The Bayview Resort Taba Heights

Das Hotel besteht aus mehreren 1-2 stöckigen Wohnblocks und fügt sich recht gut in die Landschaft ein. Es ist nicht mehr das neueste, aber gut gepflegt. Auch an Behinderte wurde gedacht, es gibt sogar einen Strandplatz nur für Rollis. Bei den Gästen hörte man überwiegend englisch, skandinavisch, arabisch und etwas deutsch. Hauptsächlich hatten Paare, teilweise auch älter und einige Familien mit kleinen Kindern eingecheckt. Für Teenies und Twens ist das Hotel nicht geeignet, da es kaum Unterhaltungsmöglichkeiten gibt. Unbedingt immer einen Kugelschreiber zur Hand haben. Da man alle Getränke abzeichen muß und man nicht immer gleich einen Stift bekommt, kann man sich damit viel Zeit sparen. Ausflug nach Petra sehr empfehlenswert, aber auch anstrengend (Transfer zum Hafen, 90min. Schifffahrt, 2 Std. Busfahrt, 3-4 Stunden laufen auf 1800m und das gleiche wieder zurück). An der Grenze viel Geduld und gute Nerven mitbringen. Sowohl bei Hin- und Rückflug als auch bei Ausflügen. Unbedingt einen Standspaziergang machen und die Stege vom Sofitel und Hyatt ausprobieren. Man kann hier von oben auch schon viele Fische sehen. Die Fahrt mit dem Glasbodenboot ist mit 15€ für knapp 60 Minuten recht teuer und man sieht kaum mehr, als wenn man selber schnorchelt.

Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet und entsprechend der Katalogbeschreibung ausgestattet. Die Möbel sind nicht mehr die neuesten, so wackelten z. B. die Nachtkästchen und die Schranktüren klemmten ein wenig. Im Bad waren abgesprungen Fließen notdürftig aber charmant mit Farbe übermalt worden. Alle Zimmer in den obersten Stockwerken (also 1. bzw. 2. OG) haben (mindestens seitlichen) Meerblick. Alle Zimmer im Erdgeschoss und in machen Blocks auch die in den oberen Geschossen sind per Rollstuhl erreichbar. Wir hatten ohne Meerblick gebucht und ein Zimmer mit Meerblick im ersten Stock bekommen. Der Zimmerservice war einwandfrei. Bettwäsche wurde regelmäßig und Handtücher nach Wunsch gewechselt. Der Föhn ist übrigens in der Schreibtischschublade des Wohnraums. Die Klimaanlage/Heizung ist nicht die leiseste, aber arbeitete zuverlässig, auch wenn man nicht im Zimmer war. Es gibt viele Fernsehsender in allen möglichen Sprachen. Auf deutsch ZDF und Vox. Einmal hatten wir einen kurzen Stromausfall, einmal war das warme Wasser und einmal das kalte Wasser für knapp ne Stunde nicht verfügbar. Damit kann mal leben.

Für AI-Gäste gibt es nur ein Restaurant (Al Andalus) für Frühstück, Mittag- und Abendessen in Buffetform. Trinken konnte man am Pool (Grotto), am Strand und in der Regaata-Bar von 11 bis 23 Uhr kostenlos. Das Essen war geschmacklich und qualitativ einwandfrei und wurde regelmäßig nachgefüllt, so dass man auch problemlos später Essen konnte (Frühstück und Abendessen jeweils von 6: 30 bis 11 Uhr). Auch die Atmosphäre und Sauberkeit des Hauptrestaurants war prima. Man hatte nicht das Gefühl in einer Speisehalle zu essen. Großes Manko war jedoch die Abwechslung und die Auswahlmöglichkeiten. Verglichen mit anderen AI-Hotels schneidet das Marriott hier sehr schlecht ab. Für eine Woche wars noch ok, in der zweiten Woche hatten wir immer weniger Lust aufs Essen, so dass wir mal im "Dorf" eine Pizza aßen, oder in der Grotto-Bar Pommes und Burger (zu deutschen Preisen). Themenabende gab es nur in der Grotto-Bar gegen saftige Aufpreise (Seafood-Night: 30€/Person). Großes Manko auch das AI-Konzept. Man mußte jeden Drink mit Unterschift und Zimmernummer quittieren, obwohl man vorher gefragt wurde, ob man AI ist oder nicht. Sehr nervig. Hatte man 2 Drinks hintereinander mußte man manchmal sogar 2x quittieren. Dadurch hatten wir anfangs immer so die Sorge ob auch wirklich alles AI ist, was konsumierten. Aber das war es dann immerhin schon :) Nicht inklusive ist die Lobby- und die Minibar.

