The Grand Resort

Obwohl die Anlage etwas in die Jahre gekommen ist und es sich hierbei um ein großes Hotel handelt, konnte man über die Pflege und den Zustand nicht meckern. Für uns war es das erste und letzte Mal Ägypten. Der Reiseveranstalter (ETI) ist auch alles andere als gut. Angefangen bei der Abzocke am Flughafen in Hurghada, wo für ein Visum, welches auch mit 15 $ bepreist ist, 20 € verlangt werden. In der Hektik ist man recht hilflos und hört auf die Anweisungen des seriös scheinenden Personals. Wäre man links zum Schalter der Bank of Egypt gegangen, hätte man deutlich weniger bezahlt. Auch sollte man wenn möglich kein Geld an der Rezeption des Hotels wechseln, denn dort werden einem wucherähnliche Wechselkurse zu Grunde gelegt. Die morgendliche Begrüßungsveranstaltung um 11 Uhr morgens des Anreisetags verpuppte sich eher als Verkaufsveranstaltung. Die Ausflüge sollte lieber über örtliche Anbieter gebucht werden, da die Preise des Reiseveranstalters überteuert sind. Die Delphintour ist zu empfehlen und vom Tagesablauf sehr interessant. Sofern Souvenirs gekauft werden, wurden wir empfehlen, diese in der Innenstadt von zu besorgen. Ganz wichtig, nicht beim erst besten Händler kaufen. Die Preise fallen immer weiter, je weiter man die Sheraton Road entlanggeht. Auch ist es sinnvoll, bis aufs äußerste zu Verhandeln und mit sehr niedrigen Preisen anfangen und auch nur wenig davon abweichen. Die Leute dort sehen in uns eine zusätzliche Einnahmequelle, die es möglichst auszunehmen gilt. Ganz wichtig, in keinen Laden mit reingehen, da sonst die Chance auf ein schlechtes Geschäft steigt. Die Preise sind überteuert und viel zu hoch angesetzt. Noch einmal, sehr niedrige Preise ansetzen und egal wie die Händler reagieren, einfach weitergehen wenn Sie für dem gewünschten Preis nicht verkaufen wollen, Sie machen auf jeden Fall bei einem Verkauf Gewinn, doch wollen sie natürlich möglichst viel aus den "reichen" Touristen rausholen. Telefonieren ist sehr teuer und man sollte auf Skype ausweichen, man muss nur einen Ort mit Wlan finden, was sich teilweise als sehr schwer herausstellt.Bei weiteren Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Das Zimmer war immer ordentlich und sauber. Auch über das Inventar konnte man nicht meckern. Ein kleiner alter Fernseher, ein Safe und ein kleiner Kühlschrank waren vorhanden, leider keine ausreichende Beleuchtung der Dusche bzw. des Bads. Das Zimmer zur Straßenseite war nachts teilweise von Nachteil, da dort ununterbrochen Autos,Lkws und Busse entlangfahren, die permanent Hupen. Man konnte jedoch einigermaßen gut schlafen. Auch waren wir froh, dass bei diesem Temperaturem eine funktionsfähige Klimaanlage vorhanden war. Der Putzmann hat sich auch immer nur bemüht, wenn man Trinkgeld gegeben hat.

In den Foren im Internet kann man ja viel lesen, doch dass dieser Fall wirklich eintrifft, haben wir nicht gedacht und gehofft. Man sollte meinen, dass es egal in welchem Land auf der Erde man sich befindet, das Essen in einem 5 Sterne Hotel einigermaßen gut sein sollte und nicht zu starken Bauchschmerzen bzw. -Krämpfen und Durchfall führt. Da wir ausschließlich im großen Restaurant zu Abend gegessen haben, können wir nur davon berichten. Jeden Abend gab es in verschiedene Ecken landesspezifische Gerichte. Vom Geschmck her haben sich diese Speisen jedoch nicht oder nur kaum unterschieden. Wäre die Qualität gleich gut gewesen, hätte man nicht meckern können. Dem war leider nicht so. Das essen hatte kaum Geschmack und hat nicht geschmeckt. Möglicherweise sind auch besseres Essen gewohnt, aber in einem 5 Sterne Hotel muss man einfach mehr erwarten und geboten bekommen. Das Frühstück war teilweise ungenießbar, staubtrockene und harte brötchenähnliche Gebäcke gab es leider in zu velen Varianten. Auch die Auswahl an Käse und Wurst war sehr verbesserungsbedürftig. Die Putenbrust bzw. Putenschinken war schon vertrocknet und der Käse ähnelte einem herkömmlichen Käse nur aufgrund der Farbe. Wir waren froh, wieder zu Hause zu sein und dort endlich wieder normales und gut schmeckendes Essen genießen zu können.

Die Servicekräfte waren bemüht, aber für unsere Eindrücke ebenso zu penetrant. Trotz aller Armut, die dort anzutreffen ist, muss man sich vor Augen führen, das die Mitarbeiter darauf angewiesen sind und ausschließlich darauf hinarbeiten. Vergleicht man jedoch den Verdienst des Servicepersonals mit dem der normal, hart arbeitenden restlichen Bevölkerung, so erscheint dieser viel zu hoch. Für das Trinkgeld eines Abends müssen normale Menschen dort mehrere Tage wenn nicht sogar Monate arbeiten. Das Personal sieht in den Touristen eine Art Möglichkeit, schnell verhältnismäßig viel Geld zu verdienen.

Die Lage ist günstig für einen Strandbesuch. Man muss lediglich über die Straße und durch das Nachbarhotel und schon befindet man sich am hoteleigenen Sandstrand. Man konnte jedoch keinen Schritt aus der Anlage wagen, ohne permanent von den einheimischen Verkäufern belästigt zu werden. Uns persönlich war die Aufdringlichkeit zu penetrant.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

De Poollandschaften waren sehr einladend, wurden von uns aber nur genutzt wegen krankheitsbedingtem-nicht-zum-Strand-gehen-können genutzt. Sport und Unterhaltung war nichtwirklich vorhanden. Abends fanden Show statt, auf die man aber auch gut und gerne verzichten kann. Ansonsten gab es keinerlei bemerkbare sportliche Angebote im Hotel.