- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel mit fast 80 Zimmern und Beach-/Pool-Bungalows unter thailändischer Führung ist leider im Januar ein wahres Rentnerparadies. Meist laute, z.T griesgrämige und übellaunige, deutsche Rentner und einige wenige Östereicher, Schweizer und Skandinavier sind Hotelgäste, die unter dem Zwang seniler Bettflucht ab 06:00 Uhr morgens rigoros alle Liegen am Strand mit ihrem Handtuch okupieren, bzw. reservieren. Dieses Verhalten führte sogar dazu, dass alle noch nicht reservierten Liegenauflagen aus dem Poolbereich einfach entwendet wurden, um diese am Strand einzusetzen. Das Hotel sah sich dadurch leider gezwungen, einen Brief an alle Hotelgäste zu schreiben, in dem dieses Verhalten angemahnt und um Verhaltensänderung gebeten wurde. Das Image des deutschen Urlaubers: Es lebe hoch !!! Ansonsten ist das Hotel in einem für ein 3,5 Sterne Hotel guten Zustand. Die Zimmer sind ausreichend groß. Der Kühlschrank der Minibar ist ausreichend groß, sodass er gut für eigene Getränke genutzt werden kann. Die Preise der Minibar liegen aber umgerechnet nur bei 10 – 20 Pfennig über denen des Supermarktes, haben also keine astronomischen Preise wie in deutschen Hotels. Leider bekommt das Hotel Briza in dieser Kategorie nur 3 Sterne, hätte aber ohne die o.g. Mängel mind. 5 Sterne verdient. Zum Essen (Mittags und Abends) sind wir meist zu Jo Seafood gegangen. Zu erreichen über den Strand (200m recht vom Hotel), oder über die Hauptstraße (600m Richtung Kha Lak, ist ausgeschildert). Besonders ist der Fisch (egal welcher) in Lemonsauce (scharf) und die Tiger-Praws sweet/soure zu empfehlen. Dieses gilt eigentlich aber für alle Gerichte. Wer dann Abends noch etwas erleben möchte muss nach Khao Lak fahren, da in der South-Beach eher Ruhe angesagt ist. Relaxen/Chillen im Strand bei einem Drink/Cocktail statt Remmi-Demmi ist hier Programm. Tip hierbei: Einen Hotair balloon for good luck oder Good-Luck-Balloon (Papierballon mit Kerze ... aus dem Supermarkt an der Einfahrt zum South Beach für 80 Bhat) in den Abendhimmel steigen lassen ! Absolutes MUSS ist das Ausleihen eines Rollers. Wir sind damit u.a. zu traumhaften Stränden (z.B. Pakweeb-Beach, nördlich und kurz hinter dem vom Le Meridian), zu wunderschönen Wasserfällen (Lampi-Wasserfall kurz vor Thai Muang – 25 km) und natürlich zum Markt nach Bang-Niang gefahren. Im Verhältnis zum Taxi (one-way Khao Lak Zerntrum150 Bhat) ist das Moped (170 – 200 Bhat) unschlagbar günstig. Zwar sind Ausländer nicht versichert und es wird ständig vor Unfällen gewarnt, aber das Abenteuer lohnt sich. Wir hatten einen Platten ca. 35 km von Khao Lak entfernt und somit weit ab vom Touristenort. Hilfreiche Thais haben uns dann mit Handzeichen die nächste Werkstatt gewiesen wo dann mit „Händen und Füßen“ eine Verständigung möglich war. Für 180 Bhat (Material UND Arbeitslohn) wurde dann in Null-Komma-Nix am Sonntag ein neuer Schlauch eingezogen. Schönen Gruß an die Service-Wüste Deutschland ! Abschließend möchten wir noch allen mit auf den Weg geben, dass ein paar Worte Thai immer ein freundliches, glücklichen Lächeln auf die Gesichter der Menschen zaubert. Ein „Danke“ auf Thai (khop khun kra) oder etwas ähnliches kann unserer Meinung nach jeder lernen.
Zimmer sind zweckmäßig und in dunklem Holz eingerichtet. 2-flüglieger – aber zu kleiner – Wandschrank, Safe, Sitzecke, individuell regelbare Klimaanlage und Flatscreen, der internationale Programme UND die Deutsche Welle (als einziges dtsch. Programm) zeigen konnte. Bad ist mit Dusche und Wanne ausgestattet.
Für ein 3,5 Sterne Hotel absolut ausreichendes Frühstück mit Brötchen, Toast sowie immer 2 Sorten Wurst und eine Sorte Käse. Darüber hinaus gab es immer frische Früchte, Fruchtsalat, Quark, Müsli, Pancake, Waffeln, Frühstücksspeck, 3 Sorten Saft, Tee und Kaffee. Ergänzend dazu wurde grundsätzlich auch das englische Frühstück (gebackene Bohnen etc.) und eine thailänische Komponente angeboten (Reis, gebratenes Gemüse o.ä.). Mittags wie Abends wurden aus einer kleinen Karte internationale (Sandwiches etc.) und thailändische Gerichte angeboten. Die Preise liegen zwar geringfügig über denen der umliegenden Restaurants, sind aber nicht so überzogen wie in den sonst üblichen Hotelrestaurants.
In einem direkten Vergleich mit dem letzten Urlaubshotel – 5 Sterne Hotel in Andalusien – war der 3,5 Sterne-Service des Briza sehr gut. Z.B. telefonisch an der Rezeption angeforderte Handtücher wurden innerhalb von 2 Minuten zum Zimmer gebracht. Auch beim Frühstück war der Service sehr freundlich. Hier beweißt sich wieder, das ein freundliches „Good morning“ auch freundlich erwidert wird und der Service dann auch aufmerksamem ist. Alle Mitarbeiter sprechen – wenn auch z.T. nur ein paar Worte – englisch. Diese Tatsache wurde aber gerade beim Frühstück mit einer grenzenlosen Überheblichkeit der anwesenden Rentner ignoriert. Ohne Guten Morgen und Bitte wurde in deutschem Befehlston bestellte ! "Rühreier, aber links UND rechts herum gerührt !" wurden dem Koch, der an einer Station für frisch zubereitete Frühstückseier, mit Nachdruck das Ansinnen mitgeteilt. Um die halbe Welt fliegen und dann Deutschkentnisse von einem einfachen thailändischen Koch zu erwarten ist schon dreist, bzw. eher einfach nur dumm.
Das Hotel liegt direkt am herrlichen Strand des South-/ oder Khao Lak-Beach. Nach Khao Lak Zentrum sind es ca. 5 Kilometer über die Serpentinenstraße durch den Lamru-Nationalpark und ist mit Taxi (150 Bhat one-way) oder auf dem Mietroller (nicht mehr als 180 Bhat pro Tag zahlen) zu erreichen. In der Nähe des Hotels befinden sich diverse Nippes-Läden, Mini-Supermärkte und Restaurants, wovon wir aber nur eines empfehlen, dazu mehr am Schluß in Tipps & Empfehlung. Ansonsten ist South Beach Khao Lak eher etwas für ruhesuchende Paare ohne Kinder, da die Animation für Kinder (Spielplätze etc.) sich auf den Strand begrenzt. Dieser - für Familien mit Kind - bestehende Mangel wurde durch einige wenige quengelnde Kinder leider bewiesen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unterhaltung und Animation gibt es nicht. Bei Temperaturen im Januar von über 30 Grad im Schatten ist die beste sportliche Betätigung das Baden im Meer – und das bedarf keiner Animation.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marcus |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 16 |