Wir haben selten so einen guten Service erlebt. Jeder ist freundlich, jeder bemüht. Immer hat man ein Lächeln für die Gäste über und man versucht jeden Wunsch zu erfüllen. Im Zimmer wird man immer wieder mal überrascht, sei es ein Anruf von der Rezeption, ob man sich denn wohl fühle, oder vom Zimmerjungen, der am Abend öfter mal Lesezeichen mit ägyptischen Attraktionen vorbei brachte. Mal mit Karamellbonbon, mal ohne. Check-In und Check-Out waren schnell und professionell, auch die Zimmerreinigung war zuverlässig. Wir hatten uns mal ein Frühstück aufs Zimmer liefern lassen (zu deutschen Cafe-Preisen). Den entsprechenden Zettel hingen wir am Vorabend vor die Tür und alles klappte perfekt und pünktlich. Auch ohne Trinkgelder (außer für Kofferjungen und besondere Extra-Service) wurde man gut bedient. Einzig mit deutsch kommt man nicht weit. Das Personal ist zwar teilweise gewillt ein paar Brocken deutsch zu lernen, aber verständigen kann man sich damit nicht.

Das Hotel liegt direkt am Strand mit Blick auf Jordanien und Saudi Arabien. Rechts und links befinden sich das Interconti (sehr prunkvoll angelegt) und das Sofitel (ähnlich dem Marriott) und etwas weiter nördlich das Hyatt. Es gibt ein speziell für Touristen angelegtes Dorf mit einigen Restaurants, Bars und Shoppingläden. Nicht ägyptisch, dafür angenehm ruhig. Alle 30 Minuten fährt der kostenloser Shuttlebus in etwa 5 Minuten ins "Dorf". Weiterhin gibt es das Waterworld (ca. 10 min. mit dem Shuttlebus), wo man alle möglichen Wassersportaren (gegen Gebühr) machen kann (PADI Tauchschule). Das ganze Areal wird von einer wunderschönen Bergkulisse umschlossen. Der Transfer vom Flughafen dauerte mal 40 und mal 90 Minuten (je nach Hotels, die angefahren werden), ist aber interessant, da man eine ziemlich einsame Paßstraße mitten durch raue kahle Bergwelt fährt. Ausflüge kann man nur über Neckermann/Thomas Cook buchen und die sind recht teuer. 1 Tag Kairo Busreise ab 90€/Person, Petra ab 180€/Person etc. Lokale Anbieter gibt es keine.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt 2 Pools, die so gebaut wurden, dass es wie einer aussieht. Er schlängelt sich um die Grotto-Bar, die wiederrum wie eine Felsenhöhle angelegt wurde. Sehr hübsch! Der Pool mit Wasserrutsche und "Sandstrand" war unbeheizt (20°). Der beheizte Pool (27°) war im Bereich der Swim-Up-Bar (Grotto). Hier gab es auch einen Whirlpool. Animation gab es zu unserer Zeit keine, obwohl entsprechende Tafeln schon hingen. Für Jugendliche sicher total öde, für uns sehr angenehm. Der Pool wird nicht beschallt, man hört lediglich dezente Musik von der Poolbar. Auch einen Kinderclub gab es, aber los war dort auch nichts. Am Strand gab es ein kleines Fußballfeld und ein Volleyballfeld, aber ebenfalls nichts los. Zugang zum Meer gab es an 2 Stellen, aber auch hier kommt man besser mit Badeschuhen voran. Die ersten Korallen erreicht man schon nach wenigen Metern. Auch Schnorchelanfänger können hier schon viele Fische sehen (Trompetenfische, fast schon zutrauliche Papageienfische, Zebrafische, aber auch kleine Muränen und sogar "Dori" und "Nemo" waren mit etwas Glück zu sehen. Bei Ebbe kann man ewig weit hinauslaufen. Es gibt auch einen SPA-Bereich, der aber leider etwas abseits liegt. Dort gibt's Massagen, Sauna, Whirlpool und einen gut ausgestatteten Fitnessraum und einen Friseur.