Renate und Friedel W., Hanau. Wir haben in diesem Jahr unseren Jahrsurlaub ( 4 Wochen) im Thai Ayodhya Hotel in Lamai auf Koh Samui verbracht. Da wir dieses Hotel vor 3 Jahren schon einmal besucht hatten und es damals superschön war, dachten wir, es wird wieder so sein. Umso größer die Enttäuschung! Wir kamen an (wir hatten das erste Haus am Strand die Deluxe-Villa für 28 Tage zu 2838,06 Euro das waren 112.200.-- Bath mit Frühstück gebucht). Der Flug schlug mit knapp € 2000.—zu Buche. Zusammen also 4.838,-- Euro + Transfer in DE und Koh-Samui vom Flughafen extra. Es war etwas mehr als vor 3 Jahren aber in Erwartung, den gleichen Standard vorzufinden, fanden wir es angemessen. Der erste Eindruck unserer „Villa“ zerstörte alle unsere Erwartungen. Das Geländer wäre herausgebrochen, wenn man sich daran festgehalten hätte (wozu Geländer ja im Allgemeinen da sind), was gerade bei Ankunft mit Koffern, mit ziemlicher Gewissheit zu einem Sturz und u. U. dem Ende des gerade begonnen Urlaubs geführt hätte. Nachdem das Abenteuer Treppe überstanden war, betraten wir den Bungalow. Erster Eindruck: Siff, Schmutz, Dreck in einem Umfang, der für eine Unterkunft dieser Preiskategorie unglaublich war. Es war schlicht ekelhaft. Im Bad tummelten sich hunderte von Ameisen auf der Toilette und dem Waschbecken. Offensichtlich störten wir gerade ein Ameisen-Familienfest (es stellte sich leider heraus, dass diese Ameisen jeden Tag etwas zu feiern hatten). Im Schlafzimmer war dass erste Öffnen der Schranktür final, da sie mir entgegen fiel. Positiv gesehen, hätte ein weiteres Öffnen der Tür während des Urlaubes für eine ständige Belüftung der Kleidung gesorgt. Der Schaden wurde etwas mit 2 Schrauben begrenzt. Das Bettlaken war voller Löcher, vermutlich um durch Belüftung von unten die Temperatur zu senken. Darauf hätten wir gerne verzichtet, zumal es nicht notwendig war, da der Kühlschrank derart vereist war, dass kaum noch Platz für üblicherweise im Kühlschrank aufzubewahrende Dinge war. Das Eis hätte zur Kühlung für unsere 4 Wochen Urlaub sicherlich ausgereicht. Der Boden im Wohnzimmer machte auf den ersten Blick den Eindruck, als wäre er jahrelang nicht mehr gewischt worden. Diesen Eindruck revidierten wir jedoch sofort, als wir in die Nähe einer Zimmerecke kamen. Es war gewischt, oder besser gesagt gekehrt worden, allerdings, vermutlich aus ökonomischen Gründen ohne Kehrschaufel, da der Dreck sich in den Zimmerecken häufte. Mir war eine Büroklammer am 1. Tag unseres Urlaubes auf den Boden gefallen, die ich am Tag unserer Abreise in einer Ecke wiederfand!! Ein „Hurra“ auf die ehrliche Putzfrau. Die hübsch verzierten Bungalows zeigten deutliche Verfallsspuren. So war z. B. ein Stück Verzierung vom Dach abgebrochen, das in den Büschen lag (zwischen Getränkedosen, Einwegflaschen und anderem Müll. Auch die Tatsache, dass wir das Teil sichtbar auf die Treppe legten, führte nicht dazu, dass sich irgendjemand bemüßigt gefühlt hätte, die Verzierung wieder anzubringen. Halbwegs korrekter Service war nur über reichlich Trinkgeld zu erreichen (nichts gegen Trinkgeld, wir geizen nie damit, solange es freiwillig gegeben wird und nicht Grundlage dafür ist, dass das Personal seine Arbeit tut). Gegen 50,-- Baht hier und 100,-- Baht dort, wurden die gröbsten Mängel beseitigt (man erinnere sich: Hotelkosten über 2.800,-- Euro). Der Blick aus dem Schlafzimmerfenster ging nicht mehr