- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Es erscheint müßig zu sein sich so eine lange Hotelbewertung durchzulesen, aber wir müssen im Nachhinein sagen, dass wir froh gewesen wären eine differenzierte Hotelbewertung gehabt zu haben. Wir können nicht mit Sicherheit sagen, dass wir den Urlaub dann noch so gebucht hätten. Des Weiteren beruht diese Bewertung auf unserem Erleben und Erfahren der verschiedenen Kategorien und Situationen. Sollte sich hier jemand dran stören so liegt es bei ihm seine eventuellen anderen Erfahrungen mitzuteilen. Wir möchten allerdings nichts beschönigen oder auch ungerechtfertigt runter machen. So, nun zur eigentlichen Hotelbewertung. Das Grand-Hotel ist eines der älteren Hotels von Hurghada. Dem Haupttrakt mit der Rezeption, der Lobby und den Restaurants und der riesigen und schönen Parkanlage sieht man es noch nicht an, aber sobald man die Superior-Zimmer betritt sieht man es dann doch. (dazu aber später in der richtigen Rubrik mehr). Die eben aufgezählten allgemein genutzten Räumlichkeiten werden, unserer Meinung nach, relativ penibel sauber gehalten. Vor Allem die Parkanlage wird sozusagen Tag und Nacht gepflegt. Wir für unseren Teil hatten da nichts zu bemängeln. Gebucht war Halbpension und die hat uns auch völlig gereicht. Nun zur Gästestruktur: Es war einigermaßen bunt gemischt (sowohl von den Nationalitäten als auch von der Altersstruktur). Es waren Deutsche, Österreicher, Schweizer, Russen (wahrscheinlich auch Polen), Ungarn und Norweger da. Wer davon nun zum Grand Hotel oder vom gegenüberliegenden Grand Resort gehört hat können wir natürlich nicht im Einzelnen sagen. Kommen wir nun mal zu den unangenehmen Sachen zu diesem Thema. Die Erfahrungen, die wir dort mit den verschiedenen Nationalitäten gemacht haben sind wirklich SEHR unterschiedlich. Fangen wir mit dem Essverhalten an. Während Deutsche, Österreicher und Schweizer sich nach und nach etwas auf den Teller packen, es essen und danach vielleicht noch mal etwas nach holen, geht der russische Mittourist zum Buffet und packt sich und seiner Familie erst mal mehrere Teller voll, stellt sie auf dem Tisch ab und geht noch ein paar Teller füllen. Was dann davon gegessen wird wird gegessen und was nicht wandert dann eben in den Müll. Hauptsache die anderen haben davon nichts mehr abbekommen. Die Suppe isst man indem man mal fast mit der Nase drin hängt...dann hat der Löffel nicht so einen weiten Weg zum Mund. Wenn mir beim Essen holen jemand im Weg steht, dann schiebe ich ihn einfach beiseite. So waren aber auch nicht alle russischen Gäste. Das muss man mal dazu sagen. Es gab auch Deutsche, Österreichische und Schweizer, die sich daneben benommen haben (und davon auch nicht allzu wenig).Ehrlich gesagt haben wir nicht explizit darauf geachtet ob das Hotel besonders behindertengerecht ist. Der Haupttrakt wäre, so glauben wir, noch relativ gut für Rollstühle befahrbar. Der Zugang zur Parkanlage wäre da schon etwas anderes. Da haben wir nur Treppen, aber keine Rollstuhlrampe gesehen. Auch könnten Rolli-Fahrer (wie ich sie jetzt mal nennen möchte) nur Zimmer im Erdgeschoss beziehen, da zu den oberen 2 Stockwerken nur Treppen führen. Als Familienfreundlich würde ich das Hotel aber definitiv bezeichnen. Wie wir (wir haben keine Kinder) mitbekommen haben waren alle Hotelangestellten stets freundlich und hilfsbereit sowohl den Kindern als auch den Eltern gegenüber. Außerdem verfügt das Hotel über mehrere Spielplätze. Wir haben mindestens 2 davon gesehen. Einer direkt hinter dem Haupttrakt auf dem Weg zu den einzelnen „Zimmerblöcken“ und einen am Strand. Außerdem wären am Strand auch noch 2 große Wasserrutschen. Wie schon von anderen beschrieben der Visumkauf am Flughafen. Die Angestellten der Reiseveranstalter versuchen einen Lautstark an die eigenen Schalter zu lotsen. Nicht beirren lassen. Verlasst