The Grand Resort

1001 Nacht-Feeling Ein großer Komplex, für den man die ersten Tage eine Landkarte benötigt :-) Es ist sicherlich schon etwas abgenutzt, aber das ist ja normal, wenn man jeden Tag eine Masse an Urlaubern beherbergt

Wir hatten ein "Deluxe Doppelzimmer" in Poolrichtung. Es war sehr ruhig. Man hat alles, was man braucht. Es war "sauber" - Ich nutze Gänsefüßchen, weil man einfach einen Mann hat, der das Zimmer reinigt und ohne böse sein zu wollen - Männer sehen nicht unbedingt alles so , wie eine Frau. Meinem Partner sind viele Dinge gar nicht aufgefallen, die mir aufgefallen sind. Aber es war ausreichend sauber, um sich wohl zu fühlen. Und wenn man dem Putzmann täglich ein wenig Bakschisch hinlegt, gibt er sich gleich etwas mehr Mühe :-) Die Klimaanlage hat es tatsächlich in sich und hat mich nachts einige male etwas länger wach gehalten, aber die kann man ja auch ausstellen, wenn man möchte.

Hier gibt es etwas mehr zu berichten: Wir haben zwei mal (jeweils am An- und Abreisetag) im großen Restaurant (Mahara) gegessen und es hat uns eher an eine Massenabfertigung als an ein entspanntes Essen erinnert. Hier sind viele der von uns Deutschen heißgeliebten Russen anzufinden, die sich ihre 3 Teller pro Person bis zum Anschlag vollhauen und davon nur einen Bruchteil essen. Ich denke, dass diese Atmosphäre dazu beigetragen hat, dass die Kellner vollig lustlos ihrer Arbeit nachgingen. Auf ein Getränk konnte man wirklich lange warten. Wesentlich besser gefallen hat uns das etwas kleinere Restaurant (Marrakesch). Dort aßen wir die restlichen male (bis auf einmal - dazu später) unser Frühstück und Abendessen. Es ist kleiner und hat keine derartig große Auswahl, wie das Mahara, aber man wird definitv satt, weil für jeden etwas dabei ist! Wer sich bei anderen Kommentaren über das Essen beschwert, den verstehe ich einfach nicht. Man hat zum Frühstück immer Brot, Aufschnitt, sehr leckeren Fetaaufstrich, Gemüse, Obst, verschiedene Joghurts, Omelett, Rührei, Spiegelei, manchmal ausgefallene Gerichte wie Kartoffeln und Spinat, Armer Ritter, Brotpudding, etc... also es ist wirklich IMMER etwas da, was einem schmecken kann. Gut, der Kaffee ist nicht der Knaller, aber damit kann man auch leben. Jeden Abend gab es verschiedene Themen (Asiatisch, Deutsch, Mediteran, etc) und es war immer etwas dabei, was einem zusagt. Jetzt ein ganz besonderes Lob: In diesem Restaurant gibt es einen Kellner, ich glaube sein Name ist Alaa Fahmy, der mit seiner kompetenten Art unser Herz erobert hat. Er ist nicht wie die anderen Kellner, die sich einschleimen, um an Trinkgeld zu kommen. Er hat es sich zum Spaß gemacht, uns immer ein neues Glas mit Trinken zu bringen, sobald es leer ist. An unserem letzten Abend hat er uns unsere Getränke schon an unseren "Stammtisch" gebracht, bevor wir da waren und somit den Tisch reserviert (Jaja, die Deutschen kommen tatsächlich jeden Tag zur selben Zeit zum Essen ;-) ) und uns versucht weitesgehend von aufdringlichen Rosa-Hemden-Trägern abzuschirmen. Wo ich beim Thema Rosa-Hemden-Träger bin: In diesem Hotel werden seit Neuestem verschiedene A-la-Card-Abende angeboten, also außerhalb des All Inclusive Angebots. (Und damit meine ich nicht die A-la-Card Restaurants). Wir wollten etwas erleben und haben uns für ein Menü in der Waterfront Bar entschieden und wurden mächtig entäuscht. Es wurde uns schön angepriesen und es klang auch tatsächlich ganz toll - für 14€ pro Person ein 4-Gänge-Menü. Erst nach Reservierung wurde es klar, dass Getränke nicht inklusive sind. Wir sind da also hin und besagter Oberkellner (im Rosa Hemd) hat versucht uns eine Flasche Wein für 15-30 Euro je nach Sorte aufzuschwatzen. Dies versuchten dann noch 2 weitere Kellner. Wir hatten das Gefühl, nicht mehr erwünscht zu sein, als wir immer wieder ablehnten. Als wir einen Teller nicht aufaßen, fragte ein Kellner ziemlich entnervt, ob es uns nicht schmeckt. Wir fühlten uns einfach enorm fehl am Platz und ab diesem Tag, habe ich einen Bogen um dieses Restaurant gemacht und um sämtliche Rosa-Hemden-Träger gefressen ;-)

Es lief alles reibungslos, da man sich sowohl mit Deutsch als auch Englisch ausreichend verständigen kann. Alle Mitarbeiter (mit Ausnahme einiger Rosa-Hemden-Träger (schätzungsweise höherrangig als andere - aber zu denen komme ich im nächsten Abschnitt) waren sehr freundlich und kannten ihre Vokabeln, die sie in ihrem Breich brauchen.

Der Flughafen Hurghada ist recht klein und überschaubar. Seit Neustem warten in den Flughafentoiletten Mitarbeiter der Pulzkolonne und halten die Hand auf - das war früher nicht so. Sie sind sehr aufdringlich und wollen dich mit ihrem Blick am liebsten töten, wenn man kein Geld gibt. Ich gebe ja wirklich gerne Trinkgeld, aber dem Flughafenpersonal gebe ich keins. Das Visum sollte man nicht am ETI Schalter holen , da es dort wesentlich teurer ist. Direkt rechts neben den Schaltern der Fluggesellschaften, kann man das Visum für 22€ pro Person besorgen. Das Hotel liegt nur 10 Minuten vom Flughafen entfernt - trotzdem haben wir vom Flugverkehr fast nichts mitbekommen. Ganz selten haben wir ein Flugzeug gesehen / gehört. Man wird also mit dem Bus vom Flughafen abgeholt und zum Hotel gefahren (Das Gepäck wird natürlich nur gegen etwas Bakschisch in den Bus verfrachtet ;-) ) . Da lief alles rund. Der Busfahrer öffnet die Tür beim Ausstieg auch nur vorne, damit man sich nochmal genötigt fühlt, etwas Trinkgeld abzugeben. Die genaue Umgebung haben wir uns nicht genau angesehen, da die Verkäufer rund herum wirklich sehr aufdringlich sind. Das ist schon sehr schade und auch der Grund warum ich in diesem Punkt nur 3 von 6 Sonnen vergebe. Flanieren ohne Belästigung wäre schon schön gewesen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir waren schnorcheln und es war klasse. Auch als nicht sicherer Schwimmer kommt man auf seine Kosten , denn es gibt Westen :-) Wir haben die 3x1 Tour gebucht, wobei man sich das Glasboot echt schenken kann. Aber der Reiseleiter war absolut klasse.