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Frank (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2017 • 2 Wochen • Strand
Kleine, aber feine Anlage in toller Lage
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das THB Guya Playa Class gehört zur THB-Gruppe, die auf Mallorca, Ibiza, Lanzarote und an der Costa del Sol zahlreiche Häuser betreiben. Es handelt sich eher um eine kleine Anlage mit lediglich eingeschossigen Gebäuden und daher nicht um einen 'Betten-Bunker', wie man ihn leider in vielen Urlaubsorten findet. Hier stimmt auch ansonsten alles - Lage, Service, Verpflegung und Freundlichkeit der Mitarbeiter. Wir können die Anlage daher uneingeschränkt empfehlen!


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Anlage verfügt über 138 Zimmer in EG und im 1. OG, wobei wir ein Familienzimmer gebucht hatten. Wir erhielten das Zimmer Nr. 260 im 1. OG mit Wahnsinnsblick über die Poolanlage Richtung Meer. Die Zimmer sind nicht in typisch spanischem Stil eingerichtet, sondern sehr hell und eher IKEA-like. Das hat uns sehr gut gefallen, zumal das Interieur noch sehr neu wirkte. Im Wohnzimmer befindet sich eine Küchenzeile mit Kühlschrank, Mikrowelle, Kaffeemaschine und 3-Platten-Herd sowie ausreichendem Geschirr. Dort ist neben einem Esstisch mit vier Stühlen auch die Couch zu finden, die zu zwei Einzelbetten umfunktioniert werden kann, weiterhin ein Flatscreen-TV und das Telefon. Von dort gelangt man auf den Balkon, der über ordentliches Mobiliar (Tisch und vier Stühle) und einen Wäschetrockner verfügt (Wäscheklammern also nicht vergessen). Das Bad ist eher klein, aber ausreichend und bietet zahlreiche kostenfreie Toilettenartikel (sogar Zahnbürste und -pasta). Im separaten Schlafzimmer befindet sich ein weiterer, aber kleinerer Flatscreen-TV und ein Einbauschrank mit kostenpflichtigem Safe. Von hier aus kann man ebenfalls den Balkon betreten. Das Zimmer ist wirklich toll gewesen, wobei wir insbesondere den Ausblick sehr genossen haben. Es ist aber empfehlenswert, sich einen knickbaren Strand-Sonnenschirm zu kaufen und diesen am Balkongeländer zu befestigen, denn ab etwa 15.00 Uhr knallt die Sonne direkt hier drauf, so dass ein gepflegter Sundowner vor dem Abendessen mangels Schatten anderenfalls nicht möglich ist. Die Zimmerreinigung war flott und ohne Beanstandung, die fleißigen und stets freundlichen Damen kommen täglich meist am späten Vormittag.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Wir hatten Halbpension gebucht (man kann auch nur Übernachtung buchen), wobei Frühstück und Abendessen im Speisesaal eingenommen werden, der am Ende durch bodentiefe Fenster einen tollen Blick aufs Meer bietet. Die Verpflegung war hervorragend, das Frühstück bot alles, was man sich so vorstellen kann, wobei es z.B. jeden Tag tollen Serano-Schinken und leckeren Cava gab. Die Brötchen sind sehr gut, es gibt auch Brot und Toast und mega-leckere Schoko-Croissants. Auch der Kaffee aus dem Automat ist gut, empfehlenswert ist hier insbesondere der Cappuccino. Omelett, Spiegelei und Pancakes kann man sich frisch an der Show-Cooking-Theke zubereiten lassen, die immer gut gelaunte Eva macht dort einen professionellen Job! Auch wenn das Frühstück an sich nur bis 10.30 Uhr geht, wurde bis zum Schluss immer wieder nachgelegt, so dass man sich hier zu Beginn des Tages schon mal richtig laben konnte. Am Abend werden Themenbuffets angeboten, wobei der Hoteldirektor persönlich am Eingang zum Speisesaal die Gäste begrüßt und einen Aperitif passend zum Motto des Buffets ausgibt (für die Kinder gab es Saft). Das war wirklich sehr aufmerksam, so das man z.B. anlässlich des italienischen Buffets einen Campari-Orange genießen konnte oder beim mexikanischen Buffet einen Tequila Sunrise. Dies war immer ein toller Start in den Abend und sehr lobenswert. Sehr gut gefallen hat uns, dass man sich neben den bereits vorbereiteten Speisen auch immer etwas Frisches grillen lassen konnte, meist Fleisch, Geflügel und Fisch. Da wurden dann aber nicht einfach zehn Steaks gegrillt und unter eine Wärmelampe geschmissen, sondern jedes Stück wurde individuell auf Bestellung für den jeweiligen Gast zubereitet. Das haben wir so auch noch nicht erlebt und fanden das wirklich klasse - zumal dann nichts übrig bleibt. Insgesamt ist das Essen im THC Guya Playa Calls sehr lecker, wer hier nichts findet, ist selber schuld. Eis gibt es übrigens in Portionsbechern, was wir hygienischer fanden, als die üblichen Boxen, die vor sich hin schmelzen, meist verklebt sind und daher wenig ansehnlich wirken. Im Speisesaal gibt es keinen bestimmten Dresscode, lange Hosen für die Herren sind also keine Pflicht. Es versteht sich aber von selbst, dass man nicht mit Badehose, Adiletten und Muscle-Shirt in den Speisesaal schlappt. Machte zum Glück auch keiner, da haben wir auch schon anderes erlebt. Tagsüber und am Abend kann man an der Poolbar, die auch einen Innenbereich hat, etwas trinken oder Snacks zu sich nehmen. Die Getränkepreise sind sehr zivil, so schlägt ein Riesenglas Aperol Sprizz gerade einmal mit EUR 3,50 zu Buche, auch die Cocktails sind nicht teuer. An Bier wird ‚Cruzcampo‘ vom Fass ausgeschenkt, das sehr gut ist. Hier werden für 0,5 Liter EUR 3,50 aufgerufen. Sehr aufmerksam ist es, dass vor dem Essen in der Poolbar aufs Haus eine Platte mit Oliven, Aioli und Baguette gereicht wird. Davon wird man fast schon satt … An Snacks gibt es Burger, Pizza, Pommes, das Übliche halt. Wir haben allerdings mittags meist auf dem Balkon unseres Zimmers etwas gegessen, mit Baguette, Serano-Schinken oder Thunfischcreme kommt man auch gut über die Runden.


