- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die Hotelanlage ist recht groß und weitläufig, bestehend aus mehreren 3-stöckigen Blöcken, die bis auf den neuen 900er Block alle mehr oder weniger renovierungsbedürftig sind und die besten Zeiten schon hinter sich gelassen haben. Trotzdem macht die gesamte Anlage einen sauberen und gepflegten Eindruck, besonders schön ist der tropische Garten, der abends recht nett beleuchtet ist. Es waren verschiedene Nationalitäten vertreten, die deutschsprachigen Gäste dominierten allerdings. Es waren überwíegend Familien und Paare vertreten, Alter überwiegend zwischen 30 und 50 J. A C H T U N G :Ich kann nur jedem empfehlen, sich wirklich bei jeder einzelnen Bestellung die man nicht gleich bezahlt sondern nur vorerst abzeichnet, sich die Durchschrift mitzunehmen und bei der Bezahlung der Rechnung beim Auschecken dabei zu haben. Von seiten der Restaurants im Hotel gab es keine Probleme, aber bei Bestellungen am Strand waren teilweise mehr Sachen auf der Rechnung als ich unterschrieben hatte. Ich hatte leider nicht alle Durchschläge, hatte mir aber jede einzelne Bestellung während dieser Woche selber aufgeschrieben, trotzdem mußte ich zuletzt die Rechnung bezahlen, da meine Unterschrift auf den Zetteln war. Der Trick: die Kellner hatten die Bestellung mit dem Endbetrag handschriftlich aufgeschrieben, diese Summe hatte ich auch abgezeichnet. Als ich dann allerdings die Rechnungen aus der Buchhaltung vorgelegt bekam, war der Computerkassenbon über die Handschrift gelegt, und dort stand mehr drauf als ich bestellt hatte. Der handschriftliche Betrag war durch die überdruckte Rechnung nicht mehr zu lesen, aber meine Unterschrift war deutlich zu erkennen. Ich habe mich tierisch aufgeregt und wollte nur bezahlen, was ich auch bestellt und in aller Ausführlichkeit dokumentiert hatte, ich hatte keine Chance. Die Sicherheitskräfte waren angewiesen, mich nícht in den Reisebus steigen zu lassen (der fuhr dann auch ohne mich ab). Mit einem letzten Bus von einer anderen Reisegesellschaft kam ich dann nach Bezahlen der Rechnung doch noch zum Flughafen und durfte endlich abreisen. Unbedingt genügend Ägyptische Pfund zum Zahlen der Rechnung aufheben, sonst wird auch der wesentlich schlechtere Hotelkurs berechnet (in dieser Nacht pro Euro 6.08 statt 7.15 LE), um 20.30 Uhr schließt der Bankschalter im Hotel, also bei späten Abreisen unbedingt vorher Endabrechnung machen und lieber noch beim Abendessen bar bezahlen!!!!
Das Zimmer war sehr verwohnt, besonders das Bad entsprach keinesfalls einem 4,5 Sterne-Haus. Ganz besonders ekelig war die Badewanne, der Boden war 2-fach gebrochen, in der Duschwand lauerte der Schimmel, die Klobürste war wahrscheinlich genauso alt wie das Hotel. Die Klimaanlage funktionierte recht gut, was angesichts der Temperaturen im Juli in der Zeit zwischen Rückkehr vom Strand und dem Losgehen zum Abendessen den puren Erholungsgenuß bedeutete. Bis auf ein einziges Mal hatte ich stets Glück mit dem Wasserdruck beim Duschen, man darf aber nicht denken, es gibt am frühen Abend lauwarmes oder gar kaltes Wasser. Selbst beim Einstellen auf ganz kalt bekommt man noch ca. 35 Grad warmes Wasser heraus. Der Fernseher hatte eine passable Größe, man konnte mehr oder weniger gut RTL, RTL II, ZDF, VOX und SAT 1 empfangen. Die Sauberkeit in den Zimmern war ausreichend, ich bin aber weder über die Teppichvorleger noch in die Badewanne ohne Latschen gelaufen. Die Betten waren extrem hart. Laut Reisebuchung sollte ich ein Superior-Zimmer haben, der Meerblick war vorhanden, die Lage des Zimmers in direkter Strandnähe war ideal, wenn das aber schon ein Superior-Zimmer war möchte ich nicht die Spartip-Zimmer sehen. Es gab einen kleinen Kühlschrank mit Minibar, den ich dann aber für meine eigenen Getränke umfunktioniert habe. Einen Safe konnte man kostenlos im Tresorraum des Hauptgebäudes nutzen.
