": 200 KES/Tag - dem Bademeister am Pool: 100 KES für seine Dienste - im Restaurant dem Kellner: 500 KES für seinen (guten) Abendservice - Gepäckträger und anderen dienstbaren Geistern: 50-100 KES - Bar/Strandrestaurant: 10% der Rechnungbetrages Die Rezeption wechselt einem gern 1000 KES in 50er Noten, von denen man stets einige in Reichweite haben sollte, um ständiges Kramen im Portemonnaie zu vermeiden. 9. Die Bevölkerung liebt Kugelschreiber aller Art und Plastiktüren mit Aufdrucken von Aldi, Lidl etc (Statussymbole)
Größe etwa 35 qm, im arabisch-afrikanischen Stil recht luxuriös möbliert und alles erst ein halbes Jahr alt. Balkon (etwa 6 qm) mit 2 Korbsesseln und einem Beistelltischchen. Hier kann man abends schön sitzen und noch ein Glas Wein trinken (Rest vom Abendessen oder aus dem Supermarkt, wo man die Weine des Hotels um die Hälfte billiger kaufen kann). Großes Bett mit 2 Matratzen, aber nur einer großen Decke, um die es nachts eventuell. Streit geben könnte. Moskitonetz. Zimmersafe, Minibar (unbestückt - hier kann man gekaufte Säfte oder Wasser deponieren, oder mann kann die Minibar vom Hotel auch nach eigenen Wünschen füllen lassen.) TV mit Flachbildschirm: ca. 14 Programme, kein deutschsprachiger Sender, dafür viele Fußballprogramme). Nun - man kommt ja auch nicht zum Fernsehen in dieses Land. Wireless-LAN ist kostenfrei auf dem ganzen Hotelgelände verfügbar. Gut funktionierende geräuscharme Klimaanlage, Telefon, guter Handyempfang (Kosten nach Deutschland etwa 4,80 EUR/min). Das Badezimmer ist groß (ca 16 qm), hat es aber in sich: keine ausreichenden Stellflächen, zu wenig Haken an der Wand, Regendusche mit schwachem Strahl. Beim Duschen kommt das Wasser entweder kalt oder ganz heiß. Die Mischbatterie muss mit äußerstem Feingefühl bedient werden. Die meiste Zeit beim Duschen verbrachte man vor der Dusche mit der Feinregulierung der Wassertemperatur. Dieses Problem gab es übrigens nicht nur in unserer Wohneinheit. Die Wassererwärmung erfolgt nämlich über Solarzellen und über Durchlauferhitzer, deren Feinabstimmung noch zu verbessern wäre. Für Teezubereitung gab es noch einen elektrischen Wasserkocher. Die Steckdosen führen 220 Volt und bedürfen eines englischen dreipoligen Steckers. Man sollte 2-3 dieser Stecker mit sich führen. Der elektrische Föhn ist schwach, die Kühlleistung der Minibar dafür ausgezeichnet. Die Mückenbelästigung im Zimmer war gering, da wir einen elektrischen Mückenstecker mitführten (hierfür ist dann evtl. der dritte Reisestecker nötig)
Über Geschmack kann man nicht streiten. Uns hat es nicht immer geschmeckt. Es gibt ein Hauptrestaurant, ein Strandrestaurant und ein indisch-asiatisches Spezialitätenrestaurant (wurde während unseres Aufenthaltes nur auf Wunsch der Gäste geöffnet), das dann auch nicht besetzt war. Frühstück (im Hauptrestaurant): in Buffetform mit Schwerpunkt auf warmen, fettigen oder süßen Speisen und Kuchen entsprechend dem angloamerikanischen Geschmack. Frisches Obst (Ananasspalten, frische Mango, Papaya, Bananen) eignete sich gut als Vorspeise. Man konnte sich aus diesen Früchten auch einen Saft mixen lassen - das fanden wir gut. Der Kaffee war ganz gut. Brotsorten: Croissants, süßes Weißbrot in allen Formen, heller und dunkler Toast. Beilagen: Butter, diverse Marmeladen und Honig (keine Portionsschälchen), Käse aus Kenia (4 Sorten, keine geschmacklichen Unterschiede) als Sättigungsbeilage, einige Wurstsorten, kein Schinken, Joghurt. Eierspeisen wurden frisch zubereitet. So konnte man also satt werden. Und wer amerikanische Frühstück liebt, wird glücklich sein. Das Abendessen wurde von 19-22 Uhr gleichfalls in Buffetform angeboten. Es war reichhaltig und schmeckte uns meistens ganz gut. Die Getränke wurden am Tisch bestellt und dann auch dort serviert. Man musste aber aufpassen. Statt Weißwein kam schon mal Rotwein und umgekehrt. Etliche Weinsorten der Weinkarte waren "ausgetrunken". So blieb es dann beim Hauswein. Einige Preise in Euro umgerechnet: Bier 0,33 (3 Euro), Bier 0,5 (3,50), Cola und Softgetränke (2,50) Mineralwasser (2,00), Flasche Wein Hausmarke Südafrika, weiß oder rot (20,00) (gar nicht schlecht!). Andere Weine (18-45 Euro/Flasche), Glas Hauswein (0,15 l) 4,50 Euro. Cocktails nicht alkoholisch (4,00), Cocktails alkoholisch (6,00 - 8,50), ähnlich waren Spirituosen angesiedelt. Man zeichnete nach dem Essen die überbrachte Rechnung ab (Trinkgeld nicht vergessen!) Das Strandrestaurant servierte gute Pizza. Die übrigen Gerichte waren nicht zu empfehlen (zu fettig, zu zerkocht, zu klebrig, Salate fantasie- und geschmacklos, Geflügel gekocht, zäh, mit Glibber dran). Sauberkeit und Hygiene waren überlall völlig in Ordnung, vorbildlich sogar auch in den öffentlich zugänglichen Toiletten (!)