    Service
  • Sehr gut
  • Uneingeschränkt zu loben ist die Freundlichkeit des gesamten Personals. Von den Mitarbeitern der Rezeption über das Servicepersonal in der Bar und im Restaurant bis hin zu den Zimmermädchen gab es keinen, der nicht strahlt, hilfsbereit war und immer freundlich grüßte. Wirklich toll und ein Zeichen dafür, dass das Personal sich offenbar selbst wohl im THB Guya Playa Class fühlt. Auch ansonsten kann der Service nur gelobt werden. Im Restaurant wurde quasi ununterbrochen abgeräumt, neu eingedeckt, Getränke gebracht und - bei Bedarf - Tische zusammengestellt, in der Bar waren die Bedienungen ebenfalls flott und zuvorkommend, auch hier gibt es nichts zu beanstanden. „Unsere“ Bedienung wusste schon nach zwei Tagen, dass wir immer die gleichen Getränke zum Abendessen bestellen und fragte dann schon gar nicht mehr großartig nach - sehr aufmerksam von Alex! Deutsch sprechen alle mehr oder weniger gut, mit ein bisschen Anstrengung sollte es aber auch als Gast möglich sein, ein ‚Cerveza‘ oder ein ‚Aqua con Gas‘ zu bestellen. An der Rezeption wird perfekt Deutsch gesprochen, was bei Fragen zu Ausflügen, Mietwagen oder einem Arzt natürlich sehr hilfreich ist. Als sehr positiv ist auch die Möglichkeit zu sehen, dass man Pooltücher ausleihen kann, hier ist lediglich eine Kaution von EUR 10,00 pro Handtuch zu hinterlegen. Das spart Platz im Koffer.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Anlage liegt in der Bucht von Cala Agulla zum Ende der Hauptstraße hin, wobei der sich der Eingangsbereich in einer ruhigen Seitenstraße befindet. Der Zubringer-Bus von TUI (Fahrtstrecke vom Flughafen etwa 1,5 Std.) hält also nicht direkt vor dem Hotel, wobei nur wenige Meter zurückzulegen sind, um zum Eingangsbereich zu gelangen. Die Anlage befindet sich oberhalb der Bucht Cala Agulla mit tollem Blick auf diese Bucht, die unverbaut ist. Man schaut also nicht auf irgendwelche Hotelkomplexe, sondern auf grüne Hügel, zu denen das in unterschiedlichen Blautönen schimmernde Meer einen tollen Kontrast bietet. Durch ein Tor kann die Anlage vom Poolbereich aus verlassen werden, wobei sich dort ein asphaltierter Weg befindet. Geht man rechts, gelangt man zu einer sehr felsigen kleinen Bucht, die eine Tauchbasis mit eines sehr netten Bar beherbergt, wo man in lockerer Atmosphäre etwas trinken oder essen kann. Vorsicht: Bei starkem Wellengang kann es an den Füßen feucht werden … Geht man nach links, erreicht man nach etwa fünf Minuten den Strand der Cala Agulla, der allerdings schon am späten Vormittag extrem voll ist. Freie Liegen und Sonnenschirme, die natürlich kostenpflichtig sind, bekommt man dann keine mehr. Dort sind viele junge Leute, die in Cliquen das Strandleben genießen, dies aber sehr gesittet und keinesfalls störend. Trotz anderslautender Gerüchte macht an der Cala Ratjada schon ein anderes Klientel Urlaub als am berüchtigten „Ballermann“. Am Strand befindet sich eine nette Bar, wo man sitzen und bei Chillout-Musik im Schatten entspannen kann, weiterhin zwei Holzbuden, die ebenfalls Getränke ausschenken. Tretboote können am Strand gemietet werden, auch Banana-Boat u.ä. ist möglich. Die Wasserqualität ist top, lediglich bei stärkerem Wellengang wird doch einiges an Seegras angeschwemmt, weiterhin ist dann etwa die Hälfte des Zugangs zum Wasser gesperrt, weil dort Felsen sind und Schwimmer leicht hiergegen geschleudert werden können. Wir sind des Öfteren ein Stück vor dem eigentlichen Strand über die Felsen ins Meer gegangen, was dort aufgrund eines treppenartigen Plateaus möglich ist. Dort ist die Wasserqualität erstklassig, man kann hier auch prima schorcheln. Geht man aus dem Hotel Richtung Hauptstraße, sieht man schon die