THB Gran Playa - Adults only

Das Hotel hat sowohl gute als auch schlechte Seiten aufzuweisen. Für den bezahlten Preis war das Hotel eher bescheiden. Das Hotel verfügt über 5 Stockwerke. Im Erdgeschoss befindet sich der Essenssaal, die Bar mit reichlich Sitzgelegenheiten und einer offenen Front zum Pool und ein weiträumiger Rezeption-/Eingangsbereich. Auf die restichen vier Etagen sind die 177 Zimmer verteilt. Im 4en OG befindet sich aber auch der Wellnessbereich. Es handelt sich um ein eher altes Hotel, was aber von den Reinigungskräften gepflegt und sauber gehalten wird. Im Gegensatz zum Geschirr, wo man die Essensreste vom Vortag noch abkratzen kann! Wir haben eine All-Inklusiv-Leistung gebucht. Doch da auch Gäste mit Halbpension in diesem Hotel verkehren, wird man von der Bedienung an der Bar auch anders angesehen. Da ist das Lächeln doch viel breiter, wenn ein Gast mit Barem ankommt! Vor allem abends musste man ewig auf die Bedienung warten, wenn man was bestellen wollte. Und dann wurde ein Gesicht gezogen, wenn man zwei und nicht nur ein Getränk bestellt hat. An sich war das Personal vorwiegend (bis auf einige Ausnahmen) freundlich, aber auch gestresst. Es stehen zwei Bedienungen an der Bar und zwei treten an die Tische heran. Wenn das Hotel jedoch augebucht ist, kommen sie den Bestellungen nicht nach. Der Personalmangel wird aber hingenommen und es sollen auch keine weiteren eingestellt werden. Nationalitäten sind reichlich vertreten. Hauptsächlich waren dort Deutsche, Russen und Spanier untergebracht. Das Wetter war Ende Juni, Anfang Juli perfekt: Sommer, Sonne, Stand und Meer!!! Es empfielt sich jedoch ein Insektenspray mitzunehmen, weil man doch nah am Naturschutzgebiet wohnt und nachts auch gern mal gestochen wird.

Die Zimmer sind sehr klein. Wir waren als Pärchen mit einem Kind in einem Dreibettzimmer untergebracht. Dabei standen die Betten zu nah beieinander. Da sie jedoch nicht befestigt waren, drifteten sie in der Nacht regulär auseinander. Man ist öfters im Schlitz zwischen den Matratzen aufgewacht. Man hatte kaum Platz in dem Durchgang zwischen den Betten und der Wand. Wenn einer vor dem Spiegel stand, konnte keiner mehr durch. Außerdem ist die Ausstattung der Zimmer relativ alt, ich würde die Einrichtung in die Anfang 90er Jahre einschätzen. So ist der Fernseher so groß wie ein aufgeschlagenes Buch und das Bild ist zudem total verzehrt. Dafür verfügt jedes Zimmer über ein neuwertiges Badezimmer mit Badewanne und eine Klimaanlage. Der Balkon ist offen und zum Zimmer hin komplett verglast. Wir hatten eins der größeren Zimmer und diese gingen zu der Seite raus, wo sich der Biergarten des Hotels befand (obwohl die All-Inclusiv-Leistung hier nicht greift). Das war vor allem ungünstig, da dieser gut besucht war und bis 1 Uhr morgens laute Musik gespielt wurde. Besonders wenn man kleine Kinder hat, hat man keine einzige erholsame Nacht gehabt. Vor allem das Einschlafen bei dem Lärm fiel uns schwer.

Das Essen zu Mittag und zum Abend ist sehr lecker. Jeden Abend in der Woche gibt es einen Thementag, wonach Essen nach Nationalitäten zubereitet wird. Das Frühstück ist zwar auch schmackhaft, aber auch eintönig. Was man am ersten Tag gesehen hat, wird man jeden Tag sehen! Außerdem gibt es zum Frühstück keine Sprudelgetränke und durch die All-Inklusiv-Zeiten bekommt man auch nichts vor 11 Uhr. Aber bevor man das Essen genießen kann, sollte man zuerst die Teller und das Besteck genauer unter die Lupe nehmen. Das Geschirr ist schmutzig. Auf schätzungsweise 50 % des Geschirrs sind eingetrocknete Essensreste zu finden. Wer da etwas sensibel ist, dem vergeht schnell der Appetit.

