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Benjamin (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2005 • 1 Woche • Strand
Knallhartes Business - Ideal zum relaxen
3,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Nach ca. 10 Minuten Busfahrt vom Flughafen ist man auch schon am Grand Resort angekommen. Zuerst macht man sich schon so seine Gedanken, wenn man sieht, dass das Hotel an einer grossen Strasse liegt, umgeben von kleinen Geschäften, Ruinen, Wüste und Müll. Die Sorgen sind jedoch unbegründet.. Nach dem Ausladen aus dem Bus werden einem die Koffer von den Bellmen förmlich aus der Hand gerissen. Wenn man seinen Koffer selber tragen möchte, dann kommt das fast einer Beleidigung gleich, und auch ohne Trinkgeld sind die Hotelangestellten stets freundlich! Die Rezeption ist klein und unscheinbar, die Mitarbeiter dahinter sind knallharte, smarte Geschäftsleute, nach dem Motto "make money". Wir hatten ein Zimmer mit Strassenblick gebucht. Das Zimmer war sehr schön, ein kleiner Palast; der Blick jedoch wirklich eine Katastrophe. Das Hotel ist eine kleine Oase, doch hinter die Mauern, die das Hotel umgeben, sollte man lieber nicht schauen.. Da es auch noch sehr windig war und der Wind durch die Fenster zog, haben wir versucht, das Zimmer zu wechseln. Verhalten freundlich wurde unserem Wunsch entsprochen, jedoch wurde alles Mögliche versucht um zu verhindern, dass wir ein Zimmer mit Poolblick bekommen. "Strassenblick gebucht ist nun mal Strassenblick", sagte der Mitarbeiter und perfektem Deutsch.. Also, was kostet es dann, das Zimmer zu welchseln? 10 Euro pro Person und Tag, für eine Woche muss man also 140 Euro drauflegen. Doch es loht sich wirklich. Die Zimmer sind alle zauberhaft, egal ob Pool- oder Strassenblick. Die Poollandschaft (es gibt 2 grosse Pools, die Zimmer sind um die Poolandschaften herum gebaut und rahmen diese ein) ist sehr schön gestaltet, und wenn man ein Zimmer hat zum kleinen Pool hin, dann ist es ab dem 3. Stock auch möglich, das Meer zu sehen! Das Resort macht einen sehr schönen, gepflegten Eindruck, trotz seiner 7 Jahre. Die Farbe der Pools ist zwar schon etwas abgeblättert, doch durch die Grösse fällt das nicht so auf. Es sind rund um die Uhr Mitarbeiter in der Anlage mit der Pflege beschäftigt. Ab dem Sonnenuntergang verwandelt sich die Anlage in einen Traum aus 1001 Nacht, da haben die Lichtgestalter und Architekten wirklich hervorragende Arbeit geleistet! Eigentlich ist das Resort eine perfekt geplante und funktionierende riesige Maschinerie mit seinen 800 Zimmern, unübersichtlich vielen Mitarbeitern (ausschliesslich Männer) und den vielen hundert Touristen, die täglich kommen und gehen. Als Gast kann man trotzdem einen schönen Urlaub verbringen, man ist anonym in der Masse und fällt fast nicht auf. Die Gäste kommen überwiegend aus Deutschland, auch einige Skandinavier und Engländer sind da, aber zum Glück nur sehr wenige Russen und Polen. Da das Resort für relativ wenig Geld viel bietet, muss man sich nun mal damit abfinden, dass unter den Massen viele dabei sind, die es dann doch schaffen, in Badehose, mit Schlabberlatschen, Bauchtasche, Goldkettchen und Handy ins Restaurant zu kommen, Frau und Schwiegermutter, die bestimmt 160 Kilo auf die Waage bringt, gleich im Schlepptau.. Im März waren natürlich viele Rentner dort, jedoch gab es auch viele Familien mit Kindern, junge und ältere Paare,..., also jegliche Altersklassen. Jeden Tag fährt ein Shuttlebus vom Hotel ins Centrum von Hurghada und ca. 3 Stunden später wieder zurück, doch da die meisten Menschen abends durch Geschäfte bummel wollen und tagsüber lieber in der Sonne liegen, ist es kein Problem am Abend mit einem der zahlreichen Sammeltaxen billig nach Downtown-Hurghada zu fahren. Im Juli und August können die Temperaturen schon mal über 40 Grad liegen, die beste Reisezeit ist von April bis Juni und dann wieder von September bis November. Bis auf eine Tauchtour haben wir sonst keine Ausflüge gemacht!