den Shuttlebus vom Flugzeug zur Abfertigungshalle und steuert von der Eingangstür direkt durch zu den Bankschaltern. Dort kostet das Visum dann zwischen 10 und 12 €. Die Reiseveranstalter nehmen glatte 25 € für das Gleiche. Die Einkaufsmeile: Ist, wie schon geschrieben, nichts für schwache Nerven oder Menschen mit Helfersyndrom. Der erste Abend war schon sehr schwierig. Jedem Laden, an dem man vorbeischlendert, entspringen sehr freundliche Besitzer oder Verkäufer, die auf einen zustürmen und versuchen einen in ein Gespräch zu verwickeln und in den Laden zu manövrieren. Sie sprechen wirklich sehr viele Sprachen. Es erschlägt einen fast. Versucht man ihnen freundlich zu entkommen drücken sie fast auf die Tränendrüse oder appellieren ans Gewissen. Sehr, sehr nervig. Tipp, denn wenn man günstig Wasser oder Zigaretten einkaufen möchte muss man an ihnen vorbei. Auf der anderen Straßenseite so weit gehen bis man direkt vor dem Laden ist zu dem man möchte und dann auf direktem Weg über die Straße in den Laden. Manche sind allerdings auch so aufdringlich, dass sie auf die andere Straßenseite kommen. Dann heißt es hart bleiben. Auch sitzen oft Kinder irgendwo in der Gegend herum und betteln einen an. Ist schon sehr schwer daran vorbei zu gehen. Nützt aber nichts, denn sonst hat man gleich noch 10 andere am Hals, die Geld wollen. Uns hat es am ersten Abend direkt fast das Herz gebrochen als ein kleines Mädchen von max. 5-6 Jahren vor uns stand und uns dann sogar noch hinterher gerufen hat. Wir haben die Meile dann gemieden so gut es ging. So, nun aber dann zu den besten Einkaufsmöglichkeiten für Wasser und Zigaretten: Links aus dem Hotel auf die Einkaufsmeile, direkt der erste Supermarkt. Da kostet eine große Flasche Wasser 2 LE (0, 25 €). Ist schon ein Unterschied zu den 14 LE im Hotel. Nehmt bloß nicht die Supermärkte in der Grand Mall. Da kostet die gleiche Flasche schon 3 LE. In diesem Supermarkt kostet eine Stange Zigaretten ca. 10 €. Ich denke mit diesen beiden „Lebensmitteln“ ist man schon fein raus, denn Essen gibt es ja im Hotel. Ach so, rechts aus dem Hotel raus auf der gleichen Straßenseite kann man auch noch günstig Wasser kaufen. Ein Tipp noch dazu. Nehmt eine große Tasche mit, denn es ist im Hotel natürlich nicht sehr gern gesehen, wenn die Getränke außerhalb gekauft werden. Allerdings haben wir auch nichts davon mitbekommen, dass die Taschen kontrolliert werden. Ist sowieso immer ein Kommen und Gehen, da die Gäste des Grand Resort ja auch dort Ein- und Ausgehen. Das HardRock-Café Hurghada ist, wie ja schon geschrieben, aus dem Hotel links, ca. 3 min. Fussweg. Muss man allerdings wieder an den ganzen Händlern vorbei oder eben die andere Straßenseite nutzen. Shishas bekommt man eigentlich ganz gut auf der gleichen Meile. Der erste große Shisha-Laden. Handeln nicht vergessen. Wir haben sie um fast fünfzig Euro auf knapp 30 € runter gehandelt. Ausflüge: Dort wird fast alles angeboten. Von Schnorcheltrips über Tauchtrips, Glasbodenboot, Quadtouren in die Wüste bis hin zu kulturellen Touren, wie z. B. Kairo, Assuan-Staudamm, etc., ein- oder mehrtägig. Bucht diese bloß nicht über die Reiseveranstalter im Hotel. Die Preise sind horrend. Besser seid ihr bei dem Einen oder Anderen Veranstalter draußen dran. Wir haben unseren Schnorcheltrip über Mannai (auch auf der Einkaufsmeile links vom Hotel) gebucht. Dieser sollte bei ETI 28 € pro Person kosten. Bei Mannai haben wir für genau die gleiche Tour 10 € pro Person bezahlt und haben es nicht bereut. Mal als Ausflugsbeschreibung. 