wie früher auf das Meer, sondern auf hingeworfenen Dreck und Mauersteine und ungepflegte Büsche. An den hinteren Teil unseres Bungalows grenzte die Küche des Nachbarhotels, mit der Folge, dass wir anhand des Geruchs schon gegen 6:00h früh wussten was die dortigen Gäste zum Frühstück bekommen würden. Ganz abgesehen natürlich vom Küchenlärm, der die Untermalung zum Geruch gab. Aber auch diesem Umstand ließ sich Positives abgewinnen, da mittlerweile die Unsitte des Belegens der Liegestühle mit Handtüchern Einzug gehalten hatte. Durch die Nachbarküche gelang es uns früh genug da zu sein, um noch einen Liegestuhl zu ergattern. Meine Vermutung geht ja dahin, dass diverse Gäste abwechselnd am Strand übernachten, um sofort nach Aufstellen der Liegestühle diese in Beschlag zu nehmen. Ein Sonnenschirm, der seinen Zweck erfüllte, war auch nur gegen ein entsprechendes Bakschisch zu erhalten. Die standardmäßig vorhandenen Schirme trugen dem Wunsch vieler Gäste schnell braun zu werden Rechnung, da sie so fadenscheinig waren, dass genügend Sonne für einen gepflegten Sonnenbrand durchkam. Zum Pool: ich hatte ihn als zwar nicht allzu groß aber ausreichend und mit Whirlpool bestückt in Erinnerung und wollte ich den Whirlpool nutzen. Bedauerlicherweise war die Anlage außer Funktion. Durch einen großen Zufall, trafen wir den, seit unserem letzten Besuch, neuen Manager, den wir daraufhin ansprachen. Er erklärte uns, dass der Motor des Whirlpools von einem Angestellten gestohlen worden sei. Ahja, man stelle sich die Situation bitte einmal bildlich vor, da schraubt ein Mann einen halben oder auch ganzen Tag den Motor aus seiner Halterung und trägt ihn dann gemütlich durch das ganze Hotelgelände zu sich nach Hause, um dort eventuell seinen Kanarienvogel zu belüften. Das ganze wird von Gästen und anderen Hotelangestellten erstaunt beobachtet aber letztendlich nicht verhindert, schließlich braucht der Vogel ja Luft. Die Aussage, passte ins Gesamtbild dieses Mannes, der nur durch Zufall und viel Glück anzutreffen war und ansonsten nur auf dem Papier existierte, vor allem dann, wenn es um Missstände ging. Zum Schwimmen war der Pool nach wie vor geeignet, vorausgesetzt, man schaffte es hinein zu gelangen, da die Treppen eher Todesfallen ähnelten und somit nur ein Einstieg über den Beckenrand möglich war. Alpine Erfahrung war eindeutig von Vorteil. Nun zum Frühstück und Restaurant. Das Frühstück bestand jeden Tag aus den gleichen Speisen (4 Wochen!!!). Das Mittag- bzw. Abendessen war sehr gut, wenn man in Kauf nahm, dass im Restaurant die gleiche Einstellung zur Sauberkeit herrschte, wie auf der ganzen Anlage. Also verdreckte Tischtücher (durch Umdrehen spart man einen Waschgang und Wasser), Teile des Restaurants wurden als Abstellkammer genutzt und letztendlich muss es in dem Restaurant irgendwann ein kleines Feuer gegeben haben, dessen Spuren nicht beseitigt worden waren. Unabhängig von der Güte des Essens vergällte einem das Ambiente den Genuss. Hinzu kam, dass das Restaurant, ohne Rücksicht auf eventuell noch vorhandene Gäste, um 22:00h schloss. Die Art dieses Vorganges ähnelte stark einem Rausschmiss. Kurz zurück zum Bungalow: wir hatten Besuch (vermutlich eines Kundschafters) 4-5 cm lang, lange Fühler, kurz: eine Kakerlake. Aus Erfahrung ist zu erwarten, dass dem Kundschafter der ganze Stamm folgt. Die Krönung des Ganzen war aber die Außendusche, dort war so