The Grand Hotel Hurghada

Ich war dieses Mal das 4. Mal in diesem Hotel und war mit dem Preis-/Leistungsverhältnis immer zufrieden, da ich nie große Ansprüche gestellt habe. Aber was mir dieses Mal passiert ist, ist schon Filmreif. Die Reise war mangelhaft: Ich bin am 09.11. gegen 2 Uhr Nachts im Grand Hotel angekommen und bekam das Zimmer 983 zugewiesen. Ich bin totmüde ins Bett gefallen und habe morgens um 6 Uhr Kakerlaken entdeckt. Es handelte sich aber nicht nur um eine Kakerlake, sondern um ca. 20 – 25 Stück in der Größe von ca. 3-4 cm. Ich bin sofort aufgestanden und habe dies an der Rezeption gemeldet. Die sagten mir, es wäre erst gegen Nachmittag ein anderes Zimmer frei. Somit verbrachte ich den ersten Urlaubstag mit warten auf ein freies Zimmer und dem Ekel vor den Kakerlaken. Gegen Spätnachmittag konnte ich dann endlich umziehen. Der Rezeptionist übergab mir mein neues Zimmer. Es war Zimmer Nr. 352. Es handelte sich um ein Zimmer im Hauptgebäude ohne Balkon, direkt über der Bar, wo Abends ohrenbetäubender Lärm herrscht. Mir wurde gesagt, es wäre überhaupt nichts mehr frei und ich müsste mich wohl mit diesem Zimmer abfinden. So zog ich um. Nach dem Abendessen stellte ich fest, dass die Toilette nicht funktionierte. Diese lief nicht ab, als ich spülte. Ich wandte mich wiederrum an die Rezeption, die wollten einen Fachmann schicken, der sich der Sache annimmt. Nach ca. 3 Stunden kam dann auch jemand, der nach der Toilette schaute. Ich wurde bis 23 Uhr aus dem Zimmer verwiesen und überbrückte die Zeit mit spazieren gehen und ab und an eine Cola im Mahara Club. Gegen 23 Uhr sagte man mir dann Bescheid, dass ich das Zimmer wieder benutzen könne. Ich machte mich also bettfertig und wollte nochmal die Toilette benutzen. Als ich die Spülung drückte, floss das Wasser nicht ab, sondern kam wie ein Vulkanausbruch mir aus der Toilette entgegen. Es handelte sich aber nicht um reines Wasser, sondern mehr um Klärschlamm. Es hörte einfach nicht mehr auf zu sprudeln. Die stinkende, braune Brühe übergoß sich über den Fußboden des Bades, in den Flur und spritze sogar in den offenen Kleiderschrank auf einen Teil meiner Kleidung und in meinen neuen Koffer. Ich lief sofort zur Rezeption und holte jemanden. Dieser Herr sagte mir, ich solle sofort alles zusammenpacken und er gäbe mir ein neues Zimmer. Gesagt, getan. Ich bekam also ein neues Zimmer und mußte um Mitternacht erneut umziehen. Ich bekam genau im selben Gebäude ein Zimmer (Zimmernummer 354). Also zog ich wieder mit Sack und Pack um. Nun war es mittlerweile 2 Uhr Nachts. Ich wollte mich erneut bettfertig machen und mußte erneut feststellen, das auch in diesem neuen Zimmer die Toilette defekt war und nicht ablief. Also nutzte ich die Toilette im Mahara Club und die der Lobby. Dann versuchte ich zu schlafen, was aber nicht möglich war, da auf der Terrasse an der Bar noch ca. 20 Leute saßen, lachten, tranken und sehr laut Musik hörten. Am nächsten Morgen bin ich wieder zur Rezeption gegangen, und sagte, das mir das Zimmer zu laut ist und das ich gerne ein anderes Zimmer hätte. Desweiteren machte ich die Hotelangestellten darauf aufmerksam, dass die Toilette auch in diesem Zimmer nicht funktionierte und das es wohl jeden Abend so laut sei, dass man erst weit nach Mitternacht zum schlafen kommt. Man teilte mir wieder mit, es wird sich darum gekümmert. Als ich vom frühstücken wieder in mein Zimmer kam, sagte mir der Roomboy, Toilette ist kaputt, geht nicht reparieren. Aber wenn ich auf Toilette müsste, er hätte mir einen 10 Litereimer hingestellt mit etwas Wasser, den könnte ich dazu nutzen. Ich dachte, ich bin im falschen Film......Ich hatte den Eindruck, dass es eigentlich keinen interessiert, ob und was gemacht werden könnte. Ich wendete mich dann an den ETI-Service. Die hatte wirklich ein offenes Ohr und nahm auch alles auf. Aber leider tat sich auch nicht sehr viel. Im Gegenteil, ich wurde von der Rezeption ins Back-Office beordert und dann wurde mit 2 Leuten auf mich eingeredet, ich solle eine Regressverzichtserklärung unterschreiben, was ich aber nicht tat. Ich ging dann auf mein Zimmer. Ca. 5 Minuten später kam eine Gästebetreuerin in mein Zimmer, und teilte mir mit, sie komme im Auftrag der Rezeption und ich möchte doch bitte eine Regressverzichtserklärung unterschreiben. Wenn ich unterschreibe, dann würde ich auch eine Flasche Wein bekommen. Ich fand das schon sehr albern und lachhaft. Auch dieser Dame unterschrieb ich nichts. Wenig später wurde dann meine Freundin, die absoluter Stammgast im Grand Hotel ist angerufen, sie solle dochmal mit mir sprechen, das ich das unterschreibe, ansonsten droht den Angestellten die Kündigung und wir brauchten dieses Hotel auch nicht mehr buchen.......meine Freundin wurde also total eingeschüchtert, und dies ist eine absolute Unverschämtheit. Die ETI- Mitarbeiterin vor Ort, wusste darüber Bescheid, ETI-Deutschland wusste Bescheid aber es geschah nichts. Hier in Deutschland wurde mir eine Entschädigung zugesagt, bisher ist immer noch nichts passiert - jetzt soll die Justiz darüber entscheiden....... Um es jetzt mal zusammen zufassen: => 3x umgezogen => Koffer und einige Kleider im Wert von ca. 120 € mußten entsorgt werden wegen des Klärschlammes => weitgehend entgangene Urlaubsfreuden => Zimmer entsprach keineswegs der Beschreibung (kein Balkon, Lärmbelästigung) => während des gesamten Urlaubs keine Toilettennutzung möglich Das habe ich der Reiseleitung vor Ort unverzüglich mitgeteilt und sie zur Abhilfe aufgefordert, ohne dass sich etwas änderte.

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