3-Riffs-Schnorchel-und-Schwimm-Tour inklusive Transfer zum Boot, Schnorchelausrüstung, Mittagessen und einem Softdrink. War wirklich super dieser Ausflug. Das Essen bestand aus Maccheroni mit Sauce, einer Art Cevapcici und eben einem Softdrink. Als Nachtisch wurden dann noch leckere Melonenstücke gereicht. Das alles für 10€ anstatt 28€ beim Reiseveranstalter. Die Tour selbst war auch wunderbar. Anschließen haben wir dann auch noch die Giftun-Insel für 1 ½ Stunden besucht. Ergo: Lasst die Finger von den teuren Ausflugsangeboten der Reiseveranstalter, es sei denn ihr habt das Geld so locker in der Tasche sitzen. Von der Quad-Tour in die Wüste ist uns allerdings überhaupt abgeraten worden, da es erstens in der Wüste noch mal 10 Grad wärmer ist, man da auch nicht sehr viel Wert auf Rücksicht und Sicherheit legt und auch sehr viel Staub und Sand zum Schlucken vorhanden sein soll. Von daher können wir dieses Hotel nur sehr eingeschränkt weiterempfehlen. Wir haben für uns beschlossen dieses auf keinen Fall mehr zu buchen. Wir haben es trotzdem mit Weiterempfehlung gekennzeichnet, da es sein kann, dass wir wohl etwas zu hohe Ansprüche für über 400€ an unseren Urlaub stellen. Wir hatten eben auf Mallorca mit 3 Sternen und günstiger schon bessere Zimmer.
Als wir das Zimmer (Superior-Zimmer im 400er-Block) betraten wurde uns erst mal bange ums Herz. Das Zimmer zwar geräumig, aber der Läufer total verdreckt mit irgendwelchen Flecken, die Tagesdecke des Betts fleckig, die Badewanne vom rostigen Wasser gezeichnet (eben rostig gelb) und zu allem Überfluss funktionierte die Toilettenspülung nicht. Also zurück zur Rezeption und reklamiert. Es wurde angeblich sofort ein Haustechniker angerufen, der es repariert. Zurück ins Zimmer und auf den Techniker gewartet. Nach ca. 1 ½ Stunden war noch nichts geschehen und es war mittlerweile 04. 30 Uhr in der Frühe. Noch mal zur Rezeption und erneute Reklamation. Daraufhin wurde uns dann sofort ein neues Zimmer (Superior-Zimmer im 300er-Block) zugewiesen und der Kofferträger kam auch direkt mit. Das war doch dann mal eine schnelle und gute Entscheidung des Rezeptionisten. Dieses Zimmer sagte uns dann schon insofern mehr zu als dass es nicht mehr Parterre war sondern im ersten Stock. Parterre kann einem nämlich jeder auf die Terrasse schauen. Der Läufer war dort etwas (Betonung auf etwas) sauberer, die Tagesdecke ebenfalls und die Toilettenspülung funktionierte. Die Badewanne war allerdings ebenfalls rostig-gelb und der Wasserdruck der Dusche nichts für Menschen mit langen Haaren, die gewaschen werden wollen. Da unserer männlicher Part eine Halbglatze hat hatte dieser keine Probleme damit. Die Klimaanlage funktionierte und war auch nicht zu laut. Kleiner Nachteil allerdings ist, dass sie direkt auf das Bett strahlt. So war es nur schwer möglich sie über Nacht anzulassen und der Schlaf litt etwas darunter. Kleiner Tipp am Rande. So lange die Klimaanlage läuft hat man auch weniger Probleme mit den vielen Mücken im Zimmer. Also Autan mitnehmen. Wir hatten so ca. 5 – 10 Mückenstiche pro Nacht pro Person, da wir kein Autan dabei hatten und auch nicht die horrenden Preise dafür zahlen wollten. Das Zimmer wurde, dank 1 € Bakshish pro Tag immer nach besten Möglichkeiten gereinigt und wir hatten so auch jeden Tag einen kompletten Satz neue Handtücher, auch wenn sie nicht auf dem Boden lagen. Nochmals, DANKE MeTwaly, dem Roomboy. Das Zimmer verfügte auch über einen Fernseher. Dieser gab mehr schlecht als recht 5 deutsche Programme von sich. ARD, ZDF, Vox, RTL und Sat 1. Man muss da allerdings immer mit Störungen rechnen. Manchmal ist das Bild weg, manchmal der Ton und manchmal dann auch beides. Ein kostenloser Safe ist ebenfalls im Zimmer vorhanden. Wir hatten allerdings nicht das Bedürfnis uns erst mal in die Bedienungsanleitung zur Programmierung einzulesen und hatten auch, im Nachhinein gesehen, keinen Grund diesen zu benutzen. Bei uns ist nie etwas weg gekommen. Auf dem Zimmer steht auch eine Strandtasche mit orangenen Strandlaken. Vorsicht!!! Sollte da etwas verschwinden kostet es. Wenn wir es recht erinnern kostet die billige Stoffstrandtasche 50 LE und jedes Handtuch 20 LE. Sind uns aber nicht mehr ganz sicher. Diese Strandtücher kann man auch jeden Tag auswechseln lassen. Dafür kommt abends extra jemand vorbei und schaut nach. Steht die Tasche neben der Tür, dann wechselt er sie aus. Auch da ist Bakshish immer gern gesehen und genommen.