The Breakers Diving & Surfing Lodge

Wie schon oft beschrieben ist das Hotel mit < 200 Zimmern recht überschaubar und die Wege entsprechend angenehm kurz. Alle Bereiche, insbesondere auch die Toiletten, waren jederzeit sehr sauber. Vom Zustand waren wir zeitweise etwas erstaunt, so offenbarten sich z.B. an mehreren Ecken (Bodenfliesen in den Zimmern, am Pool, etc.) bereits erste Abnutzungserscheinungen bzw. Beschädigungen obwohl das Hotel noch so neu ist. Wir haben wie eigentlich alle Gäste HP gebucht und waren überaus zufrieden, dass es kein AI gab und entsprechendes Publikum somit ausblieb. Da wir uns in den letzten Ausläufern der Reisewarnung ins Breakers aufgemacht haben, war das Hotel angenehm leer (von 30 auf 75 bis auf 100 Gäste zum Zeitpunkt unserer Abreise). Somit haben wir nicht nur tagsüber an den Liegen sondern auch in der Tauchbasis sowie während dem Essen eine angenehme Ruhe verspürt. Obwohl das Hotel klein ist, können wir uns vorstellen, dass es bei Vollbelegung sicherlich hektischer und überfüllter ist. Das Breakers hat sich dem Lifestyle/Wassersport verschrieben und ist entsprechend gestaltet: Unendlich viele Liege und Chillmöglichkeiten an der Bar und auf der Terasse; dazu tagsüber immer entspannte und dezente Musik aus den Lautsprechern. Das gesamte Konzept ist sehr durchdacht und man fühlt sich quasi an jedem Ort, sei es die Bar oder die Dachterasse, überaus wohl. Zugleich sollte man sich jedoch bewusst sein, dass hier kein Luxus zu erwarten ist. Die Zimmer sind recht funktional gehalten, der Pool ist eher klein und der Innenhof recht nüchtern und insbesondere die Rezeption - oftmals das Aushängeschild eines Hotels - ist doch sehr schlicht gehalten. Stört nicht weiter aber dessen sollte man sich eben bewusst sein.

Wie bereits erwähnt ein wenig sehr funktional aber wir haben auch nicht viel mehr erwartet für 3,5 bzw. 4 Sterne. Unser Zimmer war zum Landesinneren hin ausgerichtet. Hat uns überhaupt nicht gestört und war insbesondere abends recht schön (wenn bloß die Sonne nicht so schnell untergehen würde... ;)). Super fanden wir, dass das Bett endlich mal funktional frisch gemacht wurde (Übertuch nicht immer unter der Matratze). Alles im Zimmer hat tadellos funktioniert, lediglich waren auch hier bereits Abnutzungsspuren (Sprünge in den Fliesen etc.) bzw. leichte Baumängel zu finden. Alles aber nicht weiter dramatisch und entsprechend volle Punktzahl.

Aufgrund der niedrigen Hotelbelelgung war alles prima und entspannt. Tische waren jederzeit zu finden, jedoch musste man besonders morgens was das Bringen von Kaffee angeht, jedoch auch abends bei den Getränken, manchmal etwas sehr lange warten. Die Bar (insbesondere mit der Auswahl an frischen Getränken) ist toll. Die Speisen an der Bar waren allesamt ok, wenngleich nicht hervorragend. Vom "Coleslaw", der z.B. beim Burger dabei sein sollte, haben wir nie etwas gefunden. Einmal hatten wir das Lachs-Sandwich bestellt, bekamen aber den gegrillten Lachs mit gegrilltem Gemüse. Die Suppe des Tages war drei Tage hintereinander die selbe, was wir ein wenig schade fanden. Insgesamt ist die Qualität jedoch in Ordnung. Abends hat man sich immer eine enorme Mühe gegeben was Abwechslung angeht. Mal wurde auf der Dachterasse diniert, mal am Strand, mal gab es ein mongolisches BBQ, mal eine "Open Kitchen". Der Geschmack war meist sehr gut und das Dessert-Buffet lecker. Hätten uns gelegentlich mal mehr Früchte (vorallem welche, die man bei uns nicht kaufen kann) und evtl. mal ein Eis gewünscht. Leider war auch der Fisch oftmals nicht ganz durch wenn er frisch zubereitet wurde (wenngleich geschmacklich richtig gut!).

