- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitEher gut
War mit meiner Familie und einer befreundeten Familie zusammen für 2,5 Wochen ab Ende August bis Anfang September 2009 auf Sardinien, in San Teodoro und dort im Venta Club Liscia Eldi in zwei der großen Appartments. Gleich beim Einchecken gabe es Probleme, die reservierten Appartments waren noch nicht fertig - obwohl diese ab 16 Uhr bezugsfertig sein sollten und wir nach der langen Anreise über Nacht und ab 8 Uhr Livorno mit der Fähre gerne richtig angekommen wären. Wir wurden mit Hinweis auf unbestimmte Dauer in gebrochenem Englisch (Deutsch spricht in dieser Anlage leider niemand vom Service) eher unfreundlich weggeschickt. Haben dann den Anlagen nahen Strand erkundet und aufgrund der vielen Seeigel und des abgerissenen/angeschwemmten Seegrases schnell beschlossen, dass wir wohl doch jeden Tag das Auto und einen der entfernteren, schöneren Sandstrände ansteuern werden. Insbesondere Budoni (südlicher Teil) hat es uns dann angetan. Wir kamen dann etwa 2 Stunden später erneut an die Rezeption, allerdings waren die Appartments immer noch nicht fertig und man wollte uns auch nicht sagen, in welche der zahlreichen Häuser es denn nach Fertigstellung der Grundreinigung gehen sollte. Eher durch Zufall haben wir heraus bekommen, dass wir just für die beiden Appartments direkt gegenüber der Rezeption/Parkplatz am Trafohäuschen vorgesehen waren, was wir abgelehnt und mit viel Überredungskunst (englisch sowie mit Händen und Füßen gestikulierend) und Hinzuziehen des Anlagenmanagers abwenden konnten. Etwa eine halbe Stunde später hatten wir dann endlich 2 halbwegs benachbarte Appartments weit entfernt von der Lärmquelle Trafohäuschen. Die Raumaufteilung der großen Appartments ist gut gelungen. Es gibt ein Schlafzimmer im EG, einen Wohn-/Essraum mit Ausziehcouch sowie eine große Gallerie mit 2 Einzelbetten sowie genügend Platz für ein Luftmatrazenlager der Kinder o.ä. Diese Gallerie ist nur recht schlecht auf den Abend hin zu kühlen, eine Klimaanlage gibt es nicht und die Kinder bekommen im Hochsommer bei über 30 Grad Celsius kaum die Augen zu. Im EG befindet sich noch das Bad, welches zwar recht komplett ausgestattet ist - ein Waschbecken, ein WC, ein Bidet (wir haben es zum schnellen Füße abwaschen missbraucht) sowie eine Dusche mit Kabine - aber es geht sehr eng dort zu und der Duschzugang in die Duschkabine dürfte für etwas beleibtere Urlauber kaum zu bewerkstelligen sein, meine Frau (im 6. Monat schwanger) kam gerade noch so hinein und glücklicherweise auch wieder heraus... Die Küchenzeile ist mit ihrer ärmlichen Ausstattung ein klarer Hinweis auf die zahlreichen Restaurants, Pizzerien und Bistros in San Teodoro, wir haben die Küchenzeile dennoch versucht, intensiv zu nutzen und die beiden Herdplatten (eine mittelkleine und eine ganz kleine Platte) auszureizen. Führte gleich am ersten Abend zu komplettem Stromausfall, die Hauptsicherung flog raus, da - was sich aber erst Tage später herausstellte - Wasser/Feuchtigkeit in den Bereich unterhalb der Platten gerät und dort dank "hochwertiger" Verkabelung zu Kurzschlüssen führt. Dem Wasserfilm rückte leider erst Tage später - der direkt am ersten Abend zu Hilfe gerufene Techniker konnte lediglich die Sicherung wieder einschalten, aber nur nach vorherigem Ausschalten der defekten Platte - ein bewandter Servicetechniker mit einer Lötlampe zu Leibe, er kannte das Problem offensichtlich nicht erst seit kurzem. Immerhin funktionierte die ganz kleine Kochplatte nach diesem Ausheizen 1 Tag lang, bevor sie sich