Überhaupt funktioniert ALLES mit ein wenig Bakshish besser. Abends auf dem Balkon hatten wir dann ab und zu mal ein kleines Problemchen mit, so denken wir, Fäkaliengerüchen. Es roch zumindest so. Es war aber nicht so stark, dass wir aus dem Problemchen ein Problem machen wollten. Hellhörig haben wir die Zimmer nicht empfunden. Da müsste man eher die älteren Nachbarn fragen. Außerdem verfügte das Zimmer noch über ein Zusatzbett, ein Telefon und einen leistungsschwachen Fön im Bad. Steckdosen waren, für die heutige, hoch technisierte Zeit, sehr spärlich vorhanden. Die einzige freie Steckdose musste abwechselnd genutzt werden um etwaige Akkus zu laden.
Das Hotel verfügt über 3 verschiedene Hauptrestaurants. Das Arabesque (Orientalische bzw. Arabische Küche), das Royal Palm (Internationale Küche) und das Swan (Italienische Küche). Dazu gibt es noch das Blue Horizon als Strandrestaurant, das ab der Mittagszeit bis in den Nachmittagsbereich für das Wohl der Gäste, vorwiegend am Strand zuständig ist. Dort kann man sich gemütlich hinsetzen oder die Kellner am Strand beauftragen von dort die Speisen und Getränke an den Strand zu bringen. Im Hotel hat man dann noch ein kleines Bistro, eine Lobby-Bar, die 24 Stunden geöffnet hat und die Terrasse, auf der man dann abends noch gemütlich sitzen, etwas trinken oder ein Shisha rauchen kann. Dort findet dann auch das abendliche „Showprogramm“ statt. Zu den Hauptrestaurants: Wir können hier nur über das Royal Palm berichten, da wir nur dort essen waren. Lag wohl daran, dass dieses als erstes von allen 3 aufgemacht hat. Die 3 verschiedenen Hauptrestaurants hatten nämlich auch verschiedene Öffnungszeiten. Das Essen im Royal Palm war reichlich, aber wenn man auf sehr abwechslungsreiches Essen steht, dann sollte man die verschiedenen Restaurants auch nutzen. Wir haben für uns festgestellt, dass das Essen dort eigentlich meistens das Gleiche ist, nur in einer anderen Variation. Also immer irgendein Reis (mal Normaler, mal Tomatenreis oder ähnliches), immer Rindfleisch (Schweinefleisch gibt es dort nicht, da die Ägypter ja Moslems sind, daher auch kein Vorwurf), immer irgendeine Variation von Hähnchen, immer Salate, Obst, frisches Brot, 2-3 verschiedene Käsesorten und natürlich sehr viele Süßspeisen als Nachtisch. Wie geschrieben: Sehr viel, aber wahrscheinlich nicht unbedingt reichhaltig, was Ernährungsexperten darunter verstehen würden. Wir können dazu nur sagen, dass dies der erste Urlaub war in dem wir nicht zugenommen haben. Zu den anderen Hauptrestaurants können wir, wie schon geschrieben, nichts sagen. Das Strandrestaurant Blue Horizon können wir persönlich bedingt weiter empfehlen. Es verhielt sich so, dass wir uns ein Mal dazu entschlossen haben das Sonnenbad zu unterbrechen um dort etwas zu essen. Wir haben uns dann dummerweise einen Bauernsalat bestellt (eigentlich soll man in Ägypten ja keinen Salat essen). Der Salat kam dann auch nach ca. 10 min. Nur mussten wir dummerweise feststellen, dass in dem Bauernsalat der Fetakäse fehlte, der auf der Karte groß angekündigt war. Auf Nachfrage warum er fehle bekamen wir dann die Auskunft, dass der Fetakäse leider ausgegangen sei. Davon war vorher nicht die Rede. Auf Nachfrage was wir denn jetzt mit einem Salat sollen, den wir eigentlich wegen dem Feta-Käse essen wollten, bekamen wir als Antwort: Do you want another Cheese? Diesen nahmen wir dann und bekamen dann wenigstens ein paar Scheiben Gouda, den wir uns dann in den Salat gebröckelt haben. Hätte man doch wenigstens vorher erwähnen können, dass der Feta aus ist. War dann