The Grand Resort

Es wurde bereits Vieles geschrieben: das Hotel ist in der Tat riesig, jedoch nicht unübersichtlich, wenn man die Logik der Anlage verstanden hat. 2 Ringe mit je einer Poolanlage und einem Hauptgebäude, in dem sich die Rezeption befindet. In den Ringen befinden sich die meisten Zimmer. Die Anlage ist ingesamt sehr schön anzusehen, insbesondere in der Dunkelheit durch die schöne Beleuchtung, die es wie einen Traum aus 1001 Nacht aussehen lassen. Sauberkeit der Anlage ist 1A gewesen. Altersstruktur hauptsächlich jenseits der 40 Lenze, viele Paare und junge Familien, wenige Singles und überhaupt keine Sauftouris. Größtenteils Deutsche, einige Franzosen, Russen und Engländer. Am Pool lässt es sich herrlich entspannen, insbesondere auf den sehr bequemen liegen. Die gab es auch am Strand des Grand Hotels, das das Schwesterhotel ist, und den man mitnutzen kann. Der Strand ist nicht besonders schön, aber auch hier haben wir 2 Tage sehr gut entspannen können, was das Hauptziel unserer Woche in Ägypten gewesen war. Was will man mehr ? Getränke und Speisen dürfen offiziell nicht mit ins Hotel gebracht werden, obwohl diese jeder rein schmuggelt. Dieses ist für mich unverständlich gewesen, weil man außerhalb z. B. die gleichen Getränke kaufen kann, wie sie auch im Hotel ausgeschenkt werden. Deshalb 1 Sonne Abzug. Im Hotel sind Essen und Getränke relativ teuer (Bier 20 LE [ägyptische Pfund], Snacks 30 bis 50 LE). Klar, die wollen etwas verdienen. Wir hatten uns ausgiebig bei Holiday Check vor unserer Reise schlau gemacht (vielen Dank !). Deshalb sind wir auch bei Mannai Tours (300 m rechts vom Hotel Richtung Hard Rock Cafe entfernt) gelandet. 2 Schnorcheltouren und Luxor gebucht. Erstere waren sehr schön, wobei uns der Ausflug zu den Giftun Inseln (15 €) besser als der zu Sharm el Naga (20 €) gefallen hat. Also lieber 2x Giftun, das lohnt sich wirklich und war ein unvergesslich schöner Tag. Die Luxor Reise für 45 € inkl. Karnak Tempel, Mittagessen, Memmnon Figuren und Tal der Königinnen war sehr chaotisch, weil schlecht organisiert. Die Minibusse (12 Personen) waren unbequem und der Fahrstil der Fahrer gefährlich. Es war zwar ein schöner, anstrengender Tag, jedoch kann man die gleiche Reise für 7 € mehr im Hotel buchen. Und ich denke, man hätte hier weniger Stress gehabt. Auch glaube ich, dass solche Minibusse gar nicht mehr Touris nach Luxor befördern dürfen. Denn vor einem größeren Checkpoint der Straßenpolizei mussten wir die Scheiben unseres Busses verdunkeln, durften die Hauptstrasse von Hurghada nach Luxor trotzdem nicht nutzen. Angeblich gab es ein Vollsperrung wg. Unfall. Der Umweg ließ die Hinreise 1, 5 Std. länger dauern (=6 Std.) und das auf wesentlich schlechter ausgebauten Strassen. Auch hatte ich hier den Eindruck, dass ein wichtiger Checkpoint umfahren wurde. Natürlich ließ man uns trotz mehrmaligem Nachfragen im Dunkeln ("english not so good ..."). 10 Min über Feldpisten in der absoluten Pampa muss ich nicht in einem Land fahren, in dem es zwischen Luxor und Hurghada 50 Checkpoints gibt, an denen Kalaschnikows und ausziehbare Nagelbretter allgegenwärtig sind. Netter Nebeneffekt: man sah wirklich etwas von Land und Leuten, da wir durch kleine Dörfer gefahren sind. Fazit: Luxor würde ich so nicht noch einmal haben wollen, weil anstrengend und schlecht organsiert. Bei Mannai Tour am Besten in € zahlen, weil in LE teurer. Ein Bankautomat befindet sich direkt vor Mannai, falls man keine €s hat. Fahrten per Taxi lohnen sich die Stadtmitte (Sekala) und in die Altstadt. Nicht mehr als 20 LE zahlen und diesen Preis vor dem Einsteigen aushandeln. Beim Zahlen darauf achten, nicht abgezockt zu werden. Das ist nämlich mir passiert. Auch wenn es nur ein kleiner Betrag war, es hat geärgert. Bei den vielen Läden immer die Preise vergleichen und ordentlich handeln. Preisspanne für z. B. eine Keramiktasse von 20 LE bis 120 LE ! T-Shirts von 25 bis 85 LE. Ohne Worte. Also nicht im erstbesten Laden kaufen. Das ganze Geraffel gibt es auch am Flughafen, mann muss also keine Angst haben, nichts mehr zu bekommen. Essen waren wir im Restaurant "Felfela". Lecker, günstig und schöner Blick auf das Rote Meer. Shisha für 7 LE, woanders 50 LE. Das schönste Erlebnis waren die Gesichter von 2 kleinen Mädchen an einer Raststätte zwischen Luxor und Hurghada, die meine Freundin mit Kulis und Waschlotionen aus unserem Hotel beglückt hatte. Während viel und häufig die Hand nach Geld ausgehalten wird (insbesondere in Luxor von Straßenkindern), kann man doch Einige mit mit Kleinigkeiten glücklich machen. Fast überall kann man in € bezahlen. Es empfiehlt sich daher nicht allzuviel davon in LE umzutauschen. Darauf achten, möglichst viel Kleingeld in LE Scheinen zu haben, weil es an Wechselgeld mangelte. Erst auf vehementer Nachfrage ist meist auf 100 LE Scheine gewechselt worden. Sicher, Hurghada ist sehr touristisch und es reiht sich ein Hotel neben dem Anderen. Man sollte daher nicht mit zu hohen Erwartungen hierher fahren. Auch befindet man sich in einem islamischen Land, wo viele Dinge anders als in Europa sind. Für 1 Woche ausspannen, Sonne und etwas Kultur ist Hurghada eine Reise wert. Vor allem bin ich auf den Schnorchel-Geschmack gekommen. Mit meiner Canon Powershot und einer Digpac Unterwasse Hülle habe ich nette Schnappschüsse machen können. Hurghada, gerne wieder :-)