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind kleine Paläste. Der Fussboden ist aus Stein, die Einrichtung aus dunklem Holz. Das Badezimmer ist aus Marmor, nur leider manchmal etwas klein und sieht ein wenig abgenutzt aus. Es gibt einen kleinen Fön, der leider nicht ganz so leistungsstark ist. Unsere Klimaanlage hat perfekt funktioniert. Ein Safe ist vorhanden mit einstellbarem Zahlencode. Handtücher und Bettwäsche wurde jeden Tag gewechselt. Von den Nachbarm haben wir in der ganzen Woche nichts mitbekommen. Netzstecker werden nicht benötigt. Die Minibar ist mit Wasser, Bier, Cola, Fanta, usw. gefüllt, jedoch ziemlich teuer. Im Fernsehen gabe es ARD, ZDF, VOX und RTL.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Im Grand Resort gibt es zwei Restaurants. Ein kleines, gemütliches im mediteranen Stil und ein sehr grosses, das schon fast Bahnhofshallencharakter hat und in dem es zugeht wie im Taubenschlag. In beiden Restaurants kann man draussen sitzten, was Abends im März jedoch noch ziemlich kalt ist. Im kleinen Restaurant konnte man das Frühstück sehr gut draussen einnehmen, dort schien morgens die Sonne. Zum Frühstück gab es Tee und Kaffee, dann Brötchen, Croisants, Wurst und Käse (leider keine grosse Auswahl), viele Früchte, Jogurth, Müsli, Eier, Omlet, Würstchen,... Die Auswahl im grossen Restaurant ist deutlich besser, da es dort immer noch ein paar Kleinigkeiten gab, die das kleine Restaurant nicht zu bieten hatte. Das Essen war relativ einfach, fettig und süss. Die Auswahl war nicht besonders gross. Das Buffet wurde ständig nachgefüllt, man braucht sich wirklich keine Sorgen machen, dass man nichts abbekommt. Meistens gab es Fleisch und Fisch, dazu Gemüse und Reis oder Kartoffeln. Auch gab es eine Salatbar, die sehr schmackhaft aussah, von der ich jedoch die Finger gelassen habe (in Ägypten sollte man damit aufpassen). Mein Geheimtip: Auf der Terrasse des grossen Restaurants steht ein Kochpavilion, mit einem Chinesischen Koch. Man kann sich dann Nudeln, Gemüse und Fleisch auf den Teller füllen und dann dem Koch geben, der daraus ein sehr schmackhaftes asiatisches Gericht zaubert. Ich habe viel gegessen und in den 7 Tagen keine Probleme mit dem Magen gehabt.


    Service
  • Eher gut
  • Mit Englisch kommt man im Hotel sehr gut voran, viele Mitarbeiter sprechen z.T. auch sehr gut oder zumindest ein paar Brocken Deutsch. Jeder gibt sich extrem viel Mühe. Ein Wunsch wird so schnell wie möglich erfüllt. Uns fehlten noch ein paar Bügel, und die wurden 10 min später auch schon gebracht. Auch wenn mal eine Lampe kaputt ist, dann wird sie sehr schnell gewechselt. Der Zimmerservice sollte eigentlich 2 mal pro Tag kommen, morgens und abends. Das war bei uns nur am ersten Tag der Fall, was uns aber nicht weiter gestört hat. Vielleicht war es dem Putzmann nicht recht, dass wir ihm nur alle zwei Tage mal ein paar Pfund oder Euro auf das Kopfkissen gelegt haben. Auch in den Restaurants und am Strand sind die Mitarbeiter sehr freundlich und hilfsbereit. Man hat nicht das Gefühl, dass die Mitarbeiter nur freundlich sind, weil sie ein Trinkgeld erwarten. Im Grand Resort ist alles genau Geplant, jeder Mitarbeiter hat eine Aufgabe, die er sehr gewissenhaft wahrnimmt. Am Abend vor der Abreise ruft der Bellcaptain an und fragt, wann die Koffer abgeholt werden sollen. Unser Bus fuhr um 6.30 Uhr morgens ab. Um 5.30 Uhr wurden die Koffer abgeholt und um 5.45 Uhr stand jemand vom Roomservice vor der Tür und wollte die Minibar kontrollieren, damit auch alles, was in der letzten Nacht noch getrunken wurde, abgerechnet werden konnte. Per Handy wurde dann bei der Rezeption angerufen und wenn alles bezahlt war, dann durfte man auschecken. So etwas habe noch nie erlebt und ich finde es ist schon ziemlich unverschämt, wobei ich mir schon vorstellen kann, dass viele Leute am letzten Abend noch die Minibar plündern..


