Thapsus Beach Resort

Das Hotel ist ziemlich in die Jahre gekommen. Die Strandnähe, die durch den Hoteleigenen Garten in nicht mal einer Minute zu erreichen ist, kann man kaum besser finden.

Die Zimmer sind ausreichend, aber eben in die Jahre gekommen. Die Putzfrauen sind alle sehr sauber und bemüht, den Gästen jeden Wunsch UNVERZÜGLICH zu erfüllen oder auch mal ein Handtuch mehr als üblich rauszugeben. Jeden Tag waren die Betten hübsch dekoriert. Was leider fehlt, war eine weitere Steckdose. Eine einzige allein reicht leider nicht aus.

Das Essen kann man nicht beschreiben. Wir wussten, daß man sich in Afrika und dazu einem muslimischen Land auf eine andere Essenskultur einstellen muss. Daß ein Reiseveranstalter aber solche hygienischen Zustände nicht sieht oder wissentlich einkalkuliert, ist ein absolutes No Go. Es gab Rindfleisch, was mehr Sehnen und Knorpel hatte als Sylvester Stallone in Rambo 3. Der Truthahn gebraten kam auf einem Tablett daher und wurde vom Show-Cooking Angestellten nur stückeweise abgehackt. Mich schaute beim Essen noch die Speiseröhre an...... Der Fisch stinkt bestialisch. Die Spaghettis sind für Kinder von der Schärfe her gar nicht zu essen. Der Oberhammer aber war, daß man erst mal einen großen Stapel der Teller durchwühlen musste, um etwas sauberes zu bekommen. Das galt auch für die Gläser und das Besteck. Wenn man dann noch sieht, daß sich ein Angestellter des Küchenpersonals eine Serviette nimmt, sich damit den Schweiß von der Stirn wischt und sie wieder auf dem Tisch formschön drapiert, ist man eh schon satt!

Es gab nur eine Person, mit der wir wirklich reden konnten, obwohl wir sauberes Englisch sprechen. Französich und Arabisch sind neben Russisch die einzigen Sprachen, mit denen man sich dort mit allen verständigen kann. Also vorher noch mal französisch lernen.... ;-) Geld kann man dort eintauschen, man verweigert aber aus unerklärlichen Gründen den Rücktausch, so daß man es erst auf dem Flughafen umgetauscht bekommt. Nur die Russen bekommen das Geld auch wieder zurück.

Die Fahrt vom Flughafen Monastir zum Hotel dauert über eine Stunde und führt über Holperstrassen (verkehrsberuhigte Huckel) an tristen Wohngegenden und Ruinen der Bauwut vorbei. In der unmittelbaren Umgebung vom Hotel gibt es gegenüber einen Supermarkt/Souvenirshop, der für kleine Einkäufe ausreicht. Keine Lebensmittel, nur Getränke und Naschkram. Des weiteren ist in der Nähe kein Restaurant, was man fussläufig erreichen kann, um dem miserablen Essen aus dem Hotel zu entgehen! Mit dem Taxi ist man in ca. 15 Minuten mitten in Mahdia, was man gesehen haben muss. Das Taxi kostet 5 Dinar, also aktuell nicht mal 1,70€. Empfehlenswert ist Freitags der Markt und das Cafe Sidi Salem zwischen den Klippen am Cap Africa.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Direkt am Strand gibt es viele Wassersportmöglichkeiten und Reiten mit Pferden. Alles gegen Gebühr, aber sehr günstig. Im Keller des Hotels gibt es einen Fitnessraum, der immer offen und frei war. Die Tennisplätze gehörten angeblich genau wie der danebenliegende kleine Fussballplatz nicht zum Hotel, so daß man beides nicht nutzen konnte. Thema Pool: Morgens läüft ein Angestellter mit einem großen Kanister Chlor um den Pool und kippt ihn komplett rein. Einige Kinder haben frühmorgens Verätzungen erlitten.