viel grüner Schlick, bedingt durch die nicht vorhandene Reinigung, dass mein Mann am Anfang der 2. Woche dergestalt ausrutschte, dass er sich den Steiß und noch andere wertvolle, gerade im Urlaub äußerst wichtige Teile, aufgeschlagen hat. Die Blutergüsse sind bis heute noch sichtbar. Dadurch war es für ihn ein sehr erholsamer Urlaub immer nur im Liegestuhl. Der Schlick war auf den ersten Blick nicht sichtbar, da er mit einer dünnen Schicht Sand bedeckt war. Also auch hier eher eine Falle, als eine Stranddusche. 2 Tage vor unserer Abfahrt wurde die Dusche dann endlich gereinigt. Legt man das als Turnus zugrunde, ist es wie mit dem Baden: immer am 1. Samstag im MonatJ. Der Strand wurde in den 4 Wochen unseres Aufenthaltes auch einmal gereinigt, was meine Theorie mit dem Monatsturnus untermauert. Abenteuerlich war die Treppe zum Strand. Hier fehlte schlicht eine Stufe, die man mit Sandsäcken ersetzt hatte. Nun sind Sandsäcke kein Beton oder Zement, d. h. spätestens wenn 10 Leute darüber gelaufen sind, sind sie verrutscht und die letzte Treppenstufe hat eine Tiefe von ca. 40-45 cm!! Der Zustand wurde dann von den Gästen!! immer wieder gerichtet. Das Personal ignorierte den Zustand geflissentlich. Apropos Personal: bei unserem Aufeinandertreffen mit dem sonst „geisterhaften“ Manager erwähnte dieser noch, dass er das ganze Personal getauscht habe, da die alte „Mannschaft“ ihn nur betrogen und bestohlen hätte. Wir hatten diese Menschen bei unserem vorherigen Urlaub in dieser Anlage kennengelernt und lieb gewonnen, da sie sich zum Teil wirklich rührend um die Gäste kümmerten. Unser Eindruck war eher, dass bei dem Tausch der finanzielle Aspekt im Vordergrund stand. Dies würde auch die fehlende Motivation des heutigen Personals erklären. Zusammenfassend kann man sagen, die komplette Anlage war heruntergekommen, das Unkraut hat die ehemals schönen Blumen überwuchert und die Zukunftsaussichten sehe ich eher negativ. Ein Teil dieser Aufzeichnungen habe ich fotografiert und werde sie demnächst hier und in Facebook einstellen. Ich hoffe, dass es sich jeder überlegt dieses Hotel zu buchen. Ich liebe dieses Land und werde auch wieder nach Thailand fahren aber niemals wieder in dieses Hotel !!!! Lesen Sie einfach meinen Bericht oben !!
Die Zimmer waren schön groß, die Möblierung landestypisch, und alles hatte seine besten Zeiten schon hinter sich.
Es gab 1 Restaurant, das Essen war sehr gut, nur ein ungepflegter Speisesaal lud nicht zum Verweilen ein, abernds gegen 22 Uhr wurde man praktisch rausgekehrt. Aber lesen Sie meinen Bericht da ist alles beschrieben.
Das Personal war freundlich und man bemühte sich !! Mit etwas kleinen Bath-Scheinen funktionierte es ganz gut, sowohl außerhalb als auch innerhalb unserer "Villa" Englischkenntnisse waren bei den meisten gleich null, ledigllich die Verantwortlichen für den Service konnt man verstehen.
direkt am dreckigen Strand, ansonsten Geschäfte und Restaurants außerhalb gut zu erreichen. Ausflugsmöglichkeiten gegen Zahlung immer möglich, entweder Rundreise oder selber fahren.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Einkaufsmöglichkeiten: ein Family Markt war in der Nähe, ansonsten lesen Sie meinen Bericht
- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 4 Wochen im Juli 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Renate & Friedel |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 1 |