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Wie bereits erwähnt, liegt das Resort ziemlich nah am Flughafen (5 min Busfahrt). Ab und zu kann man auch mal laute Turbinen von startenden Flugzeugen hören, aber das ist wirklich selten und nicht sehr störend. Das Grand Resort und das Grand Hotel liegend direkt gegenüber, getrennt durch eine grosse Hauptstrasse (wenig Verkehr). Rund um die Uhr sichern Verkehrslotsen das Überqueren der Strasse (eigentlich nicht notwendig, aber eine Sicherheitsmaßnahme). Wenn man dann durch die Lobby des Grand Hotels geht, kommt man zum Grand Hotel Pool und dann an den Strand. Auch wenn man erst um 11 Uhr kommt gibt es immer noch irgendwo ein paar freie Liegen (immer 2 Liegen, ein kleiner Tisch und ein massiver Sonnenschirm (alles aus Holz) gehören zusammen. Jede 4. Liege hat einen Windschutz, mit dem es genauso windig ist wie ohne. Genügend Auflagen gibt es auch, für ältere Damen und Herren bereiten die zahlreichen Beachboys gerne alles vor. Beim Einchecken bekommt jeder Gast eine Towelcard, die am Strand oder am Pool gegen ein (aber auch wirklich nur eins) Strandtuch getauscht werden kann. Abends tauscht man das Handtuch wieder gegen die Towelcard. Die ganz schlauen Deutschen Rentner behalten natürlich abends die Handtücher, da man erst ab 8 Uhr die Strandtücher bekommt, die besten Liegen am Pool sowie die windgeschützten am Strand sind jedoch schon ab 6.30 besetzt. Der Hotelstrand ist ca. 300m lang und wird begrenzt von einem Strandrestaurant, Tauchschule und Rutsche auf der einen, und Anlege-Pier auf der ander Seite. Leider ist es nicht möglich, kilometerweit am Strand entlag zu spazieren! Es gibt einige Hotelanlagen in der Nähe, deren Strand man nicht betreten darf (schwimmen ist jedoch erlaubt). An der grossen Strasse, die zwischen dem Grand Resort und dem Grand Hotel verläuft, liegen kleine Geschäfte und Supermärkte, in den man alles mögliche kaufen kann, von kitschigen Souvenirs bis zu Wasserpfeifen. In den Supermärkten stehen keine Preise auf den Produkten, die sollten vor dem Verkauf erfragt werden. Ich hatte das Gefühl, dass die Preise nach Lust und Laune und ziemlich überhöht in die Kasse getippt wurden. Eine Flasche Wasser kostet ca. 2 Pfund, Kartoffelchips sind mit 21 Pfund sehr teuer. In der Minibar kostet das Wasser 7 Pfund. Man wird viele Wasserflaschen benötigen, da das Wasser aus der Leitung auf keinen Fall getrunken werden darf! Die Verkäufer in den Geschäften sind deutlich ruhiger und friedlicher als man es sonst aus Nordafrika und allen arabischen Ländern kennt. Wahrscheinlich haben sie gemerkt, dass die aggressiven Verkaufsmethoden die Kunden vergraueln. Wer immer nett und freundlich zu den Einheimischen ist, der wird auch so empfangen. Ein paar Meter nebem dem Grand Resort gibt es das Hard Rock Cafe Hurghada (ob es wirklich echt ist, konnte ich nicht herausfinden. Wenn man Abends mal nach Downtown Hurghada möchte, dann braucht man einfach nur an die Strasse gehen, und schon wird man von allen Seiten angehupt und die Sammeltaxen warten. Eine Fahrt nach Downtown kostet 1 Pfund pro Person (7 Pfund = 1 Euro), nun nicht mehr! Der Preis muss unbedingt vor Beginn der Fahrt abgemacht werden, da die Fahrer wollen, dass man gleich einsteigt und dann gibt es beim Aussteigen Probleme. Alle fangen mit 20 Pfund pro Person an, aber 1 Pfund pro Person ist der Normalpreis. Es kann vorkommen, dass man plötzlich mit 12 Ägyptern im Bus sitzt, aber das ist eigentlich kein Problem und sehr selten. Wir sind