Im Grand Hotel gibt es 3 Restaurants, die man mit Halbpension nutzen kann, zusätzlich noch ein chinesisches Restaurant, welches ich nicht ausprobiert habe. In allen sind die Buffets appetitlich angerichtet und vielfältig. Ich persönlich habe mich in dem Hauptrestaurant nicht so wohl gefühlt, weil es eine Art Großkantinencharakater hat, obwohl das Essen genauso gut war wie in den anderen Restaurants. Man kann aber auch im Nachbarhotel Grand Resort nach vorheriger Anmeldung essen gehen. Am liebsten habe ich auf der Terrasse des Arabesque gefrühstückt, und im Swan in der 1. Etage zu Abend gegessen. Nachdem ich die ersten 5 Tage gut überstanden hatte, habe ich dann mutig alle Vorspeisen im Arabesque zum Abendessen probiert. Ob es nun an der anderen Würzung lag oder mich nur der Klimaumschwung erwischt hatte, kann ich nicht sagen. Leider ging es mir an den nächsten beiden Tagen nicht besonders gut, obgleich ich nur Durchfall und Magenkrämpfe hatte, andere Gäste klagten auch über Brechdurchfall. Geschmacklich hatte es mir im Arabesque am meisten zugesagt, da ich die Ursache meiner Beschwerden aber nicht bestimmen konnte, habe ich dort kein weiteres Mal gegessen. Auch wenn man jeden Tag mindestens 4 Liter (gekauftes) Wasser zusätzlich zu den anderen Getränken zu sich nimmt, keine Eiswürfel oder Eiscreme ißt, und sich daran hält, was man nicht kochen oder schälen kann, wegzulassen, kann es einen also erwischen. Wenn man sich dann entsprechende Präparate aus der Apotheke holen muss, (die deutschen Medikamente sind weitestgehend unwirksam) unbedingt ganze Packungen geben lassen und Preis auf Schachtel oder im Computer zeigen lassen. Gerne werden nämlich angebrochene Packungen verkauft und auch ein 4-faches des Normalpreises verlangt. Trinkgelder, sogenanntes Bakschisch, sollte man immer geben, etwa 10% im Restaurant. Ich habe bei jeder Rechnung 2 LE ins Rechnungsbuch gelegt, habe aber auch immer nur ein Mineralwasser zum Essen getrunken. Bei den Zimmerboys lieber jeden Tag oder jeden 2. Tag etwas aufs Kopfkissen legen, sonst kann es sein, dass ein anderer Zimmerboy bei Abreise das Trinkgeld bekommt, denn die meisten Abreisen sind nachts. Die Preise sind akzeptabel, für eine Literflasche Wasser zahlt man im Restaurant oder am Strand 12 Pfund, ca. 1,75€, eine Dose Cola, Sprite, Fanta auch 12 Pfund, 1 Dose Eistee schon 17 Pfund (2,30 €), 0,5 Liter Mineralwasser 10 LE. Im Supermarkt kostet eine Literflasche Wasser 2 LE, ca. 30 Cent, dort gibt es im Gegensatz zum Hotel auch Literflaschen Mineralwasser für 7 LE, 1€.
Im allgemeinen war das gesamte Personal recht freundlich und um Sauberkeit bemüht. Wenn man mal Probleme hat, sollte man sich direkt an die deutschsprachige Gästebetreuung wenden, die jeden Abend direkt neben der Rezeption anzutreffen ist. Ich war mit der Lage meines Zimmers nicht zufrieden, da ich nur sehr ungerne im Erdgeschoss wohne und schon vorher bei der Reisebuchung ein Zimmer im neuen 900er Block in der oberen Etage reserviert hatte. Ich konnte nach Reklamation noch in der gleichen Nacht in ein Zimmer in der 1. Etage ziehen, allerdings blieb ich im älteren 900er Block, da das Zimmer in unmittelbarer Strandnähe lag. Ich habe die Deutschkenntnisse des Personals nicht weiter getestet, sondern direkt immer Englisch gesprochen, was bis auf wenige Ausnahmen alle Kellner und Zimmerboys ausreichend sprachen. Die Zimmerreinigung war zufriedenstellend, man muß halt über Kleinigkeiten hinwegsehen können, die Zimmerboys waren aber ausgesprochen höflich und sehr bemüht. Sehr aufdringlich waren die Boys am Strand, die wohl darauf getrimmt waren, möglichst viel Essen und Getränke vom Horizont-Strandrestaurant oder der Fitness-Bar zu verkaufen. Bei manchen mußte man sehr deutlich werden, damit sie einen nicht alle 10 Minuten angequatscht haben. Selbst wenn man bäuchlings auf der Liege lag oder versuchte zu schlafen, hat der eine oder andere mehrmals nachgefragt, bis man reagierte. Ich hatte nachher überhaupt keine Lust mehr, überhaupt noch etwas am Strand zu bestellen und habe mir meine Wasserflaschen aus dem Supermarkt mitgebracht. Die Kellner in den Restaurants sind sehr fix was das Abräumen betrifft, es kann passieren, dass man gerade auf dem Weg ist sich etwas nachzuholen und dann bei der Rückkehr zum Tisch feststellt, dass die Beilagen oder das Besteck schon wieder weg sind.
Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauerte nur 10 Minuten, Fluglärm war trotz der Nähe nicht oft zu hören. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten direkt gegenüber des Hotels, wenn man keine Lust auf Ausflüge nach Hurghada hatte, konnte man alles was man brauchte auch hier bekommen. Das Hotel befindet sich in direkter Strandlage, je nach dem in welchem Block man untergebracht ist, nur durch den tropischen Garten getrennt. Direkt neben dem Hotel ist eine Baustelle, die Lärmbelästigungen halten sich aber in Grenzen. Ganz anders die mehrmals täglich per Lautsprecher übertragenen Gebetsrufe, die besonders freitags die Gedult auf eine harte Probe stellen, denn mittags dauert der Spaß ca. 1,5 Stunden. Wen das nervt und wer sich nicht in dieser Zeit auf sein Zimmer verkriechen möchte, der sollte für den Freitag einen Ausflug planen. Entgegen anderer Berichte konnte ich während meines Aufenthaltes keine Geruchsbelästigungen durch die nahe gelegene Schiffstankstelle feststellen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden, wer möchte findet genug Angebote. Das italienische Annimationsteam ist, um es vorsichtig auszudrücken, sehr gewöhnungsbedürftig. Vielleicht bin ich auch einfach ein bißchen verwöhnt, da ich bislang an anderen Urlaubsorten in Gríechenland oder Spanien immer Top-Teams angetroffen habe. Die Pools habe ich nicht genutzt, ich fand es am Strand einfach schöner, das Baden im Meer war einfach toll. Am Strand, der leider nicht feinsandig sondern aufgeschüttet war, hat man immer ausreichend freie Liegen und Schirme vorgefunden. Übrigens konnte man die starke Hitze aufgrund eines recht angenehmen Windes zu jeder Zeit gut aushalten, allerdings lag ich ausschließlich im Schatten. Es gab aber auch genügend Leute die selbst in der starken Mittagshitze in der prallen Sonne brüteten. Wer nicht gerade einen extrem dunklen Hauttyp hat, sollte mindestens LSF 25 benutzen. Offensichtlich war das Liegen am Pool auch recht beliebt, jedenfalls so beliebt, dass einige Patienten schon ab 6.oo Uhr morgens wieder ihre Stammplätze mit Handtüchern belegten. Dieses Phänomen kann man leider ausschließlich bei deutschen Urlaubern beobachten, man wie peinlich!!! Leider gibt es nur wenige Hotels die da konsequent durchgreifen und diese Reservierungen unterbinden. Die Strandqualität war insgesamt gut, leider lagen einige Steine im Meer, man konnte sie aber auch ohne Badeschuhe überwinden. Das Meer war herrlich, ca. 27 Grad. Fische konnte man gut auch ohne Schnorcheln sehen. Für die Kinder, auch die Großen, gab es eine schöne Wasserrutsche am Strand. Hätte ich meinen Sohn dabei gehabt, hätte er sicher viel Spaß dort gehabt. Für den Kinderclub habe ich mich aber diesmal nicht interessiert, es gab für die Kids wohl eine allinclusive-Verpflegung mit Kinderbuffet. Duschen und Toiletten waren am Strand vorhanden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Simone |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |
Liebe Gueast Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, das Grand Hotel zu beurteilen und Ihre Urlaubserfahrung zu teilen. Wir freuen uns sehr, dass Sie Ihren Aufenthalt bei uns genossen haben und dass unser Hotel, die Einrichtungen, der Service und die Gastfreundschaft unserer Mitarbeiter Ihre Urlaubserwartungen erfüllt haben. Wir werden dafür sorgen, dass Ihre sehr freundlichen Worte an alle Grand Hotel -Teams weitergegeben werden, die alle sehr hart arbeiten, um sicherzustellen, dass unsere Gäste einen angenehmen und unvergesslichen Aufenthalt bei uns haben. Wir alle freuen uns darauf, Sie bald wieder begrüßen zu dürfen. Herzliche Grüße, Front office Team