schon ein kleines Ärgernis. Haben das Blue Horizon dann auch nicht mehr genutzt. Ach ja, der Cappuccino dort schmeckt übrigens schlechter (und viel zu dünn. Kann man auch gleich nur lauwarme, fettarme Milch trinken) als der schlechteste Kaffee in Deutschland und ist für die Qualität auch nicht sooo günstig. Auf der Terrasse kann man sich dann abends bei Unterhaltung (dazu unten mehr) Getränke und oder eine Shisha zu Gemüte führen. Die anderen gastwirtschaftlichen Gelegenheiten haben wir nicht genutzt. Ach ja, an der Sauberkeit und Hygiene im Royal Palm konnten wir so keine Mängel feststellen. Trinkgelder sind zwar sehr gern gesehen, aber wenn man ehrlich ist, dann könnte man, wenn man für jedes Händeschütteln oder Lächeln Trinkgeld gibt, schnell auf Nebenausgaben kommen, die den Reisepreis übersteigen. Die Preise der Getränke und Mittagsspeisen im Hotel sind im Rahmen. Für den Alltag aber wiederum zu teuer. So kostet dort eine kleine Flasche Wasser 10 ägypt. Pfund (LE) (1, 25€) und eine große Flasche Wasser 14 LE (1, 75€). Wo man sich die Getränke für den Alltag besser besorgt steht unten bei Tipps und Empfehlung. Das Essen im Blue Horizon ist relativ günstig. Laut anderen Gästen ist dort der Hamburger sehr zu empfehlen (sehr groß und es gibt ausnahmsweise Pommes dazu, die es im Royal Palm z. B. nie gegeben hat). Eine Dose Pepsi kostet z. B. so viel wie eine große Flasche Wasser usw.
Wir haben keinen Grund uns großartig über den Service zu beschweren. Kleine Mängel sind schon vorhanden, aber für uns eher nicht der Rede wert. Trotzdem möchten wir niemanden im Ungewissen lassen, daher teilen wir sie hier mit. Vielleicht ist ja jemand dabei, dem der Service so wichtig ist, dass es eines der wichtigsten Buchungskriterien für ihn ist. Der Service am Strand: Es laufen von morgens bis abends junge Männer den Strand auf und ab, die einem das Leben angenehm machen möchten. Man kommt am Strand an und möchte sich eine freie liege suchen. Da kommt ein netter Hotelangestellter, versucht einem die hoteleigene Strandtasche mit den hoteleigenen Strandlaken abzunehmen und möchte einen zu einer freien Liege führen, packt dann die Standlaken aus und macht einem die Liege eben Liegefertig. Lässt man es zu ist es ok, wenn nicht, dann muss man es ihm aber auch mit Bestimmtheit sagen oder zeigen. Ich habe nicht mitbekommen, dass sie dafür ein Trinkgeld verlangt haben, aber es ist natürlich sehr gern bei ihnen gesehen. Es gab allerdings keinerlei Ärger, wenn man ihnen keines gegeben hat. Des Weiteren laufen ganztägig Strandkellner mit Getränkekarten und Mittags auch mit Speisekarten über den Strand. Manchmal sind sie relativ aufdringlich und fragen andauernd ob man etwas bestellen möchte und an manchen Tagen wird man überhaupt nicht angesprochen. Sehr nervig empfanden wir allerdings die Strandkellner, die mit angeblich frisch gepresstem Orangen- oder Zitronensaft unterwegs waren und ständig gefragt haben ob man ein Glas haben möchte. Die Speisen und Getränke, die man dort bestellte wurden aus dem Blue Horizon, dem Strandrestaurant, geholt. Service im Restaurant: Wir persönlich können nur von dem Service im Royal Palm berichten, da wir nur dort essen waren. An der Freundlichkeit des Servicepersonals haben wir nichts zu beanstanden. Allerdings waren sie zum Teil schon etwas langsam. Wenn man zum Essen auch etwas trinken möchte ist man gut beraten, wenn man sich den Kellner direkt schnappt bevor man sich das Essen holt. Sonst kann man manchmal etwas länger warten. Wir haben es ihnen aber nicht übel genommen, da einige derer, wie wir erkennen konnten, die dann abends im Hotel „bedient“ haben, schon den ganzen Tag über am Strand auf und abgelaufen sind um die Wünsche der Gäste entgegen zu nehmen. Und das war bei der Hitze bestimmt kein Zuckerschlecken. Immerhin hatten wir jetzt Anfang Juni teilweise 40 Grad