Thaala Bentota

Kleines, auf den ersten Blick sehr nett anzusehendes Hotel. Die Gästestruktur hat sich sehr verändert. Mit den All-Inn Angeboten hat sich das Hotel keinen Gefallen getan. Es gibt jetzt einen großen Teil der Gäste, die sich an den kostenlosen Getränken so gütlich tun, dass sie ihre gute Kinderstube vergessen und nicht gerade zu guter allgemeinen Stimmung beitragen. Diese Leute waren dann kaum noch zu bremsen. Das Personal muss sich auch sprachlich auf andere Sprachen als Englisch und Deutsch umstellen. Wir hatten den November als Reisezeit gewählt, um Sonnenschein zu haben und nicht irgendwie in die Regenzeit zu geraten. Leider hat Petrus nicht so gedacht wie wir und seine eigenen Regeln aufgestellt. Es war über fasst den gesamten Zeitraum unseres Urlaubs diesig und hat oft genieselt oder geregnet. Das Hotelpersonal hat sich da sicher auch anderes Wetter gewünscht. War so ein bisschen wie: "Rinn mit die Stühle, oder raus mit die Stühle oder wie?" Bei uns waren es die Matten der Liegen. Beinahe einheitlich war die Meinung der Stammgäste, dass sich ein Aufenthalt im Serendib nicht mehr lohnt und viele wollen sich ein anderes Urlaubsziel oder wenigstens ein anderes Hotel suchen. Dazu beigetragen haben auch einige All-Inn Gäste, die den Urlaub zur Sauftour gemacht hatten und durch flegelhaftes Benehmen am Buffet und auch beim Tanz nicht gerade für gute Stimmung bei den nüchternen Gästen gesorgt haben. Ich werde jedenfalls nach einem anderen Hotel Ausschau halten.

Die Größe des Zimmers war für 2 Personen ausreichend. Erstaunlich war, dass trotz einjähriger Schließung des Hotels wegen Umbau und Renovierung, kein Anzeichen einer Verbesserung zu sehen war. Die Duschkabine war sogar noch verkeimter als bei meinem vorherigen Besuch. In den Fugen hatte sich eine schöne schwarze Pilzzucht breit gemacht. Die ehemals weißen Handtücher erinnerten an eine gräuliche, nach Desinfektionsmitteln riechende Schrubbfeile. Ich war froh, dass ich für den Strand eigene Handtücher mitgebracht hatte und diese verwenden konnte. Peeling mache ich lieber mit angenehmeren Sachen als mit einem harten Handtuch. Ein wenig Farbe würde den Zimmern auch gut tun. Entsprechende Hinweise werden mit einem Lächeln und dem Spruch: Das ist ebend Sri Lanka und Sri Lanka ist nicht Deutschland. Das ist für ein Hotel leider keine Lösung.

Die Sauberkeit im Restaurant hat sehr nachgelassen. Zur Entlastung der Wäscherei wurden Tischtücher abgeschafft und dafür Platzdeckchen hingelegt. Diese waren oft über Tage mit den gleichen Flecken verziert. Anstrengend war auch das Abendessen, da dann an Beleuchtung gespart wurde. Statt der Restaurantbeleuchtung, gab es pro Tisch eine Kerze. Das mag ja sehr romantisch sein, aber wir konnten leider unser Essen nicht mehr richtig erkennen, was bei Fisch oder auch Hühnercurry fasst schon gefährlich war. Mit dieser Schummerbeleuchtung wurden wenigstens die Flecken auf der Tischwäsche weggeschummelt. Der Durchgang vom Buffet zum Speisesaal war ebenfalls finster. Da sich dort eine Stufe befand, konnten wir wenigsten einen Kellner davon überzeugen, neben der Stufe eine Kerze aufzustellen, um Unfälle zu vermeiden.

Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft sehr abhängig vom Trinkgeld. Ebenso die Entsorgung schmutziger Handtücher.

Transferzeit über 3 Stunden. Wunderbar direkt am Strand gelegen. Nächste Ortschaft ist Aluthgama. Dank der neuen Brücke auch besser zu erreichen als in den vorigen Jahren. Bisher musste man als Fußgänger die Brücke auf den Bahngleisen überqueren. Für einen echten Stadtmenschen eine echte Herausforderung. Auf der Straße war aber eine Überquerung des Bentotaflusses lebensgefährlich. Also lieber das kleinere Übel - marode Bohlen und große Lücken und die Angst, von einem Zug überrascht zu werden.. Die neue Brücke bietet sogar einen Bürgersteig. Vorsicht, wenn ein Schneider Vorkasse verlangt. Ein Gast wartet jetzt seit 2 Jahren auf seine Ware.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Strandqualität war wie immer gut. Die Liegen haben auch schon bessere Zeiten gesehen.