Der Empfang an der Rezeption war freundlich und professionell. "Private Check-in" mit Getränk und kaltem Handtuch zur Erfrischung nach der Anreise. Zimmer stehen ab 10 Uhr vormittags zu Verfügung. Wer vorher kommt, geht fürhtücken oder sieht sich schon mal um. Man wird zu seinem Zimmer begleitet, erhält viele Erklärungen zum Hotel und zum Zimmer. Alle Mitarbeiter, mit denen man Kontakt hat, sprechen Englisch, einige auch etwas Deutsch. Die Zimmermädchen sind meistens männlich, sehr bemüht und gründlich. So dauert der Putzdurchgang durch das Zimmer schon mal eine Dreiviertelstunde. Sollte einem etwas fehlen, erhält man es auf Aufforderung umgehend. Bitte aber das tägliche Trinkgeld nicht vergessen - es ist wesentlicher Bestandteil des Einkommens der Mitarbeiter. Wake-up-Calls klappen. Statt über das Telefon erfolgt der Weckruf persönlich durch einen Mitarbeiter. Ein Problem mit dem Zimmersafe wurde der Rezeption gemeldet und sehr kurzfristig behoben. Alle Mitarbeiter waren immer freundlich und trugen ein Lächeln im Gesicht.
Das Hotel liegt am kleinen Strand mit weißem Sand. Die Gezeiten schwemmen große Mengen von Seegras an, das von einer Truppe Strandbediensteter ständig entfernt wird. Man kann zwar im Meer baden, aber das machen nur wenige, da die große und schöne Poolanlage mit Palmen, Liegen und Rasenflächen viel eher zur Erfrischung einlädt. Verläßt man unter dem wichtigen Blick des Wachpersonals am Hoteleingang die Anlage, stürzt man in eine andere Welt: Schmutz, Staub, Müll, zudringliche einheimische Mitbürger, die einem aller Sprachen kundig alles mögliche verkaufen wollen (Ausflüge, Souvenirs, Safaris, Taxidienste, Liebesdienste). Sie gehen einem so sehr auf die Nerven, dass man froh ist, sich wieder in den Schutz der Hotelanlage verfügen zu können, natürlich nicht, ohne vom Wachpersonal zugetextet zu werden. Somit sind Spaziergänge in der Umgebung nicht empfehlenswert, sondern eine nervliche Belastungsprobe. Es gibt aber einen Grund, dennoch einmal die Anlage zu verlassen: 100 m vom Hotel entfernt gibt es eine Bank (nicht hingehen, der Geldumtausch im Hotel geht bei gutem Wechselkurs viel schneller!) und einen wohlsortierten Supermarkt, der alles hat, was das Herz begehrt (Obst, Lebensmittel, Wasser, Saft, Wein in reicher Auswahl, ortsübliche Souvenirs, Postkarten u.v.a.m.) berhalb des Supermarktes in der 1. Etage gibt es einige Geschäfte mit Kleidung, Souvenirs wie Holzfiguren, Kunstgewerbeartikeln und auch Briefmarken. Innerhalb dieser Zone bleibt man unbelästigt und kann auch einfach mal das Angebot prüfen, ohne ständig beraten zu werden. Ausflüge nach Mombasa kann man machen, wenn man noch mehr Schmutz, Abfälle auf den Straßen, Holzkohlefeuer vor den Türen, Unmengen von Menschen, Verfall und Chaos sehen und dafür noch 45-60 Euro bezahlen will. Kaum einer fährt nach Kenia, der nicht auch eine Safari machen möchte. Man kann diese schon in Deutschland buchen (tun die meisten), aber auch vor Ort bei der Reiseleitung, die mit den gleichen Safariveranstaltern kooperiert. Vor-Ort-Buchungen sind billiger.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sehr schöne Poolanlage mit Liegen drumherum, aber auch Rasenflächen unter Palmenschatten mit Sonnenschirmen und aufmerksamen Service (Getränkewunsch? Noch ein Badetuch? Steht der Sonnenschirm passend?) Kein spezielles Unterhaltungs- und Animationsprogramm - das wollten wir auch gar nicht.) An Wochenenden gab es Musik zum Essen. Der Strand ist weißsandig, aber voller Seegras, das aber von fleißigen Angestellten unermüdlich entfernt wird. Verlässt man den Strand nach rechts, fällt man wieder der verkaufsoffensiven einheimischen Bevölkerung zu Opfer. Wachpersonal verhindert, das deren Tätigkeit auf das Hotelgelände übergreift.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Uwe |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 10 |