Celsius im Schatten. Dann noch die Hoteluniform, überwiegend bestehend aus einer langen Hose und teilweise langärmeligen Pullovern. Da haben wir auch, ehrlich gesagt, Verständnis, wenn es mal etwas langsamer geht. Diejenigen, die dafür zuständig waren, dass die benutzten Teller vom Tisch in die Küche kommen, waren auch manchmal etwas zu langsam, aber nicht gravierend. Ein wenig störend war es allerdings, dass es anscheinend nicht genug Teller in diesem Restaurant gibt. Es kam des Öfteren vor, dass man 2-4 min. warten musste um seinen 2. Gang antreten zu können, sofern man diesen denn wollte. Das Gleiche gilt für die kleineren Nachspeisenteller. Service der Bar in der Lobby: Der war uns eindeutig zu langsam. Haben wir dann auch nur ein Mal genutzt. Service auf der Terrasse: War manchmal auch relativ langsam, auch wenn wenig los war. Ein Kellner kam da auch mal etwas unfreundlicher rüber, aber der Großteil war auch dort sehr freundlich. Service an der Rezeption: Dieser Service war stets zur vollsten Zufriedenheit und immer kompetent. Service des Zimmerpersonals: Ganz ehrlich gesagt, mit Bakshish geht da alles. Wir haben unserem Roomboy (so werden sie da genannt) jeden Tag einen Euro auf das Bett gelegt und er hat sich dann auch alle Mühe gegeben uns zufrieden zu stellen. Wir hatten so jeden Tag ungefragt oder unaufgefordert einen kompletten Satz frische Handtücher, was für uns sehr wichtig war und hatten ein sauber gemachtes Zimmer. Zudem waren er, MeTwaly sein Name, und seine Kollegen immer sehr freundlich uns gegenüber. Das Geld war, unserer Meinung nach, sehr gut investiert. Fremdsprachenkenntnisse in den verschiedenen Bereichen: Da fange ich mit der Rezeption an: SEHR GUTE Deutschkenntnisse, eigentlich fast perfekte Verständigung auf Deutsch möglich. Restaurants und Strand: sehr, sehr dürftige Deutschkenntnisse. Da kommt man mit Englisch schon eher weiter und kann nebenbei noch seine eigenen Englischkenntnisse aufbessern. War ein sehr positiver Nebeneffekt. Der Check-In sowie der Check-Out waren völlig Problemlos und zügig. Mit unserer Reklamation direkt in der ersten Nacht wurde eigentlich sehr gut verfahren. Sie wurde entgegen genommen, der Zuständige wohl informiert, aber es passierte dann erst mal ca. 1 ½ Stunden nichts. Nach einer erneuten Reklamation an der Rezeption wurde uns sofort ein neues Zimmer zugewiesen (dazu dann mehr in der Kategorie Zimmer).Zusatzleistungen: Es gibt einen kostenlosen Shuttle-Bus in die Stadt, eine Wäscherei, einen Arzt (kostet ca. 30 €, wenn er kommt und was wir mitbekommen haben auch eine „Kinderanimation“ am Abend auf der Terrasse. Da wurden dann immer die gleichen Lieder mit den Kindern gesungen und getanzt. Mehr habe ich von Kinderbetreuung nicht mitbekommen. Soll aber nicht heißen, dass es sie nicht gab oder gibt. Man achtet da eben weniger drauf, wenn man ohne Kinder unterwegs ist.
Der Hoteleigene Strand ist sehr gut zu erreichen. Einfach durch die Parkanlage und schon steht man praktisch auf dem Strand. Da wir hier keine eigene Kategorie für den Strand entdecken können ergießen wir unsere Gedanken dazu nun einfach mal hier. Wir haben meistens zugesehen, dass wir so früh wie möglich frühstücken gehen, damit wir dann auch früh am Strand sind, gute Liegen (nämlich ziemlich weit vorne, da dort der Wind stärker ist) bekommen und viel Zeit am Strand verbringen können. So kam es dann, dass wir meistens so gegen 8 Uhr am Strand waren. Aber Pustekuchen. Keine Liegen im vorderen Bereich mehr frei. Erst in der 3. oder 4 Reihe war wieder etwas frei. Es waren nur keine Sonnenhungrigen zu sehen. Also war schon wieder klar, die menschliche Unart der handtuchbelegten Liegen bevor man zum Frühstück geht. Da muss man dann wieder fairer Weise sagen, dass dies durch alle anwesenden Nationalitäten so gehandhabt wurde. Ein echtes Ärgernis. Wir haben uns