The Grand Resort

Das Hotel ist schon etwas in die Jahre gekommen und entspricht meist nicht dem ausgewiesenen Anspruch. Die Nebenkosten im Hotel sind sehr hoch. Deshalb ist es wohl verboten, Speisen oder selbst Getränke von außen hinein zu bringen. Begründet wird dies aber mit Hygienevorschriften. Wasser, das auch zum Zähneputzen gebraucht wird kostet im Hotel 12 Pfund, draußen im Laden 2 Pfund. Ein Gläschen Wein 35 Pfund drinnen, 15 Pfund draußen z. B. im Jazz Cafe um die Ecke, das den weitaus besseren Service bietet. Der Weg zum Strand durch die Anlage des Partnerhotels ist eigentlich doch schon ganz schön lange und der Strand ist nicht wirklich schön. Die Aussicht auf das Meer wird durch eine Vielzahl von Motorbooten verstellt. Dieselgeruch hängt in der Luft. Der abgetrennte Schwimmabschnitt ist geradezu winzig. Die Liegen am Strand sind verschlissen und die Auflagen versifft. Wir haben den Eindruck gewonnen, dass der Gast nur solange ein guter Gast und Freund ist, solange er die aufgehaltenen Hände mit Geldscheinen versorgt. Aufgehaltene Hände gibt es reichlich. Dem Frühreservieren der Liegen ab 7 Uhr entgegenzuwirken fanden wir gut. Dem Service für Sonnenliegen und Schirmen fehlt es aber an Fingerspitzengefühl, sonst wären nicht plötzlich die Handtücher nach einer Stunde Aufenthalt zum Mittagessen von der Liege entfernt worden. Auf Zwei zu zählen fällt manchem Servicemitarbeiter schwer, sonst wären im Doppelzimmer manchmal nicht nur ein oder sogar kein Handtuch vorhanden gewesen. Deutsch oder Englisch verstehen die Hotelbediensteten am Besten mit aufgehaltener Hand, die mit Trinkgeld versorgt wird. Hervorzuheben ist der Service im Restaurant und Maria, die sich um die Belange der Gäste kümmert. Unglaublich ist, dass unsere Balkontür im Erdgeschoss sich nicht verschließen ließ und erst auf heftigstes und lautstarkes Verlangen hin mitten in der Nacht provisorisch repariert wurde. Die meisten Hotelgäste kommen aus Deutschland, einige Österreicher, Skandinavier, Italiener, Franzosen, wenige Russen, erfreulich viele junge Paare. Ausflug nach Kairo ist zwar wegen der Pyramiden lohnend, aber so beschwerlich, dass wir ihn nicht empfehlen würden. Die Aufentahlt an Pyramiden und Sphinx war leider sehr kurz, die in der Pafümerie und im Papyrusladen dafür um so länger. Medikamente nicht in der Apotheke kaufen, sondern den Arzt rufen (habe ich leider nicht so gemacht und landete wegen Allergie gegen Magenmedikament im Krankenhaus). Shisha nicht ins Handgepäck sondern in den Koffer oder separat aufgeben. Sharm-el-Sheikh (Sea Club Resort) letztes Jahr war deutlich besser.

Schöne, große Zimmer. Die Bäder gehören renoviert. Vorerst würde es aber genügen, die Haare der Vorbewohner aus den Abflüssen zu entfernen, damit das Wasser auch abläuft und die Duscheköpfe gehören mal wieder gesäubert, damit man darunter auch nass wird.

Leider wenig Abwechslung beim Essen. Salz und Gewürze fehlten manchmal. Am Besten draußen rechts am Grill Essen holen. Service wie oben beschrieben meist absolut mies. Am Schlimmsten in der Lobby, wo es außerdem furchtbar kalt und laut war. Preise überzogen.

Das Handaufheben war uns letztlich zuviel und der Service an den diversen Hotelbars außen und innen katastrophal. Getränke holt man sich besser selbst. der hohe Preis bleibt aber natürlich gleich. Zimmerreinigung gut. Aber der Zimmermann sollte doch besser die Finger von der Zahnbürste und anderen persönlichsten Dingen lassen und besser zählen lernen (Handtücher). Beschwerden wurden erst auf Nachdruck und dann zögerlich bearbeitet. Leider kennen wir nicht mehr die Namen der beiden Serviceleute im restaurant, die absolut spitze waren. Ansonsten beim Essen: Teller, Besteck und Gläser verteidigen! Der leider notwendige Arzt war verhältnismäßig schnell zur Stelle, ist aber nicht ganz billig (120 EUR). Der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung ist absolut zu empfehlen.

Der Weg zum Strand, der sich nicht wirklich lohnt, war für unseren Geschmack zu weit. Um das Hotel gibt es einige Geschäfte und Bars, wovon das Jazz Café hervorzuheben war. Preise und Service stimmen hier und Spass macht es auch. Wirklich aufdringlich waren die Ladenbesitzer nicht, von der Türkei sind wir schlimmeres gewohnt, und mit ein wenig Geschick waren auch anständige Preise beim Kauf zu erzielen. Absolut freundlich wurden wir im Hardrock Café empfangen. Die Leute in der Pizzeria gleich um die Ecke sind da um Längen schlechter. Ein Ausflug nach Sakalla oder Downtown ist mörderisch wegen des Verkehrs, der Wege und des Drecks. Vom Flughafen gibt es praktisch keinen Fluglärm und ist in wenigen Minuten zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Von Animation kaum eine Spur. Ansonsten gibt es auch nicht viel. Die Animateure animieren sich am Liebsten selbst auf der Bühne draußen. Die Pools waren manchmal saukalt, sind sonst aber verhätnismäßig sauber. Liegen an Strand gehören eher zum Sperrmüll, am Pool ok.