ersten Lokale und Läden, wobei sich hin und wieder auch ein „typisch deutsches Gasthaus“ mit Früh-Kölsch, Paulaner-Hefeweizen vom Fass oder Erdbeerkuchen findet. Solche Lokale sind aber eher die Ausnahme - also auch hier kein Vergleich zur Playa de Palma. Geht man links und immer geradeaus kommen weitere zahlreiche Geschäfte, z.B. ein Eroski-Supermarkt mit großer und preislich interessanter Auswahl. Irgendwann erreicht man den Hafen, wo ein nettes Lokal neben dem anderen zu finden ist und eine wirklich quirlige, aber sehr angenehme Atmosphäre herrscht. Den „Bierbrunnen“ (offenbar der kleine Bruder vom „Bierkönig“) sollte man hierbei links liegen lassen - das ist eine der genannten Ausnahmen, die sich aber nicht am Hafen, sondern weiter vorne befindet. Sehr empfehlen können wir die Bar „Noah’s“, wo man einen tollen Meerblick hat, sehr gute Chillout-Musik läuft, leckere Cocktails gemischt werden und einfach eine tolle und mega-entspannte Urlaubs-Atmosphäre vorherrscht. In unmittelbarer Nähe der Anlage finden sich auch einige Mietwagenunternehmen. Da wir uns keinen PKW gemietet haben, können wir allerdings zu deren Konditionen nichts sagen.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sportanimation findet keine statt. Wer also auf Wasserball, Darts oder Beachvolleyball steht, ist hier falsch. Für die Kids gibt es aber einen Mini-Club, wobei wir nicht sagen können, was da so angeboten wurde. Riesen-Tam-Tam in Form von Schatzsuchen oder Indianertagen gab es aber definitiv nicht. Lediglich die obligatorische Mini-Disco findet abends statt, dies von Montag bis Freitag; am Wochenende pausiert offenbar die Betreuerin. Hauptbetätigungsquelle für Bewegungssuchende ist daher der Poolbereich, der aus einem Schwimmer-, einem Nichtschwimmer- und einem Kinderbecken besteht, wobei wir es ein bisschen störend empfanden, dass sich im oberen Pool, der 2,20 m tief ist und den Schwimmern vorbehalten sein sollte, zahllose Kleinkinder in Schwimmflügeln oder -reifen tummelten. Hier sollte vielleicht darauf geachtet werden, dass diese sich nur im Nichtschwimmerbecken aufhalten. Dass man nicht vom Beckenrand springen darf, stört auch keinen, was angesichts dem einen oder anderen spontanen ‚A****bomben-Contest‘ diverser Kids doch etwas störend war. Luftmatratzen wurden im Schwimmerbecken zunächst geduldet, dann verboten, dann war es doch wieder erlaubt. Da dieser Bereich nicht riesig ist, wäre es allerdings schön, wenn man dort auch tatsächlich schwimmen könnte. Weitere Möglichketen, sich zu bewegen, bestehen in Form einer Tischtennisplatte neben der Poolbar, im SPA gibt es auch ein eher überschaubares Gym. Bei 35 Grad Außentemperatur waren wir dort aber nur zum Leihen der Poolhandtücher, Massagen u.ä. werden dort aber auch angeboten. Am Abend finden auf einer kleinen Bühne im Bereich der Poolbar Shows statt, so z.B. Artisitik, Flamenco oder Live-Musik. Das war ganz nett, wurde jetzt aber von den Gästen nicht übermäßig angenommen. Die meisten Urlauber sind abends dann doch Richtung Hafen unterwegs, um dort zu bummeln und etwas zu trinken. Nach den Shows sitzen somit nur noch wenige Gäste an der Poolbar, da ist dann eher wenig bis gar nichts los.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2017
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Frank
    Alter:51-55
    Bewertungen:21
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Frank, Wir bedanken uns für die Mühe, die sie sich gemacht haben, diese Bewertung zu schreiben. Vielen Dank für die gute Bewertung und wir freuen uns sehr, dass sie sich bei uns so wohlgefühlt haben und freuen uns, sie bald einmal wieder in unserem Hotel begrüssen zu können. Mit freundliche Grüsse. S. Sureda. Hoteldirektor.