The Grand Resort

Wir waren zum ersten Mal in diesem wunderschönen Hotel und sicherlich nicht zum letzten Male. Das Grand Resort ist eines der schönsten Hotels in Hurghada, was ich bis jetzt erlebt und gesehen habe. Der Check-in im Hotel lief zügig ab und wir mussten uns nicht durch die gesamte Hotelanlage "kämpfen", um unser Zimmer zu finden, da wir von einem Hotelboy dorthin gebracht wurden. Im Hotel wird an der Rezeption deutsch gesprochen, ansonsten konnte man sich sehr gut in englisch verständigen. Alle Mitarbeiter, und davon gibt es wahnsinnig viele aus allen Bereichen und Zuständigkeiten, waren sehr höflich und zuvorkommend. Auch ohne, dass man jedes Mal Trinkgeld geben musste! Ich finde, es liegt immer an jedem selbst, wie man mit den Leuten umgeht. Wenn man die Mitarbeiter freundlich und respektvoll behandelt, so wird man ebenso behandelt. Manche Leute verhalten sich schon von vornherein sowas von unfreundlich und herablassend gegenüber den Angestellten, dass es kein Wunder ist, dass diese auch sehr verhalten reagieren, aber dennoch weiterhin höflich. Wir hatten mit niemandem Probleme und es gab an keiner Stelle was zu meckern. Ganz im Gegenteil! Überall wird ständig geputzt und sämtliche Bereiche des Hotels und Poolbereis werden saubergehalten, und das rund um die Uhr. In regelmäßigen Zeitabständen wird man am Pool höflich gefragt, ob man Wünsche hat, was aber überhaupt nicht nervte, sondern uns absolut recht war. Wirklich sehr aufmerksam. Die Zimmerreinigung erfolgte zweimal täglich, 1x morgens und 1x abends, um die benutzten hoteleigenen Badehandtücher auszuwechseln und evtl. das Bett zu machen, sofern man mittags geschlafen hatte. Auch das empfanden wir als guten Service und nicht störend. Das Bett war im übrigen riesengroß und man konnte sehr gut in diesem schlafen. Schön war auch, dass die Zimmer (wir hatten ein Deluxe-Zimmer) mit einem eigenen Safe und Kühlschrank ausgestattet waren. Die Standardzimmer würde ich keinem empfehlen, da die Aussicht wirklich nicht sehr berauschend ist. Wir hatten einen tollen Blick auf den großen Pool und abends mit der Beleuchtung sieht es wunderschön aus. Das Essen war vielseitig, sowohl morgens, als auch abends. Man konnte mit Halbpension zwischen zwei Hauptrestaurants wählen. Wir haben beide ausprobiert. Das Mahara ist deutlich größer, hat aber dementsprechend eine größere Auswahl an Speisen. Draußen auf der Terrasse konnte man sich zusätzlich von zwei Chinesen sein selbst zusammengestelltes Essen zubereiten lassen, was auch sehr lecker war. Das Marrakesh ist kleiner und man konnte sowohl drinnen, als auch draußen essen. Der Vorteil an diesem Restaurant war, dass es hier persönlicher zuging. Das größere Mahara ist ab ca. 19. 00 Uhr sehr laut, da dann die meisten zum Essen gingen. Wie andere hier das Mahara als "Kantine" beschreiben, kann ich allerdings nicht so ganz nachvollziehen. Unter Kantine verstehe ich dann doch etwas anderes. Bei so vielen Menschen ist es ganz klar, dass es etwas lauter wird. Das ist in jedem anderen Hotel, welches nur ein Restaurant hat, genauso der Fall. Trotz allem ist das Mahara sehr schön und gemütlich eingerichtet. Auch hier sind die Kellner stets um die Gäste bemüht. Toll ist in diesem Hotel auch, dass hier wirklich Wert auf Dresscode gelegt wird. Wer abends in Badekleidung, kurzer Hose und Badelatschen o. einfach unpassender Kleidung zum Essen gehen wollte, wurde sofort zurückgeschickt, um sich etwas Passendes anzuziehen. Aber auch hierbei haben sich viele, die natürlich davon betroffen waren, nicht einsichtig gezeigt. Ich finde das richtig so. Es gehört sich nicht, so "luschig" zum Abendessen zu gehen. Hier wurde endlich mal vom Hotel reagiert. Ich hab schon mal in einem anderen Hotel erlebt, wie manche Gäste noch mit nassen Haaren, kurzer Hose, Badelatschen und Bikinioberteil zum Abendessen gingen, wo leider nicht von den Oberkellnern reagiert wurde. Das hat mich wirklich gestört. In Deutschland zieht man sich doch auch ordentlich an, wenn man ins Restaurant geht, warum nicht auch im Urlaub in einem fremden Land? Praktisch war auch, dass man sowohl im Hotel, als auch am Strand nie viel Geld mitnehmen musste, da man das, was man dort verzehrt hatte, aufs Zimmer schreiben konnte. Schade ist hierbei allerdings, dass andere Gäste dies ausgenutzt hatten und die Angesellten somit automatisch auch kein Trinkgeld bekamen. Man muss bedenken, dass diese hauptsächlich vom Trinkgeld leben und wenn man ihnen zwischendurch 5 - 10 ägyptische Pfund zukommen lässt, so bricht man sich wirklich keinen ab. 7, 5 Pfund entsprechen mal grad 1 Euro, was ja wohl wirklich nicht viel für uns ist, aber für die Ägypter. Der Strand war o. k., aber wir haben die meiste Zeit am Hauptpool verbracht (ohne Animation), da dieser supergroß und schön angelegt war. Der Strand ist ziemlich grobkörnig und das Wasser nicht unbedingt so schön durch die vielen Motorboote, die in der Nähe vor Anker lagen. Korallenriffe gibt es dort auch nicht, so dass, wenn man schnorcheln möchte, besser einen Ausflug machen sollte. In der Grand Mall vor dem Hotel gab es verschiedene Läden, kleine Supermärkte, Restaurants (auch Pizzeria), einen Friseur und eine Apotheke. In den Supermärkten konnte man günstig Getränke kaufen, welche man eigentlich nicht ins Hotel mitnehmen durfte. Haben aber alle gemacht und die Taschen wurden auch nicht kontrolliert. Es gab da doch deutliche Preisunterschiede: 1 l Wasser kostet im Hotel 12 Pfund, im Supermarkt 2 Pfund, eine Dose Cola oder Sprite im Hotel 12 Pfund, im Supermarkt 3 Pfund. Wir haben aber auch im Hotel Getränke verzehrt, da die Preise im Vergleich zu Deutschland trotzdem nicht überhöht waren. Man sollte auch nicht zu geizig sein, dann sollte man gar nicht erst in Urlaub fahren, das ist dann am billigsten. Die Verkäufer in der Grand Mall sind tatsächlich sehr aufdringlich und sprechen die Urlauber an, um diese in den Laden zu bekommen. Wer aber deutlich "nein" sagt und weitergeht, wird dann aber auch in Ruhe gelassen. Aber auch hierbei empfiehlt es sich, höflich zu bleiben und nicht stur und unfreundlich mit Blick auf Boden gerichtet weiterzugehen. Es ist halt eine andere Mentalität, worüber man sich im voraus im Klaren sein muss. Die Ägypter freuen sich auch darüber, wenn man ihnen freundlich begegnet, auch ohne was zu kaufen. Wenn man was kaufen möchte, sollte man das Handeln nicht vergessen. Ansonsten zahlt man viel zu viel. Am besten, man vergleicht ersteinmal verschiedene Läden und kauft dann für den Preis, der am günstigsten runtergehandelt wurde. Wir haben bei verschiedenen Händlern Tee getrunken und Wasserpfeife geraucht (umsonst) und uns einfach nur unterhalten. Alle sind dort sehr gastfreundlich. Verschiedene sprechen sogar Deutsch. Aber Vorsicht: In der Grand Mall gibt es einen großen Papyrus- und Wasserpfeifenladen. Er hieß "Grand Shop", der sich ziemlich am Anfang befand und einem auch ins Auge fällt durch die Größe. Der Inhaber wirbt gerne damit, dass er auch ein Geschäft in Köln besitzt und dort Wasserpfeifen verkauft. Er hat uns seine Visitenkarte gegeben mit Adresse und Telefonnummer aus Köln. Der Inhaber hat so eine Masche: Er fragt, wieviel man in dem anderen Laden z. B. für ein Papyrus bezahlt hat. Sagt man z. b. 30, 00 €, so sagt er, bei ihm hätte man das gleiche für 12, 00 € erhalten usw. Er macht somit die anderen Verkäufer schlecht und sagt, man solle nur bei ihm kaufen, die anderen wären Betrüger. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass er gar kein Geschäft in Köln besitzt und deren Visitenkarte nur nachgemacht hat, um sich besser zu präsentieren. Das Geschäft gibt es tatsächlich in Köln, aber die arbeiten nicht mit dem aus Hurghada zusammen. Das ist somit von ihm ein Trick, damit alle nur bei ihm kaufen. Die anderen Händler sind nicht gut auf ihn zu sprechen, weil er denen mit seiner Art das Geschäft verdirbt. Sooo günstig ist er aber auch nicht. Er hat z. B. einem Deutschen eine große Wasserpfeife für 300, 00 € verkauft, was natürlich viel zu teuer war. Dies nur als kleiner Tip. Ein weiterer Tip für diejenigen, die mit ETI reisen und sicherlich schon von der Abzocke mit der Visa-Gebühr gelesen haben: Sobald Ihr auf dem Flughafen ankommt und seht die einzelnen Mitarbeiter der Reiseveranstalter mit ihren Schildern, geht einfach weiter geradeaus zum Bankschalter gegenüber und geht n i c h t zuerst zum ETI-Mitarbeiter. Dieser wird Euch sofort an den ETI-Schalter führen und ihr müsst für das Visum jeweils 25, 00 € zahlen. Wenn ihr einfach so weitergeht und auf keinen reagiert, kann der ETI-Mitarbeiter nicht wissen, dass Ihr über ETI gebucht habt. Somit gibt es auch keinen Stress mit ihm. Am Bankschalter zahlt Ihr jeweils nur 12, 00 € und man kann dort auch gleich Geld in Pfund umtauschen lassen. Dann kann man sofort mit dem Visum durch die Kontrolle nebenan gehen und fertig. Das Ganze ging bei uns sehr schnell, noch nicht einmal 20 Minuten. Sobald man die Koffer hat und nach draußen geht, stehen dort wieder die einzelnen Mitarbeiter der Reiseveranstalter. Erst dann gebt Euch zu erkennen gegenüber dem ETI-Mitarbeiter, der Euch dann sagen wird, welcher Bus einen zum Hotel bringen wird. Dies ist der einfachste Weg, dem Ärger aus dem Weg zu gehen und bei uns hat es ohne Probleme geklappt! Wir wünschen allen, die bald und in Zukunft ihren Urlaub im Grand Resort verbringen werden, einen wunderschönen Urlaub, der es mit Sicherheit werden wird!

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