dieser Unsitte allerdings nicht angeschlossen und haben dann eben die freien Liegen in der 3. oder 4. Reihe genommen. Muss jeder für sich selbst entscheiden wie er es dann handhabt. Vor Allem kamen die, die sich die Liegen morgens schon „gebucht“ hatten dann meistens erst gegen Mittag oder gerade richtig für die Nachmittagssonne. Ein weiteres Ärgernis ist das Verhalten mancher oder besser vieler Menschen am Strand. Da muss ich leider wieder auf die Mittouristen der ehemaligen Sowjetunion kommen. Sie kommen in Heerscharen an und unterhalten sich teilweise von der einen Strandseite zur anderen. Von Ruhe und Entspannung kann da dann wirklich nicht mehr die Rede sein. Die Altstadt von Hurghada und Downtown Hurghada sind mehrere Kilometer entfernt. Es gibt aber viele Einkaufmöglichkeiten direkt auf der „Flaniermeile“ vor dem Hotel. Gegenüber ist die Grand Mall des Grand Hotels, das ja auch zu der Red Sea-Kette gehört und mit dessen Gästen man sich den Hoteleigenen Strand teilt. Da sind verschiedene Läden. Erstmal die bekannten „Ramschläden“, eine Apotheke (in der gebrochen Deutsch verstanden und gesprochen wird), Pizzerien, Cafés, ein Friseur und ein teurer Mini- oder Supermarkt. Wenn man links aus dem Hotel geht ist dort eine Einkaufsmeile. Diese ist allerdings nichts für schwache Nerven. Dazu dann bei Tipps und Empfehlungen mehr. Auf dieser Meile sind dann die verschiedenen Geschäfte. Zum Einen Supermärkte und zum anderen Geschäfte für Sachen, die sowieso keiner braucht, der kein Geld zum Fenster rauswerfen will oder kann. Die Geschäfte, die wir empfehlen können, stehen dann ebenfalls unten bei Tipps und Empfehlungen. Ca. 3 min. Fussweg links aus dem Hotel ist das HardRock-Café Hurghada. Drin waren wir allerdings nicht. Sieht aber von außen, wie alle HardRock-Cafés wohl, sehr ansprechend aus. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt ungefähr 10 min. (kommt auf den Fahrer an).Ausflugsmöglichkeiten gibt es in Hülle und Fülle. Es kommt auf den Geschmack an. Es gibt Schnorchel- und Tauchausflüge, Ausflüge für historisch und kulturell interessierte (auch mehrtägige Trips buchbar), Glasboot etc. Bucht diese allerdings nicht über den Reiseveranstalter. Da sind die Preise völlig überhöht. Auch dazu mehr unter Tipps und Empfehlungen. Taxis und öffentliche Busse haben wir nicht genutzt. Taxen sind allerdings in Hülle und Fülle vorhanden. Sobald man aus dem Hotel kommt bekommt man es buchstäblich zu hören. Das meistgenutzte Teil am Taxi ist die Hupe. Die Taxen hupen die Touristen an um so mitzuteilen, dass sie auf der Suche nach Fahrgästen sind. Man verlässt das Hotel eigentlich nicht ohne ein „Hupkonzert“ zu verursachen. Tipp ausnahmsweise hier: Überhaupt nicht reagieren und ignorieren sofern man keines braucht oder ein ablehnendes Handwinken. Wir sind mit ignorieren am besten gefahren. Das zieht sich allerdings über die ganze Einkaufsmeile so. Sehen sie Touris wird gehupt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportangebote haben wir dort eigentlich nicht genutzt, da es für uns viel zu heiß war und ein Sonnenstich war im Reisepreis nicht enthalten. Das Angebot durch die Animateure der Red-Sea-Gruppe war aber trotzdem vorhanden. Zwar nicht unbedingt abwechslungsreich, aber vorhanden. Das bekommt man am Strand auch immer mit. Sie ziehen durch die Reihen und schreien den nächsten, anstehenden Event über den ganzen Strand. Nur einiges aus dem Angebot. Wir schreien es jetzt auch mal laut heraus. Latino-Dance, Beach-Volley(-ball - haben sie meistens verschluckt), Aquagymastic – Paradise Pool usw. Auch ein Tauchanbieter (Eurodivers) ist auf dem Hotelgelände direkt rechts vom Strand. Billard kann man im Bistro im Hotel spielen. Wassersport: Bananaboat und Wasserski, so haben wir mitbekommen, kann man dort auch auf der rechten Seite des Strands buchen. Schien allen, die es genutzt