wieder durch Kurzschluss aus dem Koch-Geschäft verabschiedete. Bei der befreundeten Familie 3 Appartments weiter genau dasselbe Fehlerbild, immerhin: wir hatten zusammen ja dann noch 2 Kochplatten übrig, was für Nudeln mit Soße mehr als ausreichend ist. Ein anderes Thema sind die Hautiere in den Appartments, es gibt tausende von ihnen und sie werden in der vorkommenden Art wohl in Expertenkreisen Crematogaster Sculletaris - gemeinhin Ameise genannt. Etliche ihrer Straßen führten von den beiden Terrassen in und aus unserem Haus hinaus. Die Küche wurde ebenso besucht wie auch das EG Schlafzimmer, immerhin wir Urlauber wurden als zu groß und schwer erkannt und nicht kollektiv hinausgeschleppt, was kleinsten Speiseresten oder auch unserer gut abgehangenen Salami am ersten Tag passiert ist. Wir haben dann Maßnahmen ergriffen und die Anreize für die ebenso hungrigen wie fleißigen Tierchen drastisch reduziert. Die Außenanlage ist sehr gepflegt und grün, es gibt viele Bäume und für die Kinder ist aureichend Platz zum Spielen und Toben. Was uns hier gewundert hat waren die regelmäßigen, nächtlichen Bewässerungsorgien, die gegen 3 Uhr morgens springflutartig ganze Rasenflächen überschwemmten und trotz tagsüber mehr als 35 Grad Celsius sumpfartige Bereiche hinterließen. Und wir dachten immer, Süßwasser ist auf Inseln knapp und kostbar. Der zentrale Poolbereich ist schön angelegt, es gibt jedoch kaum Schattenbereiche auf der Liegewiese und die Anzahl der Liegen ist leider etwas knapp bemessen. Auch Italiener belegen Liegen gerne mal mit einem Handtuch, ohne am Pool zu sein und diese intensiv nutzen zu wollen. Der Pool-Rettungsschwimmer war unserem Geschmack nach beim Durchsetzen seiner Regeln zu sehr auf deutsche Urlaubskinder fixiert, die zwar kein (italienisches) Wort verstanden, aber die mürrischen Gesten und Laute schon richtig deuten konnten. Die zeitgleich an der benachbarten Poolkante einspringenden landsmännischen Kids blieben hingegen zauberhafterweise übersehen und damit verschont. Weitaus störender war jedoch die viel zu laute Pool-Beschallung, die aus zwei überdimensionalen Lautsprechern dröhnte. Halb so laut wäre wohl immer noch unüberhörbar gewesen. Der Höhepunkt war jedoch die fast täglich in Anwesenheit von Badenden (im Pool wohlgemerkt) vorgenommene Chlorzugabe durch ein mit entsprechendem Salz gefülltes Eimerchen, welches der Pool-Rettungsschwimmer mit flottem Handgelenksschwung weitläufig ins Wasser mixte - wir haben das Baden im Meer denn dem Poolschwimmen eindeutig vorgezogen. ALLES IN ALLEM eigentlich eine sehr schöne Anlage, man sollte halt Einheimischer sein oder zumindest Festland-Italiener, um das begehrte grüne Handgelenksbändchen tragen zu dürfen, die silbrig-weißen Bändchen für Tedeschi (also uns Deutsche) stuften unserer Meinung nach ungünstig in der Behandlung durch die Service-Mitarbeiter ab, wir haben uns nicht wirklich willkommen gefühlt.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersEher schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- EssensauswahlSchlecht
- GeschmackEher schlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSchlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outEher schlecht
- Kinderbetreuung oder SpielplatzEher gut
- FamilienfreundlichkeitEher schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheGut
- FreizeitangebotGut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsGut
- Entfernung zum StrandGut
- Qualität des StrandesEher schlecht
- Lage für SehenswürdigkeitenEher gut
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |