- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel wurde 1992 eröffnet und verfügt über ca. 1000 Zimmer auf drei Etagen. Am Hotelstil wurde seit der Eröffnung scheinbar nichts mehr verändert, was man auch an den Möbeln erkennen kann. Die Hotelanlage selbst ist direkt am feinsandigen, wunderschönen Strand gelegen und etwas kleiner. Die Sauberkeit allgemein lässt selbst für tunesienerfahrene Urlauber zu wünschen übrig (Gläser, Plastikbecher evtl. auch Strohhalme werden zum Spülen mal kurz in Seifenwasser getaucht und unter fließendem Wasser abgespült, Außentische oft verklebt von den Getränken, Abdeckungen über den Buffettischen werden erst geputzt, nachdem das Essen bereits darunter steht, etc.) Wir hatten AI gebucht, aber im Hotel wird auch Halbpension angeboten. Zu Beginn unseres Urlaubs war das Hotel zu 80% von Osteuropäern belegt (was laut Zigarettenverkäufer am Strand hauptsächlich so ist). Im Verlauf des Urlaubs kamen etwas mehr Deutsche und Österreicher dazu. Das Preis-/ Leistungsverhältnis ist vollkommen in Ordnung. Wenn man bedenkt, was man für das Hotel bezahlt hat, ist die Leistung im Großen und Ganzen ausreichend. Nur Sauberkeit darf man wohl doch auch aufgrund eines geringen Preises erwarten. Wir waren während des Ramadan dort. Die einzige Einschränkung im Hotel war kurz nach dem Sonnenuntergang zu beobachten: An der Bar gab es für etwa 15min. keine Getränke, weil alle Kellner essen waren. Wer sein Huhn nicht zu trocken möchte, sollte Ketchup oder Mayo mitbringen. Vor dem Geldwechsel fragen, ob auch Quittungen vorhanden sind (diese benötigt man später für den Rücktausch des Geldes). Bedenken, dass in Tunesien die Uhren etwas langsamer laufen... Viel Trinkgeld --> viele Freunde!
Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick gebucht und konnten somit täglich den Sonnenaufgang genießen. Die Größe des Zimmers war für zwei Personen vollkommen ausreichend. Möbel sind in die Jahre gekommen, aber noch in Ordnung. Für den TV gibt es keine Fernbedienung und wir haben nur zwei deutsche Programme empfangen. Die Klimaanlage kühlte nicht wirklich und funktionierte auch nur, wenn der Zimmerschlüssel in dem Schalter an der Tür eingesteckt war. Der Balkon war auch in Ordnung, nur wer seine Luftmatratze dort abstellt bekommt Platzprobleme. Minibar, Kaffeemaschine nicht vorhanden. Ein Safe kann angemietet werden. Unser Balkon war direkt zur Showbühne ausgerichtet, sodass vor 23 Uhr nicht an Schlaf zu denken war. Denn selbst bei geschlossener Türe dachte man neben einer Box zu stehen.
Im Hotel gibt es ein Restaurant, welches eher einen Mensacharme ausstrahlt (ebenso das Essen). Ein weiteres Restaurant befindet sich neben der Disco, in dem am Nachmittag von 11 bis 16 Uhr Pizza und Pasta und von 16 bis 17 Uhr Eis angeboten wird. Am Strandeingang selbst gab es eine Bar und eine weitere in der Nähe der Showbühne. In der Hotellobby gab es noch eine Bar, die aber während unseren gesamten Aufenthaltes nicht geöffnet war. Der an den Bars ausgeschenkte Alkohol führte auch in größeren Mengen pur getrunken zu keiner merklichen Wirkung. Das könnte auf die bereits geöffneten Flaschen zurückzuführen sein... Die Qualität des Essens ist gewöhnungsbedürftig. Die Speisen sind oft in Fett gebadet und es gibt jeden Tag dasselbe nur in einer anderen Variation (Zucchini gekocht, paniert und frittiert, genauso die Kartoffeln, Nudeln, Pizza, Fleisch usw.) Wer tunesiche Spezialitäten sucht ist ziemlich fehl am Platz (Couscous gab es während unseren 14tägigen Aufenthalts nur zweimal!). Die Nachtische waren sehr lecker (typisch arabisch extrem süß, aber empfehlenswert)! Beim Abendessen fand man das Mittagessen wiederverwertet vor. Das Salatbuffet war im Großen und Ganzen auch jeden Tag das gleiche. Außerdem gab es während unserer Urlaubszeit ein einziges Mal eine andere Suppe, ansonsten täglich "Gemüsesuppe" (Restverwertungssuppe). Die für Tunesien bekannten Gewürze scheinen in der Küche unbekannt zu sein. Nachwürzen mit Salz und Pfeffer ist möglich, sofern man welches ergattert (nicht auf jedem Tisch vorhanden). Wer schnell ist kann die Dekozwiebel und Pilze vom Rinderragout (in allen seinen Variationen) abgreifen. Zwei bis dreimal in der Woche wurde draußen gegrillt (Thunfisch, Leber, Rinderwürstchen). Vom Grill gefallene Würstchen wurden aufgehoben und direkt weiter gegrillt. Das Frühstück beginnt laut Aushang um 6 Uhr. Das Brot kommt aber erst gegen 7 Uhr, genauso werden dann auch im Wechsel Crepe, Omelett, Würstchen,... angeboten. Wenn man Glück hat steht gegen halb 7 schon die Milch für die wirklich leckeren Cornflakes bereit. Ansonsten werden täglich Hörnchen, süße Brötchen, Nuss- und Schokoschnecken angeboten. An unserem letzten Tag gab es in allen drei Ausgabefächern am Buffet ein und diesselben Hörnchen. Auf das Schild der 5min. Eier ist nur bedingt Verlass, lieber erstmal ein Ei testen. Der Kaffee war in Ordnung. Für die Kinder gab es Kakaopulver und heiße Milch. Auch Kräuter- und Früchtetee wurde täglich angeboten. Weiter gab es eine Sorte Wurst, etwas Ziegenkäseartiges und vom Geschmack nur schwer unterscheidbare Marmeladen (2, max. 3 Sorten). Selbst die Kellner hatten Probleme zu identifizieren, was eigentlich gerade angeboten wurde. Zudem gab es täglich "Milchreis", welcher aber eher an das Abendessen vom Vortag erinnerte und nur mit gestreckter Milch aufgekocht wurde. Außerdem gab es zum Frühstück die beim Mittag- und Abendessen vermissten Zwiebeln.... Sauberkeit im Restaurant wurde bereits am Anfang erwähnt. Wer später zum Essen kam, fand die Flecken vom Vorgänger auf den Tischdecken oder am Besteck... Manche Kellner reservierten gegen Bares gerne einen Tisch, der dann auch hübsch dekoriert wurde. Wer aber zeitig zum Essen kommt, hat keine Probleme einen Sitzplatz zu finden. Wie es zu einer späteren Zeit aussieht können wir nicht beurteilen. Als Getränke wurde Weiß- und Rotwein, Bier, Cola, Sprite, Fanta, Wasser, süßes Zuckerwasser (Saft) und abends Sangria, Cocktails (die Säfte mit einem Schuss Alkohol), als auch einige Schnäpse angeboten.
Das Personal war bis auf wenige Ausnahmen sehr freundlich (Französischkenntnisse eröffnen einen teilweise Tür und Tor). Es wird teilweise deutsch, mehr englisch und natürlich französisch verstanden und gesprochen. Die Zimmerreinigung ist der reinste Graus: Das Bad war teilweise nach der Reinigung dreckiger als zuvor (trotz Trinkgeld!!). Bettwäsche wurde in den zwei Wochen nicht gewechselt, Handtücher jeden Tag, sofern sie auf dem Boden lagen. Als Serviceleistung wird eine Wäscherei angeboten, welche wir aber nicht nutzten (waren aber humane Preise angegeben).