Das Personal ist sehr freundlich und einige wenige Kellner stechen durch besondere Freude und guten Service heraus (hier gezielt hervorzuheben: Ali Mohamed Ali Mohamed). Wir können von keinen negativen Erlebnissen mit den Bediensteten berichten; dennoch kann die Gesamtfreundlichkeit und Herzlichkeit nicht mit unserem Superlativ in dieser Hinsicht (Kenia) mithalten. Leider gab es immer mal wieder Schwierigkeiten mit der Abrechnung in der Bar, so dass Getränke oftmals vergessen wurden oder falsche Posten auf der Rechnung landeten. Die Korrektur geschah zwar immer fix und ohne Probleme aber da gibt es eventuell noch Verbesserungspotenzial. Geärgert hat mich, dass es die Köche regelmäßig morgens nicht geschafft haben, eine Waffel ohne Zerstörung fertig zu backen. Hierzu eine kleine Anekdote: So kam man nach 10 Minuten Wartezeit und 3 Anläufen auf die Idee, die Waffel als Pfannkuchen in der Pfanne zu backen. Weil die Waffel stark verbrannt war, erteilte der zufällig vorbeikommende Hotelmanager die Anweisung, eine neue Waffel zu backen, da er dem Gast keine angebrannte Waffel anbieten möchte. Als mir die Waffel schließlich einige Minuten später an den Tisch gebracht wurde, war die schwarze (verbrannte) Seite einfach nach unten gelegt. Sorry Jungs, verarschen kann ich mich selber! Dann lieber den Mut haben und dem Gast sagen, dass es heute mit der Waffel nichts wird... Die Zimmerreinigung war gut, allerdings fanden wir es etwas dreist, zwei Tage hintereinander um 08:30 an die Tür zu hämmern um das Zimmer zu putzen. Sicherlich hätte man das entsprechende Schild nach draussen hängen können aber wer rechnet denn damit, dass um 08:30 angefangen wird zu putzen? An der Rezeption schien man sich überdies auch über keine klare Linie einig zu sein was Postkarten angeht: Abends zuvor wurde uns eine handvoll "Breakers" - Postkarten für umsonst angeboten. Als ich am nächsten Tag nochmal zwei weitere holen wollte, kosteten sie plötzlich 1,50 Euro pro Stück inklusive Briefmarke. Summa Summarum: Licht und Schatten! - Insgesamt tolles Personal mit besonders guten Leuten, jedoch auch einige schlechte Erlebnisse.

Die Transferzeit vom Flughafen ist mit ca. 45 Minuten im Rahmen. Die Soma Bay an sich bietet ausser der kleinen Marina sowie einigen (höherklassigeren) Nachbarhotels eigentlich nicht viel. Hat uns allerdings 0,0 gefehlt, da wir ein Touristenörtchen/Promenade etc. weder erwartet noch gewünscht haben. Das Hotel liegt direkt am Strand (Achtung: kein direkter Strandzugang, was im Sinne des Schutzes des Riffdaches aber vollkommen i.O. ist). Freunde von Sandstränden werden hier jedoch enttäuscht sein, denn der Zugang ins Wasser wird über den 400m langen Steg realisiert. Das Meer hat im Bereich des Einstieges eine tolle Farbe, die fast schon an tropische Gefilde erinnert. Das Hausriff ist überdies vorallem für Taucher sehr zum empfehlen: Tolle Korallenformationen, alles noch sehr intakt und zudem eine schöne Vielfalt an Fisch. Zum nahegelegenen Kiteclub wird ein regelmäßiger kostenloser Shuttle-Service angeboten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Pool haben wir weiter oben schon erwähnt. Die Freizeitaktivitäten unterteilen sich eigentlich in Kyten/Windsurfen und Tauchen. Wir gehörten zu letzterer Gruppe und waren mit der angeschlossenen Tauchbasis (nicht zuletzt auch dank der stark reduzierten Preise und der niedrigen Auslastung) sehr zufrieden. Die Liegestühle mit Sonnenschirmen sind top.