haben, Spaß zu machen. Ein Fitness-Raum soll vorhanden sein, die Nutzung ist uns aber von anderen Gästen nicht empfohlen worden. Wellness war in Form von Massage möglich. Am Strand laufen auch ständig zwei Frauen durch die Gegend, die einen immer wieder Fragen ob man nicht eine Massage möchte. War dann irgendwann auch ziemlich nervig. Die Showbühne war in Form der Terrasse da. Jeden Abend war da etwas los. Es ging meistens mit einer Sängerin los. Es waren, glauben wir, 3 verschiedene Sängerinnen, die sich die Woche geteilt haben. Es schienen ausnahmslos Russinen zu sein. 2 davon waren so schlecht, dass wir die Terrasse schnellstmöglich verlassen haben und somit auch das nachfolgende Programm verpassten. Zu Dem hat jede Sängerin immer ihre gleichen Lieder gesungen. Es kam sogar vor, dass sie an einem Abend ein oder 2 Lieder auch 2 oder 3 Mal gesungen haben. Das war dann für uns nichts mehr und wir haben dann abends doch lieber den leeren Strand genutzt um einen gemütlichen Spaziergang zu machen. War abwechslungsreicher als die Sängerinnen. Außerdem waren da noch eine Bauchtänzerin, wohl eine Zauberin, eine Fakir- und eine Kinderakrobatvorstellung. Von denen haben wir ja dann nichts mehr mitbekommen, da wir ja den Strand genutzt haben. In der Hotellobby ist ein kleiner Minimarkt in dem man sich dann mit Souvenirs, Postkarten (in Ägypten gibt es leider fast keine schönen Postkarten – als Empfehlung die Postkarten von der Rezeption für 5 LE inkl. Briefmarke nehmen. Die sind wenigstens noch Sehenswert), Süßigkeiten und Zigaretten. Getränke gibt es dort wohl nicht, da es diese ja zu ziemlich hohen Preisen im Hotel gibt. Internetzugang gibt es im Grand-Hotel nicht, dafür aber gegenüber im Grand Resort. Der Sandstrand ist sehr grobkörnig. Unsere Fusssohlen haben leider ziemlich gelitten, aber mit Badeschlappen oder Flip-Flops ist man sehr gut dran. Die braucht man sowieso, da man den heißen Sand sonst sowieso kaum betreten kann. Die Wasserqualität ist eigentlich zumeist sehr gut. Problematisch ist die Bootstankstelle links neben dem Strand. Manchmal (in unserer Woche war es 2 Mal der Fall) lassen die Boote ihren Diesel oder ihr Öl einfach ins Wasser ab und dies wird dann an den Strand gespült. Da ist das Wasser dann nicht mehr so angenehm. Wenn dies bemerkt wird kommen Strandbedienstete mit Schaumstoffmatten und versuchen diese Spur aufzusaugen. Schaffen sie auch meistens, aber der Dieselgestank bleibt meistens noch eine ganze Zeit in der Luft. Ist nicht sehr angenehm und störend. Liegestühle sind eigentlich genug vorhanden. Problematisch aber die Handtuchreservierung, wie oben beschrieben. Bei den Sonnenschirmen muss man vorsichtig sein. Die sind nicht komplett dicht. Haben uns, trotz vermeintlichem Schatten durch den Sonnenschirm, verbrannt. Zu dieser Jahreszeit wäre LSF 50 angesagt und man wird trotzdem noch braun genug. Strandduschen haben wir nicht viele gesehen. Pools haben wir überhaupt nicht genutzt, aber dort sind Poolbars. Die Wasserrutschen und Spielplätze hatten wir oben schon erwähnt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marcus & Corinna |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |
Liebe Gueast Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, das Grand Hotel zu beurteilen und Ihre Urlaubserfahrung zu teilen. Wir freuen uns sehr, dass Sie Ihren Aufenthalt bei uns genossen haben und dass unser Hotel, die Einrichtungen, der Service und die Gastfreundschaft unserer Mitarbeiter Ihre Urlaubserwartungen erfüllt haben. Wir werden dafür sorgen, dass Ihre sehr freundlichen Worte an alle Grand Hotel -Teams weitergegeben werden, die alle sehr hart arbeiten, um sicherzustellen, dass unsere Gäste einen angenehmen und unvergesslichen Aufenthalt bei uns haben. Wir alle freuen uns darauf, Sie bald wieder begrüßen zu dürfen. Herzliche Grüße, Front office Team