Das Hotel lag direkt am Strand. Der Weg zum Strand von unserem Zimmer (2. Stock) betrug ca. 5min.. Die Altstadt von Mahdia ist mit dem Taxi in rund 10min. zu erreichen (4 Dinar pro Fahrt, egal wieviele Personen). In etwa 10min. Gehentfernung lagen einige - auf Touristen ausgelegte - Supermärkte, welche Fixpreise haben und alle in etwa dasselbe anbieten. Auch eine von deutschen Auswanderern betriebene Minigolfanlage befindet sich in der Nähe der Shops. Der Transfer zum Flughafen nach Enfidha betrug etwa 2 Std., Monastir ist wesentlich näher - allerdings wird nun hauptsächlich Enfidha angeflogen. Das Hotel ist von Norden kommend das erste in einer Reihe von Hotelanlagen. Bei einem Strandspaziergang nach Norden gibt es nicht viel mehr als Dreck und Müll zu sehen, nach Süden hin durchläuft man die anderen Strandabschitte der Hotels (mit kurzen Abschnitten mit Müll, zwischen den einzelnen Anlagen) Am Strand werden von Einheimischen verschiedene Ausflugsmöglichkeiten angeboten (Quad, Piratentour, Pferde-, Kamel- und Eselreiten). Von der Reiseleitung selbst werden weitere Ausflüge angeboten (Katamaran, Shopping in Sousse, usw.) Wir selbst haben eine 1,5stündige Quadtour bei der Reiseleitung gebucht (40 Dinar pro Person), die beim Strandverkäufer um 5 Dinar billiger ist. Startpunkt der Tour ist die Quadstation am Anfang der "Shoppingmeile". Wir selbst können die Quadtour nicht weiterempfehlen. Die Tour geht vorbei an Kakteen und einem großen Salzsee, an dem aber nur schnell vorbeigefahren wird, weiter zu einem Parcour bei dem man sich ggf. mit dem Quad austoben kann. Nach etwa 45min. wurde eine Pause an einem kleinen Haus mit "Zoo" eingelegt. Dort trifft man auf abgemagerte, kranke Tiere, die in einem furchtbaren Zustand sind. Der Dinar, welchen man für die Tiere spenden soll, geht wohl eher an die Betreiber selbst. Danach geht es auf etwas demselben Weg zurück zum Ausgangspunkt. Dabei mehrmals Hauptverkehrsstraßen gekreuzt, auf denen man höllisch aufpassen muss nicht angefahren zu werden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Über den Tag verteilt werden von den Animateuren zahlreiche Aktivitäten (Bogenschießen, Tanzkurs, Boccia, Darts, usw.) angeboten. Abends um 20.30 Uhr beginnt die Minidisco, um 21.30 die Animationsshow. Die Animateure sind bemüht, aber sehenswert ist die Show dennoch nicht. Am Strand wird von einem ansässigen Anbieter Parachute, Bananaboat, etc. angeboten. Wir haben davon nichts genutzt. Neben der Showbühne befindet sich das Cafe Maure, bei dem man für 4,5 Dinar eine Shisha bekommt und AI-Tee. Beides sehr zu empfehlen. Auf Wunsch bekommt man für die Shisha sogar eine neue Kohle. Wir haben die Bezahlung der Shisha auf 5 Dinar aufgerundet und waren dann sehr schnell Freunde des "Shishakellners". Im Hotel gibt es Internetzugang (30min., hoteleigener PC, 5 Dinar) und zwei Billiardtische (1 Dinar pro Spiel). Der Pool wurde täglich gereinigt und pH und Chlorwert überprüft. Für die Liegen am Pool oder auf der Liegewiese waren Auflagen vorhanden, für den Strand nur wenn man ein ärztliches Attest vorbringt, z.B. aufgrund eines Rückenproblemes. Der Strand wird ebenfalls täglich gereinigt. Das Meer war wunderbar warm und man kann morgens weit hinauslaufen. Das Wasser war kristallklar und türkisblau. Liegen sind genügend vorhanden, auch wenn man erst später an den Strand kommt. Beim Strandeingang gibt es zwei Duschen und Toiletten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nicole & Christian |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 3 |