sehr oft mit den Sammeltaxen gefahren und hatten keine Probleme. In Hurghada Downtown gibt es sehr viele kleine Geschäfte, hier kann man sehr gut bummeln und bekommt dort fast alles. Sämtliche Souvenirs, Wasserpfeifen, Kleider, Schmuck, ... Die Preise sind deutlich günstiger als vor dem Hotel und die Verkäufer sind überwiegend sehr freundlich. Wenn man etwas weiter fährt, dann kommt man zum Hurghada Bazar. Das hat jedoch nichts mit einem altertümlichen Bazar zu tun sondern ist einfach nur ein Viertel mit vielen kleinen Läden. Hier sind die Verkäufer auch schon etwas impulsiver, und es laufen dort viele Russen herum. Was das Nachtleben angeht, so gibt es im Resort die Jungle Disco (Mindestverzehr 20 Pfund) und den Organe Club. Dort ist es nicht sehr voll, die Musik ist ok, teilweise recht laut. Oft gibt es Themenabende (z.B. 70`s und 80`s). Wichtig: Der Organge Club grenzt an den kleineren Pool, dort kann es bis spät in die Nacht ziemlich laut sein!


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Ein italienisches Animationsteam gibt sich grosse Mühe, die Leute die Leute zu Tanz, Sport, Bingo, usw. auszufordern. Bei der Masse an Menschen in dem Resort fällt das jedoch nicht sehr auf und ist keinenfalls lästig. Volleyball am Strand geht ab 11 Uhr los, meistens bis 16 Uhr, und es finden sich genügend Leute, mit den es Spass macht, zu spielen. Der Strand ist leider nicht feinsandig sondern etwas steinig, sodass man sich beim Volleyball schnell blutige Knie holt. Am Strand gibt es für Kinder eine grosse Rutsche. Das Wasser im Meer hat eine angenehme Temperatur (im März bereits 23 Grad), jedoch ist es durch den stetigen Wind in Hurghada ziemlich kalt, wenn man aus dem Wasser kommt. Ab 16 Uhr wurde es am Strand extrem windig, wir haben dann unsere Sachen gepackt und sind an den Pool gegangen. Dort gab es nicht ganz so viele Liegen wie am Strand und die windstillen und sonnigen Ecken waren schon ab 7 Uhr morgens belegt. Abends gibt es in der Grand Mall, einer Ladenzeile mit kleinen Geschäften, Bars und Restaurants an der Hauptstrasse neben dem Haupteingang eine Playback-Aufführung (z.B. Musicals wie Lion King oder Moulin Rouge), die Qualität ist jedoch nicht so besonders. Auch gibt es dort ein Internet Cafe (30 min 15 Pfund, 3 Minuten Mail checken ist kostenlos) mit Billardtischen. Im Grand Hotel soll es einen Wellnessbereich mit Fitnesscenter geben, habe ich jedoch nicht ausprobiert. Tauchbasis (Euro-Diver, leider ziemlich teuer) und Surfcenter (bei dem guten Wind) sind vorhanden.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im März 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Benjamin
    Alter:26-30
    Bewertungen:11
    Kommentar des Hoteliers

    Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, das Grand Resort zu beurteilen und Ihre Urlaubserfahrung zu teilen. Wir freuen uns zu hören, dass Sie insgesamt Ihren Aufenthalt genossen haben und es tut uns leid, dass wir nicht alle Ihre Urlaubserwartungen erfüllt haben und dass Ihre Erfahrung hätte besser sein können, wir danken Ihnen für Ihr Feedback. Bitte seien Sie versichert, dass Ihre Kommentare an die zuständigen Abteilungen weitergeleitet wurden, damit diese entsprechend handeln können. Wir begrüßen und schätzen jedes Feedback, da wir ständig daran arbeiten, unsere Dienstleistungen für alle unsere Gäste zu verbessern und zu verbessern, um sicherzustellen, dass wir alle ihre Urlaubserwartungen erfüllen. Wir hoffen, Sie in Zukunft wieder begrüßen zu dürfen. Herzliche Grüße