Wir hatten ein Deluxe Zimmer gebucht, das im 5. Stock mit Blick auf Pool und Rotes Meer lag. Es war einfach traumhaft. Die Sauberkeit war o. k. - teils waren die Ecken im Schrank und im Bad nicht 100% sauber. Deshalb 1 Sonne Abzug. Insgesamt war es ziemlich ruhig im Zimmer. Und wir hatten noch nie ein so riesiges Bett gehabt, das sogar bequem war. Täglich sind die Handtücher inkl. der Strandtücher gewechselt worden, wenn man dies wollte. Das Personal war nett und mit etwas Trinkgeld blieb nichts zu wünschen übrig.

War o. k., aber keineswegs 5 Sterne würdig. Wir hatten hauptsächlich das Marrakesh Restaurant benutzt. Anfangs musste man Morgens und Abends immer warten (ca. 10 Min), bis man einen Platz bekam. Komischweise fast zu jeder Uhrzeit, außer direkt zur Öffnung. Dies legte sich nach 3 Tagen. Das Frühstück war lecker, Abendessen so lala. Hungern muss hier keiner und es wird sich wirklich Mühe gegeben. Man sollte eben nicht zu viel erwarten. 4 Sterne Ibiza letztes Jahr waren schlechter als das Essen im Grand Resort. Achja, überraschenderweise hat der Kaffee gemundet :-) Das a la Carte Restaurant "Mediterraneo" war auch o. k., aber einmal hat uns gereicht. Es muss vorher reserviert werden. Wir haben ferner einen orientalischen Abend im "El Nigma" genossen, der 95 LE pro Person kostet. Das Essen dort war interessant und gut, jedoch würde ich stattdessen außerhalb ägyptisch essen gehen. Billiger und besser (z. B. Restaurant "Felfela"). Pharaos Rache haben wir übrigens nicht bekommen ... Und noch ein Satz zu der Saftgeschichte: ganz am Eingang des Restaurants steht der Preis für die frischgezapften Säfte. Auch kann man sich denken, dass in einem Hotel, in dem sämtliche "bessere" Getränke sonst Geld kosten, solch Leckerheit nicht umsonst zu haben sein wird. Wir waren durch die Bewertungen hier vorgewarnt, empfanden dies jedoch nicht als Abzocke. Sämtliche kostenpflichtigen Leistungen kann man Cash zahlen oder anschreiben lassen. Cash geht leider nicht immer, weil es chronisch an Wechselgeld mangelte. Wir haben nicht so viel anschreiben lassen um den Überblick zu wahren. Die Endabrechnung stimmte in unserem Fall.

Insgesamt gut. Man spricht englisch und deutsch. Verständigung kein Problem. Man wird zwar in den Restaurants, am Pool und Strand häufig gefragt, ob man nicht was trinken oder essen möchte. Dies empfand ich als nicht störend. Auf Grund anderer Kritiken hier hatte ich eine panische Angst, dass mir dadurch der Urlaub vermiest werden würde. Dies trat jedoch nicht ein. Alles war recht freundlich und nicht aufdringlich. Die Anreise in der Nacht war etwas chaotisch. Hauptgrund liegt in der Masse an Neugästen, die am Wochenende einfliegen. Man sagte uns, dass in der Nacht von Sa auf So ca. 800 neue Gäste kommen. Man ist müde, findet sich noch nicht zurecht, die Koffer sollen vom Personal auf das Zimmer gebracht werden usw. ... Das Einchecken ist daher verbesserungswürdig. Ebenso trifft dies auf das Auschecken zu. Die schiere Masse an Abreisegästen lässt es im Chaos versinken. Glücklicherweise bestand mein Freundin darauf immer die Koffer selber zu schleppen. Insgesamt war aber alles problemlos, wenn man die Übersicht behält.

Die Lage ist 1A. Zwar nicht direkt am Strand, aber man kann den vom Grand Hotel nutzen. 5 Minuten Fussweg haben nicht gestört. In das Stadtzentrum von Sekkala sind es ca. 7 km oder 20 LE Taxientfernung. Mehr sollte man nicht zahlen. Zu fuss geht auch, aber ist die reinste Hölle, weil man überall angesprochen wird. Im Vergleich zu anderen Hotels ist man wirklich fix per Taxi im Zentrum, das mit Hed Kandi und Ministry of Sound (in der Marina) auch internationale Clubs bietet. Touri Shops und kleinere Restaurants sowie das Hard Rock Cafe sind um die Ecke.

Beliebte Aktivitäten

• Strand