Das Personal ist vorwiegend sehr freundlich. Deutsch und Englisch kann nicht jeder, man kommt aber damit hervorragend klar. Das Putzpersonal ist auch sehr entgegenkommend und verdient den meisten Lob. Wie gesagt, das Hotel wird gut gepflegt und immer sauber gehalten. Es wird einem auch ein Safe angeboten, der jedoch 2,50 € am Tag kostet, aber auch ohne Safe wurden wir nicht beklaut. Was im Zimmer jedoch fehlt ist der Kühlschrank mit der Minibar. Diesen muss man wohl an der Rezeption erfragen und natürlich auch bezahlen. In diesem Hotel achten sie sehr darauf aus allem möglichen Provit zu schlagen. Als wir an einem Tag einen Ausflug nach Alcudja gemacht haben und am späten Nachmittag halb verhundert wieder ankamen, beschlossen wir den Service eines All-Inclusive-Gastes zu nutzen und die in einer gekühlten Auslage an der Bar liegenden Sandwiches zu essen. Eigentlich ein guter Service bei einer all-inklusiv Buchung, wenn diese täglich frisch zubereitet und die vom Vortag entsorgt werden würden. Wir haben jedoch ein Sandwich mit einem schon länger wachsenden Schimmelpilz auf der Wurst entdeckt. Dies war kein Einzelstück, das aus versehen liegen gelassen wurde. In jedem zweiten Sandwich konnte man Spuren erkennen. Als wir das Hotelpersonal darauf ansprachen, hieß es, alles sei frisch von heute morgen. Beim Vorzeigen des Schimmels war das Personal plötzlich der deutschen und englischen Sprache nicht mehr mächtig!!!

Der Transfer vom Flughafen hat über eine Stunde gedauert. Da Palma und Alcudja jedoch durch die einzige Autobahn der Insel verbunden sich, ging es doch relativ stell einmal quer über die Insel. Can Picafort ist ein sehr schönes Örtchen mit vielen Einkaufsgelegenheiten. Die Prominade ist sehenswert und eignet sich hervorragend zu einem abendlichen Spaziergang. Das Hotel steht in der zweiten Reihe zum Strand. Es ist dirkt an der Einkaufsstraße und nur einen kurzen Fußmarsch vom Strand entfernt. Der Strand ist wunderschön, er breitet sich nach rechts und links aus, ohne Ende in Sicht. Es handelt sich um einen feinen Sandstrand. Da Can Picafort in einer Bucht liegt, ist das Meer meistens ruhig und man kann meterweit ins Wasser gehen und dabei noch stehen. Wir haben in unseren zwei Wochen Aufenthalt erst einmal eine Bustour gemacht, die uns erst in den Osten zu einer Höhle und dann in den Westen zum edyllischen Örtchen Valdemosse in den Bergen geführt hat. Anschließend ging´s nach Palma und dann wieder zurück. Durch das heiße Wetter war die Reise eher mühsam, besonders mit Kindern, aber trotzdem schön. Vom Reiseführer haben wir von den schönsten Reisezielen erfahren und uns deshalb ein Auto gemietet. Obwohl man hier aufpassen muss, dass eine Vollkaskoversicherung abgeschlossen wird und Spiegel und Reifen mitversichert sind. Die Straßen in den Örtchen sind sehr eng und da kann schon mal ein Spielgel zu Bruch gehen. Aber die Autofahrt hat sich super gelohnt! Wenn man keine Kurven scheut, dann ist das Gebirge ein Muss! Besonders das Tor zum Paradies (Sa Colobra) muss man gesehen haben. Auch sehr schön ist es den Sonnenaufgang am Cap de Formentor zu beobachten. Um 5 Uhr morgens ist noch keine Menschenseele da, ein sehr romantischer Ort und eigentlich perfekt für eine Heiratsantrag! :)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportmöglichkeiten gibt es im 4. OG. Im Fitnessbereich befindet sich ein Stapper, ein Laufband und ein Fahrrad. Dieser Bereich ist jedoch auch sehr eng am Wellnessbereich mit einer Sauna, einem kleinen türkischen Hamam und einem Yacuzzi. Der Hamam braucht jedoch vor Inanspruchnahme eine halbe Stunde um vorzuheizen und der Yacuzzi ist meist verschmutz von Sand und Sonnenmilch. Und obwohl wir nur einen Tag nach der angeblichen Reinigung diesen benutzt haben, war das Wasser verschmutzt und deshalb auch nicht angenehm oder gar entspannend. Das Wort "Animation" kennt das Hotel gar nicht. Vor allem für Kinder ist das Hotel nicht geeignet. Die Kinder müssen von den Eltern unterhalten werden, sodass diese ihre wohlverdiente Ruhe einbüßen. An manchen Abenden bietet das Hotel Musikunterhaltung. Dabei tritt meistens eine Gruppe von zwei Mann auf, die jedes Mal die gleichen Lieder singen. Shows oder ähnliches erlebt man nie! Im Katalog wird ein Pool und ein weiterer Kinderpool angeboten. Der Kinderpool befindet sich jedoch im Schatten und ist vielleicht nur für Babys geeignet. Der "große" Pool ist eher klein, aber sauber. Überhaupt ist der Platz am Pool sehr eng. Die Liegen stehen fast am Poolrand, sodass der Durchgang von der Bar zur Liege nur am Rand möglich ist. In der Nähe der Bar steht außerdem ein Billardtisch und draußen am Pool ein Tischtennistisch.