Swiss Inn Resort Hurghada

Außenanlagen, Pool, Garten, Strand schön und gut. Die Zimmer heruntergekommen, klapprige Möbel, schimmeliges Bad. Service im Restaurant nach Beschwerden gut, ansonsten so gut wie nicht vorhanden. Strand mit zuweilen ausdauerndem "wum wum wum"-Gedröhne aus großzügig bassbestückten Boxen. Keine Möglichkeit ausgedehnter Strandspaziergänge. Umgebung mit zahlreichen Shops auf der Basis Nepp und Schlepp.

Wir haben für unseren 3-wöchigen Urlaub ein LowCost-Zimmer von Deutschland aus gebucht. Da wir mit 4 Familien (8 Erwachsene, 4 Kinder) gereist sind und 3 Familien Deluxe-Zimmer gebucht hatten, haben wir von Deutschland aus auf Deluxe-Zimmer umgebucht, um in der Nähe der anderen Familien und unserer Enkelinnen zu sein. Dafür wurde uns ein Superangebot von 210 € Mehrpreis angeboten. Der Not gehorchend haben wir angenommen. Bei Ankunft wurde 3 Familien jeweils Zimmer angeboten, die die Würde des Menschen mit Füßen getreten haben. Nach heftiger Beschwerde und der Drohung wieder abzureisen, haben wir dann andere Deluxe-Zimmer bekommen. Die verdienten aber ebenfalls nicht die Kategorie Deluxe. Die Bäder an den Wänden verschimmelt, die Türen schlossen nicht richtig, es zog durch alle Ritzen, die Balkontür lies sich kaum öffnen, die Möbel alt, verbraucht, klapprig - alles eine einzige Katastrophe. Niemals 5 Sterne, auch nicht nach Landeskategorie. Eine Familie mit 2 Kindern (4 Personen) hatten aber nur 3 Betten im Zimmer. Wir hatten nur damit zu tun, uns zu beschweren, Am Ende unseres Urlaubes dachten wir, dass uns aufgrund der verheerenden Zimmer und der oft negativen Erlebnisse und vielen Beschwerden der Mehrpreis von 210,- € erlassen werde würde. Weit gefehlt, für das miserable Zimmer mussten wir die 210,- € noch bezahlen.

Frühstück, Lunch und Dinner im Hauptrestaurant waren gut bis sehr gut. Mit 12 Personen fanden wir im Restaurant aber keinen gemeinsamen Tisch, verständlich. Aber Tische zusammenrücken konnten wir auch nicht. Im Restaurant kam erst niemand vom Service, der uns nach Getränken fragte. Wir wurden einfach nicht wahrgenommen. Wollten wir uns die Getränke an der Ausgabestelle selbst holen, gab's oft, wie in der Lobby-Bar, keine Gläser. Also wieder beschweren, diesmal beim Manager direkt. Als Entschädigung bekamen wir einen Gratisabend im à la Carte-Restaurant La Casa. Nach der Beschwerde kümmerte man sich im Hauptrestaurant besser um uns. Da das Haus wohl ständig ausgebucht war und nicht alle Gäste im Hauptrestaurant zu den Hauptzeiten essen konnten, gab's Warteschlangen davor. Wenn das Personal entschieden hatte, dass man nun lange genug Essenszeit in Anspruch genommen hatte, wurden einfach mal die Teller blitzschnell abgeräumt, auch wenn man noch am Kauen war. An unserem Gratisabend im à la Carte-Restaurant La Casa haben wir fast ein Stunde gewartet, bis wir Getränke bekommen haben. Alle anderen Gäste, auch die, die nach uns kamen, hatten schon die Flaschen Wein auf dem Tisch. Wir bekamen den Wein mach Beschwerde und fast einer Stunde Wartezeit in Gläsern gebracht! Ehrlicherweise muss man sagen, dass das Essen im à la Carte-Restaurant gut war. Sorry, aber richtig unangenehm war es uns (fremdschämen), wenn massenweise Asiaten anreisten, die das Restaurant stürmten, die schön angerichteten Gerichte fotografierten, sich die Gerichte dann auf die Teller anhäuften, sich mit Mützen, Mänteln, Rucksäcken an die Tische setzten und ihr Essen reinschaufelten, während sie sich nebenbei ausschließlich mit ihren Handys beschäftigten .

Das Personal war durchweg freundlich, das muss man sagen, egal ob Roomservice, an der Rezeption oder im Restaurant. Bestimmte Bitten, wie z.B. eine weitere Bettdecke, weil es ja so kalt durch die nicht richtig schließenden Türen zog, wurden vergessen, mussten mehrmals wiederholt werden. Das Personal der Rezeption war uns auch stets behilflich, wenn das WLAN in der Lobby nicht funktionierte. Und das funktionierte sehr selten; einmal hatte man einen Internetzugang, dann brach die Zugang wieder ab, dann gab's wieder Internet, dann wieder nicht, usw. tagtäglich das Gleiche. Die Glastische in der Lobby-Bar waren dauerverschmiert und klebrig. Gläser und Tassen standen ständig herum, kaum einer räumte sie mal weg. Zu Beginn, wenn wir uns an der Bar Getränke selbst holen wollten, gab's keine Gläser. Dann wurde der warme Wein in Pappbechern ausgegeben. Unser Roomservice war gut, auch das muss man sagen. Bei einer anderen unserer Familien war er dagegen mehr als fragwürdig.

Das Hotel liegt in einer Bucht direkt am Strand. Dieser ist sehr schön. Das Wasser ist klar und spürbar salzhaltig. Die kleine Bucht teilt sich das Hotel mit einem anderen, das z.Zt. gerade renoviert wird (Bagger, Presslufthämmer, Schweißgeräte). Es gibt ausreichend Liegen und Sonnenschirmplätze. Da sich ein Hotel an das Andere reiht, kann man nur von einem Ende der kleinen Bucht bis zum anderen gehen. Dann wartet jeweils die Security und sagt: STOP! Aus dem Hotel raus kommt man auf eine Promenade. Dort reiht sich ein Shop an den Anderen wie Perlen an einer Kette. Die Shops agieren auf der Basis "Nepp und Schlepp" und "ständig anquatschen". Das hat nichts mehr mit fairem Handeln zu tun sondern hat nur noch den Sinn, Touristen über's Ohr zu hauen und kräftig auszunehmen. Die Umgebung ist außerdem geprägt von Hotelruinen, z.T. am Zerfallen, unfertigen, stillgelegten Bauten, wieder verfallende Rohbauten, Dreck, Schmutz und Müll, Bauschutt etc. Nach unserer dritten Ägyptenreise sind wir erschüttert über den Ruin dieses Landes.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsteam hat täglich viele Angebote gemacht. Am Strand gab es diverse Spiele, sportliche Aktivitäten, Tanz etc. Für Kinder und Erwachsene gab es ausreichend Möglichkeiten. Das Animationsteam war durchweg sehr freundlich, angenehm kontaktfreudig und auch bezüglich sportlicher und spielerischer Aktivitäten kompetent. Gestört hat des Öfteren diese "wum wum wum" der Bässe aus den Boxen. Die Minidisco für Kinder war immer ein abendliches Erlebnis, auch für Erwachsene. Auch die anschließenden Shows für Erwachsene, die oft vom Animationsteam selbst als Akteure gestaltet wurden, waren kurzweilig und interessant und erlebnisreich, wenn auch Manches wiederholt wurde und wiederkehrte. Bei 3 Wochen Aufenthalt ist das akzeptabel.